Fussballdaten.de
·29. Juli 2024
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Der Bankrott und der Zwangsabstieg in die Ligue National 1 von Girondins Bordeaux schockt Frankreich während der Olympischen Sommerspiele in Paris. Seitdem vergangenem Dienstag ist der tiefe Fall des Vereins, der u. a. Zinedine Zidane unter Vertrag hatte, besiegelt. Das Portal Fussballdaten.de zeigt Zahlen zum Bordeaux-Absturz.
„Finished“ – Beendet! Mit einem Meme, dass die Spieler von Girondins Bordeaux und darunter den dort zum Star gewordenen Welt- und Europameister Zinedine Zidane zeigt, brachte die Instagram-Fußballseite Footyemporium die ganze Misere des französischen Traditionsvereins auf den Punkt.
In seiner 104-jährigen Vereinsgeschichte muss Girondins Bordeaux erstmals Insolvenz anmelden, sein Trainingscenter schließen.
„Es ist der Klub, der den größten französischen Spieler aller Zeiten hervorbrachte“, schrieb Footyemporium dazu.
Zinedine Zidane (52) war auf seiner zweiten Profistation zwischen 1992 und 1996 insgesamt 139-mal in einem Liga-Spiel für die Mannschaft aus Bordeaux aufgelaufen. Größter Erfolg: UEFA-Cup-Finale 1996 gegen den FC Bayern München – 0:2 und 1:3.
Blickt man auf die Rekord-Abgänge des Vereins, so fällt es noch schwerer zu glauben, dass Girondins finanziell am Ende ist.
Den Brasilianer Malcom gab man 2018 für 41 Millionen Euro an den FC Barcelona ab, Jules Koundés Transfer zum FC Sevilla ein Jahr später brachte 38 Millionen Euro, der von Yoann Gourcuff im Jahr 2010 zu Olympique Lyon immerhin 22 Mio. Euro.
Mit zum Absturz und letztlich zum Bankrott von Girondins Bordeaux trug u. a. die Zahlungsunfähigkeit des Ligue-1-Rechteinhabers Mediapro nach der COVID19-Pandemie bei.
Miet-Rückstände und hohe Abfindungszahlungen, u. a. 12 Mio. Euro für den ehemaligen Coach Vladimir Petkovic, sowie eine gescheiterte Übernahme durch die Investorengruppe Fenway beschleunigten das „Aus“ für Girondins Bordeaux.
„Ich bin angewidert wie alle, die diesen Verein lieben“, schreib Lizarazu, Weltmeister von 1998 und 299-mal für Bordeaux im Einsatz, „was passiert, ist leider die Folge eines seit vielen Jahren katastrophalen sportlichen und finanziellen Managements. Seit der Ankunft von Gérard López übersteigt das jegliche Vorstellungskraft und Sturheit.“