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·19. August 2024
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Bei Antonio Conte macht sich schon nach wenigen Wochen Ernüchterung breit. Die vielen offenen Personalfragen stimmen den neuen Napoli-Trainer unzufrieden.
Antonio Conte nimmt während einer Pressekonferenz kein Blatt vor den Mund. Der exzentrische Trainer des SSC Neapel trägt ohne Umschweife und in kritischer Art und Weise vor, dass ihm der Gesamteindruck seines neuen Klubs nicht wirklich passt.
"Ich habe eine bessere Situation erwartet als die, die ich vorgefunden habe. Ich habe mit einigen positiven Überraschungen gerechnet, denn auch in einer negativen Saison kann man etwas retten", begann Conte seinen längeren Monolog. "Ich hatte etwas Besseres erwartet, ohne Zweifel. Eine Mannschaft vorzufinden, die neun oder zehn Spieler hat, die gehen müssen... Bei anderen Mannschaften gehen ein oder zwei und werden auf dem Markt ersetzt. Wenn wir nicht beim Jahr Null sind, sind wir nahe dran."
Die neapolitanischen Entscheidungsträger beschäftigt momentan vor allen Dingen die Zukunft von Superstar Victor Osimhen, der den Klub offiziell über seine Wechselabsicht informiert hat – und an dessen Transfer vor allen Dingen der FC Chelsea arbeitet. Als Ersatz soll Romelu Lukaku wieder unter Contes Fittichen wechseln, ein baldiger Transferabschluss ist aber nicht abzusehen.
Conte sieht auf sich und Napoli einen längeren Prozess zukommen: "Ich verlange Einigkeit. Ich will, dass Napoli wieder konkurrenzfähig ist, aber ich weiß nicht, ob das sechs Monate, ein Jahr oder zwei dauert. Wir müssen bereit sein. Der Scudetto von vor zwei Jahren ist eine Falle, eine Vernebelung in den Augen aller." Napel enttäuschte die vergangene Saison, wurde lediglich Zehnter in der Serie A.
Außerdem sprach Conte von einer "sehr komplizierten Situation" auf dem Transfermarkt. "Es tut mir sehr leid, alles ist blockiert und ich kann nicht mehr sagen. Wir verkaufen, aber es kommt kein Geld herein, weil es nur Transfers gibt, und ich verstehe die Schwierigkeiten des Vereins, Spieler zu verpflichten." Conte sei nun wütender als zuvor: "Ich will die Wut auf dem Spielfeld und ich will sie in den Augen der Spieler und all derer sehen, die hier arbeiten."
Davon war am vergangenen Wochenende allerdings nichts zu sehen. Napoli blamierte sich am 1. Spieltag der Serie A in Verona und ging mit 0:3 unter.
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