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Barçawelt

·14. Juni 2025

Woltemade als Lewy-Nachfolger? Sechs Transfers für sechsten Champions-League-Titel

Artikelbild:Woltemade als Lewy-Nachfolger? Sechs Transfers für sechsten Champions-League-Titel

Hansi Flick hat den FC Barcelona wieder in die europäische Fußball-Elite geführt. Dem Team des deutschen Trainers fehlen nur noch wenige Prozentpunkte, um endgültig zur besten Mannschaft Europas zu werden. Daher lohnt sich ein Blick auf sechs mögliche Transfers, die Barcelonas Traum vom sechsten Champions-League-Titel wahr werden lassen könnten. Barçawelt macht den Sportdirektor!

Maskierter Torjäger: Viktor Gyökeres (Sporting Lissabon)

Viktor Gyökeres ist der portugiesischen Liga NOS endgültig entwachsen. Zwei Ligatitel, ein Pokalerfolg und 97 Tore in 102 Spielen sind eine buchstäblich perfekte Ausbeute, wenn man seine 28 Vorlagen dazu zählt. Mit seinen 27 Jahren ist der Mann mit dem Masken-Jubel noch jung genug, um für ein halbes Jahrzehnt als Tormaschine zu dienen. Auch Luis Suárez (27 Jahre, Sommer 2014) und Robert Lewandowski (34 Jahre, Sommer 2022) sind als bereits etablierte Topstürmer nach Katalonien gekommen.


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Die zwischenzeitlich gehandelten 80 bis 100 Millionen Euro für Gyökeres wären für Barcelona zu viel, doch weil der schwedische Stürmer am letzten Spieltag den Goldenen Schuh noch an Real Madrids Kylian Mbappé verloren hat und sich derzeit in einem Streit mit Sportings Führungsetage befindet, könnte ein Transfer günstiger werden als gedacht. In einer Konfliktsituation sitzt der Spieler oft am längeren Hebel, weshalb der Skandinavier eventuell sogar unter seinem Marktwert von 75 Millionen Euro wechseln könnte. Mögliche Ablösesumme: 60 bis 70 Millionen Euro

Gebürtiger Mannheimer: Hakan Çalhanoğlu (Inter Mailand)

Nach der herben 0:5-Klatsche im Champions-League-Finale gegen PSG scheint Inter Mailands Zukunft unklarer als je zuvor. Insbesondere, da Erfolgscoach Simone Inzaghi dem Ruf des Geldes erlegen ist und die Italiener Richtung Wüste zu al-Hilal verlassen hat. Deshalb könnte sich auch Hakan Çalhanoğlu für eine neue Herausforderung entscheiden. Der Deutsch-Türke hat im Trikot der Nerazzurri eine italienische Meisterschaft und zwei Pokalsiege gefeiert, weshalb der Mittelfeldmann für einen letzten großen Vertrag einen Wechsel in Betracht ziehen könnte.

Der FC Barcelona hat auf allen Positionen viel Technik, doch seit dem Abgang von Lionel Messi gab es keinen Spieler, der sich langfristig als Standard-Spezialist etablieren konnte. Çalhanoğlu wäre also die perfekte Ergänzung, um die Zentrale rund um Pedri und Frenkie de Jong aufzurüsten. Es wäre besonders spannend zu beobachten, wie Hansi Flick, hauptverantwortlich für Deutschlands Standardstärke bei der WM 2014, den Edeltechniker Çalhanoğlu in seine Taktik integrieren würde. Ein Marktwert von 35 Millionen Euro scheint gemessen an dem Alter von 31 Jahren realistisch und für Barcelona auch bezahlbar. Mögliche Ablösesumme: 25 bis 35 Millionen Euro

Einst aus „La Masia“: Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)

Ein Transfer von Leverkusens Alejandro Grimaldo wäre eine Rückkehr, wie es schon bei Dani Olmo, Cesc Fabregas, Gerard Pique und Jordi Alba der Fall war: So wie die genannten vier spanischen Europameister hat auch Grimaldo Barcelonas Jugendakademie „La Masia“ verlassen, um den Weg als Profispieler bei Benfica zu gehen. In Portugal gewann er in sieben Spielzeiten vier portugiesische Meistertitel und einen Pokal. Im Jahr 2023 wechselte der damals 27-Jährige dann ablösefrei zu Bayer Leverkusen, wo er ebenfalls Europameister und obendrauf deutscher Double-Sieger wurde. Von dort will er jetzt nach eigener Aussage weg.

Was das reine Talent angeht, scheint Grimaldo zwar nicht mit Barças Alejandro Balde mithalten zu können, doch es sollte auf jeden Fall einberechnet werden, dass der 21-jährige Balde noch Fehler machen wird. Außerdem hat sich Baldes verletzungsbedingtes Fehlen gegen Inter Mailand schmerzhaft bemerkbar gemacht. Grimaldo wäre also in erster Linie ein Transfer für die Breite und Flexibilität. Schließlich gilt auch Grimaldo als überragender Standard-Spezialist.

