Zeki Çelik wechselt nach Rom | OneFootball

Gerüchte gab es schon seit längerer Zeit, nun ist es (fast) offiziell: Zeki Çelik verlässt LOSC Lille nach vier Jahren und einer Überraschungsmeisterschaft und schließt sich der AS Rom an. Der Rechtsverteidiger gilt als absoluter Wunschspieler von Startrainer José Mourinho.

7 Millionen Euro wird der Transfer kosten, dessen offizielle Bekanntgabe für den morgigen Dienstag erwartet wird. Çeliks Vertrag in Frankreich lief nur noch bis zur nächsten Saison und der 32-fache Nationalspieler hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er einen Tapetenwechsel anstrebt. In Rom steht mit dem Niederländer Rick Karsdorp aktuell nur ein starker, aber auch verletzungsanfälliger Rechtsverteidiger unter Vertrag. Der letztjährige Tabellensechste will endlich wieder ganz oben angreifen und ist bereit, dafür auch das nötige Geld in die Hand zu nehmen. Die Transfersumme für Çelik ist dabei vergleichsweise niedrig, was allerdings lediglich der kurzen Restlaufzeit seines Vertrags geschuldet ist. Mourinho hatte im Verlauf der letzten Saison auf eine Dreierkette umgestellt und so die Conference League gewonnen. Çelik wäre für dieses System durch seinen ausgeprägten Offensivdrang prädestiniert.

Überraschungsmeister 2021

Der 25-Jährige ist nicht nur in der Nationalelf eine feste Größe, sondern konnte auch nach seinem Wechsel von Istanbulspor in der Ligue 1 positiv auf sich aufmerksam machen. Für Lille kam er in 143 Spielen zum Einsatz, erzielte dabei acht Tore und legte 14 Treffer direkt auf. Sein größter Erfolg war dabei der Titelgewinn 2021, zu dem er mit 29 Spielen einen wichtigen Beitrag leistete. Neben dem Rechtsverteidiger standen damals mit Burak Yılmaz und Yusuf Yazıcı zwei weitere Türken regelmäßig im Kader der Nordfranzosen. Während Yazıcı im Winter zu ZSKA Moskau verliehen wurde und nun zumindest vorerst zurück nach Lille gekehrt ist, unterschrieb sein Sturmkollege vor wenigen Tagen bei Fortuna Sittard. Mit Zeki Çelik entscheidet sich nun auch der Letzte im Bunde für eine neue Herausforderung.

Foto: Thomas Eisenhuth/Getty Images