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·8. Dezember 2025
Wunder-Treffer im Derby: Vuskovic erklärt Geheimnis hinter "Lieblingstor meiner Karriere"

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·8. Dezember 2025

Das 109. Bundesliga-Duell zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen hielt, was es versprach. Das erste Nordderby im Oberhaus seit fast acht Jahren war packend, spannend, hatte Traumtore, war hoch emotional und hatte den ein oder anderen Aufreger zu bieten.
Nach dem Schlusspfiff warfen die Werderaner den Hausherren vor, zu provokant vor der Bank der Grünweißen gejubelt zu haben. Es kam zu einer Rudelbildung auf dem Rasen, die Gemüter beruhigten sich allerdings auch recht schnell wieder und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen mehr.Der HSV hatte zuvor dank des ersten Poulsen-Treffers als Rothose mit 3:2 gewonnen. Werder ging zwar mit einer 1:0-Führung in die Pause, Lokonga und Vuskovic drehten die Partie aber nach 75 Minuten. Der gebürtige Hamburger Njinmah schlug nur drei Minuten später zurück, ehe dem HSV-Kapitän in Minute 84 der Siegtreffer gelang.
Kurz vor Schluss hatte Stage noch einmal die Chance auf den Ausgleich. Sein Abschluss wurde von Capaldo abgewehrt. Dem HSV-Verteidiger sprang der Ball allerdings an den ausgestreckten Arm. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte gute Sicht und gab keinen Elfmeter. Einen VAR-Eingriff gab es nicht.Sehr zum Ärger von SVW-Chef Clemens Fritz: "Dieses ganze Gelaber von Handspiel hin oder her. Ich glaube, die wissen selber gar nicht mehr, was Handspiel ist und was nicht", wütete er nach Schlusspfiff (via Deichstube).
"Für mich ist es das Lieblingstor meiner Karriere."- Vuskovic über sein 2:1
Auf HSV-Seite stand nach dem emotionalen Heimsieg aber neben Siegtorschütze Poulsen vor allem Luka Vuskovic im Fokus. Dass die 18-jährige Spurs-Leihgabe für die Rothosen ein Glücksfall ist, war schon vor dem Nordderby allen klar. Mit seinem Traumtor zum zwischenzeitlichen 2:1 unterstrich der Verteidiger das nur.Eine Freistoß-Flanke von Vieira nahm der Kroate hinter seinem Körper mit dem ausgestreckten Bein per Hacke und bugsierte die Kugel so unhaltbar ins Werder-Tor. Ein Treffer, der in keinem Jahresrückblick fehlen wird."Für mich ist es das Lieblingstor meiner Karriere", frohlockte Vuskovic nach Spielende. Die ist zwar noch recht kurz, dieser Treffer dürfte aber auch bis zum Ende seiner Laufbahn noch ganz vorne stehen.
Selbst Werder-Coach Horst Steffen konnte nicht anders als beeindruckt zu sein: "Das 2:1 ist sehr kurios gefallen, da kann man nur gratulieren zu der Art und Weise, wie es passiert ist."
"Wie geht das denn? Was macht der denn? Ich sage immer: Der ist gezüchtet."- Remberg über Vuskovic
Teamkollege Nicolai 'Rambo' Remberg war völlig aus dem Häusschen: "Ich konnte nicht mal jubeln, weil ich dachte: Wie geht das denn? Was macht der denn? Ich sage immer: Der ist gezüchtet. Er ist unglaublich", schwärmte er am DAZN-Mikro.
Von ungefähr kam die Vuskovic-Aktion allerdings nicht, wie der Youngster selbst erklärte. "Ich spiele fast jeden Tag Teqball mit Rambo. Das hat in diesem Moment geholfen", ist er sich sicher.Mit Teqball ist eine Art Tischtennis mit Fußball gemeint. Dazu ist eine Tischtennis-ähnliche Platte verformt und man spielt - wie im Fußballtennis - die Kugel über ein Netz. "Wir spielen an jedem Tag außer dem Spieltag und dem Tag davor immer 15 bis 20 Minuten. Nicht zu viel, damit man nicht müde wird. Nur zum Warmmachen", so Vuskovic.

Ronaldinho beim Teqball / IMAGO/Xinhua
Zlatan Ibrahimovic gefällt das! Und den HSV-Fans umso mehr!









































