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·9. September 2025
„Wüsste nicht, wie es weitergehen soll“: Hamann geht von Eberl-Trennung aus

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·9. September 2025
Als Uli Hoeneß zum 30-jährigen Jubiläum im Doppelpass war, da rieben sich viele schon freudestrahlend die Hände. Nicht etwa, weil sie sehr gehaltvolle Analysen erwarteten, sondern die Abteilung Attacke. Und genau so kam es auch.
Hoeneß lederte gegen Lothar Matthäus, sprach den Sportdirektoren in England jeglichen Einfluss ab, sagte, dass Nicolas Jackson ohnehin nicht so viele Spiele machen werde, die nötig sind, damit die Kaufpflicht greift.
Die Zusammenarbeit mit dem eigenen Sportvorstand Max Eberl bezeichnete er also gut, nur um ihn im nächsten Atemzug als empfindlich zu bezeichnen. Hoeneß wolle Eberl zudem den Tipp geben, die Transfers in Zukunft früher einzutüten. Dabei war es eben jener Hoeneß, der mit dem Aufsichtsrat beschloss, Eberl müsse zunächst viel Geld einnehmen, ehe er in diesem Sommer tätig werden darf.
Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte wonach Max Eberl selbst daran denken soll, den Klub zu verlassen. Zu angespannt sei das Verhältnis, vom anfänglichen, freundschaftlichen Miteinander ist keine Spur mehr. Hoeneß selbst sagte, bei den Eberl-Gedanken müsse man Eberl selbst fragen. Von einer Trennung wollte er in der Sendung bei Sport1 jedenfalls nichts wissen.
Dennoch: Hoeneß trug nicht gerade zum großen Frieden bei. Und für Didi Hamann, Sky-Experte, ist das Verhältnis nachhaltig beschädigt. „Ich wüsste nicht, wie es weitergehen sollte nach dem, was gesagt wurde“, erklärt der ehemalige Nationalspieler nun.
„In dem Moment, wo wir die richtigen Leute am richtigen Posten haben, werden wir uns zurückziehen, der Karl-Heinz und ich“, war eine der Aussagen von Hoeneß. „Die Aussagen lassen mich darauf schließen, dass das Verhältnis in absehbarer Zeit auseinandergeht“, so Hamann dazu.
Der ehemalige Bayern-Profi erklärte, der FC Bayern habe ein Kommunikationsproblem. „Sie sollten nicht öffentlich übereinander, sondern miteinander reden“, betonte der 52-Jährige: „Das sind Sachen, die sie irgendwann lösen müssen.“ Nur dann gebe es noch eine Möglichkeit für eine weitere Zusammenarbeit.