"Zeitpunkte des Nachdenkens": Thomas Müller offenbart Wechsel-Gedanken | OneFootball

Thomas Müller ist beim FC Bayern nicht mehr wegzudenken und schon seit 14 Jahren fester Bestandteil der Profis. Obwohl er die meiste Zeit gesetzt war und starke Leistungen zeigte, hat der inzwischen 35-Jährige einige Möglichkeiten gehabt, den Verein zu verlassen, wie er nun offenbarte.

Mit seinem 474. Bundesliga-Einsatz stieg Thomas Müller am Sonntag beim 3:2-Sieg des FC Bayern beim VfL Wolfsburg vor Sepp Maier zum alleinigen Münchner Rekordspieler in der höchsten deutschen Spielklasse auf. Seit 15 Jahren ist der Routinier inzwischen fester Bestandteil der ersten Mannschaft und hat mit "seinem Klub" unzählige Rekorde aufgestellt.

Dennoch gab es in seiner Karriere Momente, in denen er den deutschen Rekordmeister hätte verlassen können. "Das heißeste Thema war im Winter 2008/09 Hoffenheim, als Jürgen Klinsmann Bayern-Trainer war", offenbarte er in einem Interview mit dem Kicker. "Hoffenheim war Tabellenführer und ein aufstrebendes Projekt. Ralf Rangnick wollte mich, bei Bayern stand ich zu der Zeit nicht im Profikader."

Auch als er 2019 vom damaligen Bayern-Trainer Niko Kovac auf die Bank degradiert worden war, habe es "Zeitpunkte des Nachdenkens" gegeben. "Schließlich will man spielen, es geht nicht immer nur ums Geld, sondern um Inhalte. Damals wäre ich für etwas weniger Vereinstreue offen gewesen." Wirklich konkret wurde es allerdings nicht.

Müller enthüllt "saftiges, seriöses Angebot"

"Es war eher das Thema, dass ich mich umschauen wollte, wenn der Verein es mir erlaubt." Er habe mit der Vereinsführung gesprochen, allerdings "wurde es nie konkret, weil in dieser Phase der Wechsel zu Hansi Flick erfolgte und es wieder super lief." Mit dem heutigen Barça-Coach gewann der FCB die Champions League und Müller war wieder wichtig.

Eine weitere Möglichkeit bot sich vor über neun Jahren nach dem WM-Gewinn. "United war 2015 sehr finanzstark, sie hätten ein saftiges, seriöses Angebot vorbereitet", enthüllte der Weltmeister von 2014. "Ich hätte überlegt, zu meinem Förderer (Louis van Gaal, d. Red.) zu gehen, aber Bayern hat sofort Nein gesagt, damit war das Thema erledigt."