Treffpunkt Betze
·26. Oktober 2025
Zu wenig Breite für die Spitze

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·26. Oktober 2025

Die Punkteteilung gegen den 1. FC Nürnberg macht das deutlich, was den FCK trotz einiger Joker-Tore auch in dieser Saison besonders plagt. In der Breite reicht es nicht für die Ligaspitze. Durch den verpassten Sieg müssen die Roten Teufel den Anschluss an die Tabellenspitze abreißen lassen, was angesichts des fehlenden Personals vollkommen in Ordnung ist. Trotzdem ist es höchst ärgerlich, dass die Gastgeber den Sieg aus der Hand gegeben haben, obwohl sie ihn selbst in der Hand hatten.
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Mit der feinen Klinge ging die Partie zwischen dem Kellerkind und den Pfälzern nicht zu. Beim „Klub” zeigte sich ebenso wie beim FCK der Mangel an absoluter Qualität im Sturm. So entstanden die größten Chancen auf beiden Seiten eher eher zufällig als durch spielerische Qualität. Bei den Lautrern fehlte vor allem Ivan Prtajin. Daniel Hanslik zeigte sich zwar wie gewohnt stets bemüht, konnte allerdings den wohl besten Zielspieler der Liga trotz seines Tores zum 1:0 nicht adäquat ersetzen.
Durch den Doppelwechsel von Marlon Ritter und Naatan Skyttä in der 69. Minute beraubte sich der FCK zudem seiner eigenen Kreativität und spielerischen Klasse. Die Folge waren zahlreiche schlecht ausgespielte Angriffe, die zu einem Tor hätten führen können. Hinzu kommt, dass es weder Richmond Tachie noch Dickson Abiama gelang, Bindung zum Spiel herzustellen und für die so dringend benötigte offensive Entlastung zu sorgen.
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Auch defensiv wirkten die Hausherren geschwächt. Lieberknechts Mannschaft fehlte nicht nur eine gewisse Körpergröße, sondern auch die nötige Abgeklärtheit. Jan Elvedi, der Jisoo Kim vertrat, verursachte zwar unglücklich, dennoch mehr als ungeschickt den Strafstoß zum 1:1-Endstand. Afeez Aremu, der für den gesperrten Fabian Kunze in die Startelf gerückt war, zeigte eine mangelnde Zweikampfqualität (nur 46 % gewonnene Zweikämpfe) und war darüber hinaus eher ein Risikofaktor mit dem Ball. Das ist keine Kritik am Team per se, zeigt aber, dass der FCK dünner besetzt ist als es die zahlreichen Jokertore zuletzt vermuten ließen.
Die Quittung dafür erhielten die Roten Teufel mit zwei verursachten Elfmetern, die im schlimmsten Fall sogar eine Niederlage bedeutet hätten. Beide Strafstöße waren im besten Fall unglücklich, im schlimmsten Fall zeigten sie das bestehende Unvermögen. Zudem sind zahlreiche Angriffe der Gäste zu nennen, die die formschwachen Franken ähnlich schlecht ausspielten wie der FCK.
Nun richtet sich der Blick auf den DFB-Pokal und in die medizinische Abteilung. Wieder trifft der 1. FC Kaiserslautern auf einen fränkischen Gegner, wieder zeigt die gegnerische Formkurve nach unten. Gut für die Roten Teufel, die sich schnellstmöglich rehabilitieren möchten und gegen einen stärkeren Gegner in der aktuellen Verfassung womöglich Probleme bekämen.
Kaum ein Team in dieser Liga kann auf drei absolute Stammspieler verzichten. Dennoch zeigt der dürftige Auftritt der Lautrer Reserve, dass für den Schritt zum absoluten Spitzenteam einiges an Qualität fehlt. Ob dies jedoch der Anspruch der Roten Teufel in dieser Saisonphase sein sollte, muss jeder für sich selbst beantworten.









