Fraglich bleibt nur, ob Bayer nach dem Abgang von Trainer Xabi Alonso (Real Madrid), Abwehrboss Jonathan Tah (FC Bayern), Wunderkind Florian Wirtz und Fan-Liebling Jeremy Frimpong (beide FC Liverpool) weitere Leistungsträger abgeben wird. Grimaldos derzeitiger Marktwert liegt aktuell bei 30 Millionen Euro und sein aktueller Vertrag läuft noch zwei Jahre. Mögliche Ablösesumme: 30 bis 40 Millionen Euro

DFB-Kicker: Nick Woltemade (VfB Stuttgart)

Deutschlands Newcomer 2024/25 dürfte zweifelsohne Stuttgarts Nick Woltemade sein – und das nicht nur wegen seines Nationalmannschafts-Debüts und des VfB-Pokalsiegs (4:2 Arminia Bielefeld) inklusive Woltemade-Finaltreffer. Der 21-jährige Mittelstürmer ist mit seinen 1,98-Metern eine echte Wucht und trotz dieser Größe ein dribbelstarker Ballkünstler. Damit ist der ehemalige Werder-Spieler sogar größer als die skandinavischen Weltstürmer Zlatan Ibrahimović (1,95 Meter) und Erling Haaland (1,94 Meter).

Die ungewöhnliche Kombination aus körperlicher Dominanz und Eleganz am Ball macht Woltemade zu einem idealen Kandidaten für Barcelonas regelmäßige Fußball-Feste. Zudem dürfte es wenig Bundesliga-Profis geben, die ein Leben in einer Millionenstadt wie Barcelona so sehr genießen würden wie der gebürtige Bremer. Woltemade erinnert mit seinem authentischen und kumpelhaften Auftreten mehr an einen Musiker wie Apache 207 statt an einen typisch-deutschen Goalgetter a lá Miroslav Klose, Oliver Bierhoff oder Jürgen Klinsmann.

Außerdem wäre es insbesondere für Influencer und Blaugrana-Fanatiker ViscaBarca ein besonderer Transfer, da der Fußball-Vlogger mit Woltemade privat seit Jahren befreundet und Deutschlands Barça-Aushängeschild schlechthin ist. Sollte Woltemade Deutschland als bester Spieler des Turniers zum U21-EM-Titel schießen, was nach seinem Dreierpack im Auftakt gegen Slowenien (3:0) nicht komplett ausgeschlossen ist, wird sein derzeitiger Marktwert von 30 Millionen Euro sicherlich steigen. Mögliche Ablösesumme: 40 bis 50 Millionen Euro (+ eine Saison an den VfB verleihen)

Der neue Busquets: Andrey Santos (FC Chelsea)

Andrey Santos wird häufig als „brasilianischer Sergio Busquets“ bezeichnet – vor allem wegen seiner Passstärke, seines Stellungsspiels und der Fähigkeit, das Spiel zu initiieren. Santos war als einer von zahlreichen Chelsea-Leihspielern in Europa unterwegs und ist dadurch Mitglied der sogenannten „Chelsea-Army“.

In Frankreich erzielte der defensive Mittelspieler für Racing Straßburg elf Tore in 34 Spielen, was an Yaya Tourés torreichen Saisons erinnert. Der 21-Jährige debütierte bereits 2023 in der brasilianischen Nationalmannschaft und kehrte unter Carlo Ancelotti zurück. In seiner Heimat wird Santos bereits als Casemiro-Nachfolger gehandelt und sein aktueller Marktwert liegt bei 35 Millionen Euro, wobei die reichen Londoner wahrscheinlich auf mehr pochen würden. Mögliche Ablösesumme: 40 bis 50 Millionen Euro

Spanischer Allrounder: Álex Baena (FC Villareal)

In der Saison 2023/24 wurde Álex Baena in La Ligas Team der Saison aufgenommen und mit 14 Assists zum Top-Vorlagengeber. 2024/25 endete für Baena mit zehn weiteren Vorlagen und seiner zweiten Champions-League-Qualifikation, nachdem er mit Villarreal 2021 die Europa League gewinnen und sich dadurch erstmals für die Königsklasse qualifizieren konnte. Er ist ein variabler Linksaußen mit viel Erfahrung im Mittelfeld – ein idealer Rotationsspieler, der laut Transfermarkt.de in der letzten Saison auf acht verschiedenen Positionen eingesetzt wurde.

Der Marktwert des Europameisters liegt derzeit bei 55 Millionen Euro, seine Ausstiegsklausel bei 60 Millionen. Baena selbst sagte im April 2024 dem spanischen Radiosender SER: „Es ist einer der größten Träume meines Lebens, für Barça zu spielen. Barça ist die beste Mannschaft der Welt.“ Zwischenzeitlich wurde aber von einer Einigung zwischen dem Spieler und Atlético Madrid berichtet, wobei derzeit nichts Offizielles bekannt ist. Ausstiegsklausel: 60 Millionen Euro

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