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·18. November 2024
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Sebastian Kehl steht beim BVB vor einer ungewissen Zukunft. Während er selbst bleiben möchte, scheinen Zweifel innerhalb des Vereins die Entscheidung über eine Vertragsverlängerung zu verzögern.
Die Zukunft von Sebastian Kehl als Sportdirektor von Borussia Dortmund bleibt offen. Trotz seiner klaren Bereitschaft, auch nach Ablauf seines Vertrage sim Sommer 2025 beim BVB weiterzumachen, gibt es bislang keine Entscheidung über eine Verlängerung. Wie die Bild berichtet, sorgen interne Diskussionen und die sportliche Lage offenbar für Verzögerungen.
Der 44-Jährige, der seit 2002 mit dem Verein verbunden ist und 2022 die Rolle des Sportdirektors übernommen hat, hat mehrfach betont, dass Borussia Dortmund sein Herzensverein sei. Kehl möchte den Club weiterentwickeln und wieder zu Titeln führen. Intern wird seine Arbeit geschätzt, doch die fehlende Vertragsverlängerung wirft Fragen auf.
Seit Monaten schiebt die Vereinsführung die Entscheidung auf, was auf mangelndes Vertrauen hinweisen könnte. Besonders kritisch wird die sportliche Entwicklung gesehen: Nach einer knapp verpassten Meisterschaft 2023 und einer Champions-League-Finalniederlage in diesem Jahr steht Dortmund aktuell nur auf Platz sieben in der Bundesliga. Auch die erschreckend schwache Auswärtsbilanz belastet die Bewertung von Kehls Arbeit.
Neben den sportlichen Ergebnissen wird auch die interne Struktur des Vereins als Problemfeld genannt. Kehl teilt sich die Verantwortung mit Kaderplaner Sven Mislintat, Geschäftsführer Lars Ricken sowie Beratern wie Matthias Sammer. Dieses komplexe Führungssystem hat laut Insidern wiederholt zu Spannungen geführt, die Kehls Position schwächen könnten.
Die Arbeit des Sportdirektors auf dem Transfermarkt wird unterschiedlich bewertet. Während einige Neuzugänge, wie Serhou Guirassy, als Glücksgriffe gelten, zeigen sich insbesondere in der Defensive Schwächen. Die Abwehr ist durch Verletzungsprobleme und Dreifachbelastungen an ihre Grenzen gestoßen. Trotzdem gelang es Sebastian Kehl, zentrale Leistungsträger langfristig an den Verein zu binden und die Kaderkosten zu optimieren.
Laut Informationen von Sky ist eine neue Gesprächsrunde zwischen dem ehemaligen Mittelfeldspieler und der Vereinsführung für Anfang Dezember angesetzt. Ob dabei eine endgültige Klärung erfolgt, bleibt abzuwarten. Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob der BVB weiterhin auf seinen langjährigen Sportdirektor setzt oder ob die Ära Kehl trotz seiner Verdienste zu Ende geht.