come-on-fc.com
·27. Februar 2025
Zukünftig mit Doppelspitze? Die mögliche Systemumstellung beim 1. FC Köln

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·27. Februar 2025
Stefan Joppien
27. Februar 2025
Die Torausbeute beim 1. FC Köln ist zuletzt sehr dünn ausgefallen. Seit der Systemumstellung in der Hinrunde läuft es zwar defensiv besser, das Einstellen des spektakulären Offensivspiels hat man aber bewusst in Kauf genommen. Ohne Tore wird es am Ende mit dem Aufstieg in die Bundesliga schwer. Läuft der 1. FC Köln wieder mit einem Sturmduo auf?
Imad Rondic und Damion Downs vom 1. FC Köln
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Die Offensive schwächelte zuletzt beim 1. FC Köln, zumindest was das Torkonto betrifft. In den letzten sieben Pflichtspielen in der zweiten Bundesliga hat der FC in nur einem Spiel mehr als einen Treffer erzielt, nämlich beim 2:1-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig. Mit einem Angreifer in der Startaufstellung haben die Kölner letztlich weniger Tore verbucht als noch mit der Doppelspitze zu Saisonbeginn. Gerade diese Doppelspitze mit Tim Lemperle und Damion Downs hatte es in sich: In den ersten zehn Saisonspielen kam die Mannschaft von Gerhard Struber auf 22 Tore, seit der Systemumstellung folgten in 13 Spielen nur noch 15 weitere Tore. Der FC steht in der Liga mit insgesamt 37 Saisontoren nur auf Platz zehn, der HSV hat zum Vergleich bereits 51 Saisontore erzielt. Die Tore bei den Geißböcken sind Mangelware.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Gut möglich, dass die magere Torausbeute dem FC demnächst um die Ohren fliegen kann. Schließlich zählen nicht nur die Punkte, auch das Torverhältnis kann bei dem engen Aufstiegsrennen eine große Rolle spielen. Um das zu ändern, könnten Damion Downs und Imad Rondic zumindest für das Auswärtsspiel in Karlsruhe als Doppelspitze in Frage kommen. Bei den derzeitigen Offensivbemühungen finden die Flanken von Leart Pacarada und Yusuf Gazibegovic keinen Abnehmer in der Mitte, wo Rondic und später auch Downs als potenzielle Ziele in der Box standen. „Für ihn (Rondic, Amn. der Red.) ist es genauso schwierig wie für mich. Ich muss ihn finden, er muss ungefähr erahnen, wo ich den Ball hinspiele“, sagte Pacarada und fügte hinzu: „Wir müssen versuchen, mehr Manpower in die Box zu bekommen.“
Im Klartext heißt das, dass nicht nur ein, sondern mehrere Spieler im Strafraum sein müssen. Je nach Absprache kann sich ein Stürmer bei den Flanken auf dem kurzen bzw. am langen Pfosten freilaufen, um die Hereingaben zu verwerten. Da das Angriffsspiel des FC auf den Flügeln stattfindet, wäre eine Doppelspitze im Zentrum durchaus sinnvoll. Um Platz für einen zweiten Stürmer zu schaffen, könnte dann aber auch das System mit einer Dreier-bzw. Fünferkette überdacht werden. Durchaus denkbar, dass wie im Hinspiel wieder eine Viererkette von Beginn an spielen könnte. Dies käme auch mehreren Spielern auf den Außenbahnen entgegen, wie zum Beispiel Max Finkgräfe, der wohl den gelbgesperrten Pacarada ersetzen wird, oder auch Jusuf Gazibegovic. Finkgräfe, der in der Vorsaison unter Steffen Baumgart und Timo Schulz in der Viererkette agierte und Gazibegovic, der bei Sturm Graz ebenfalls den Viererbund verinnerlicht hat, konnten mit dieser Ausrichtung bereits Erfahrungen sammeln.
Die Systemumstellung ist allerdings nicht ohne Wagnis. Im Hinspiel gegen den KSC begann der FC furios und erzielte bereits drei Tore nach gut 15 Minuten. Begonnen wurde die Partie mit vier Abwehrspielern, die noch im Laufe der ersten Hälfte viele Unsicherheiten zeigten. Am Ende lautete das Ergebnis 4:4, ein Unentschieden nach einer 3:0-Führung. Zuletzt waren viele Tore Mangelware beim FC. Und das birgt dann immer auch das Risiko eines Ausgleichstreffers der Gegner wie zuletzt gegen Düsseldorf. Der 1. FC Köln muss mehr Tore für den Bundesligaaufstieg schießen. Es bleibt offen, ob sich Struber mit seinem Trainerteam wieder für eine Umstellung des Spielsystems entscheidet und mehr Risiko wagt. Eine Doppelspitze könnte jedenfalls ein vielversprechender Schritt in Richtung torgefährlicheres Spiel sein.
Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!