"Zufriedenheit ist negativ behaftet": Aue weiter unterm Strich | OneFootball

"Zufriedenheit ist negativ behaftet": Aue weiter unterm Strich | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·24. November 2025

"Zufriedenheit ist negativ behaftet": Aue weiter unterm Strich

Artikelbild:"Zufriedenheit ist negativ behaftet": Aue weiter unterm Strich

Erzgebirge Aue kommt im Tabellenkeller nicht vom Fleck. Zwar blieben Sachsen nicht zuletzt dank ihres erneut überragenden Jubilars Martin Männel durch die Nullnummer gegen die Reserve des VfB Stuttgart zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, rangieren allerdings vor dem Hinrunden-Endspurt weiterhin in der Abstiegszone.

Männel: "Ergebnis schmeichelt uns"

Aues abermaligem Helden Männel war denn auch beim Blick auf die Tabelle so gar nicht nach einer Feier zu seinem 550. Punktspiel für die Veilchen zumute. "Das Ergebnis schmeichelt uns, damit können wir ein Stück weit zufrieden sein", sagte der mit einem parierten Foulelfmeter maßgeblich am Fortbestand der Serie beteiligte Torhüter im "MagentaSport"-Interview zwar, wollte seine Aussage jedoch umgehend relativiert wissen: "Zufriedenheit ist für mich leicht negativ behaftet. Wir hatten uns mehr vorgenommen."


OneFootball Videos


An dem 37-Jährigen, der jüngst sogar von Nationaltorwart Oliver Baumann als Kandidat für einen Platz im deutschen WM-Kader ins Gespräch gebracht worden war, lag es am wenigsten. Männels starker Rettungstat beim VfB-Strafstoß nach 31 Minuten und noch beeindruckenderer Parade beim Nachschuss zollte auch Stuttgarts Trainer Nico Willig in der Pressekonferenz höchsten Respekt: "Wenn einer in seinem 550. Spiel so etwas leistet, kann ich vor dem Sportler nur den Hut ziehen, und auch vor dem Menschen, denn wenn einer so viele Spiele für einen Verein macht, ist das charakterstark."

Härtel fordert "bessere Lösungen" für mehr Tore

Ungeachtet der Lobeshymnen auf Männel wäre die Stimmung im bereits weihnachtlich kalten Erzgebirge mit zwei weiteren Zählern gegen die Schwaben vor dem Advent sicherlich ein wenig entspannter. Durch das zweite Remis nacheinander jedoch liegt die Mannschaft von Trainer Jens Härtel unverändert unter dem Strich – wenn auch nur noch aufgrund der schlechteren Tordifferenz.

Womöglich angesichts der unmittelbaren Schlagdistanz zu insgesamt sogar gleich fünf Rivalen auf den ersten Nichtabstiegsplätzen ging Härtel auch spürbar entspannter mit dem Verlust der beiden Heimzähler um. "Stuttgart hatte mehr vom Spiel und auch mehr Abschlüsse. Deswegen können wir mit dem Punkt etwas besser leben", bilanzierte der 56-Jährige. Für ein ergiebigeres Ergebnis im Gastspiel am Freitag beim SV Wehen Wiesbaden, einer der für Aue in Reichweite liegenden Mannschaften, will Härtel an wichtigen Stellschrauben drehen. "Unsere Aufgabe", meinte der Coach, "ist es, in Ballbesitz mehr Lösungen zu finden, um ins letzte Drittel und damit zu mehr Toren kommen zu können".

Impressum des Publishers ansehen