come-on-fc.com
·26. November 2025
Zwölf Gegentore in vier Spielen, verletzte Verteidiger: Wer wird der neue Abwehrchef?

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·26. November 2025


Tim Vrastil
26 November, 2025
Der 1. FC Köln steht nach elf Spieltagen als Aufsteiger auf einem mehr als ordentlichen Tabellenplatz 10 der Bundesliga und hat das Ziel Klassenerhalt damit absolut im Visier. Mit 20 erzielten Toren läuft es anders als in den vergangenen Jahren auch offensiv zufriedenstellend. In der Defensive hingegen gibt es bei 19 kassierten Gegentoren durchaus noch Luft nach oben. Nach dem Saison-Aus von Abwehrchef Timo Hübers sowie der Verletzung von Neuzugang Joel Schmied stellt sich zudem eine andere Frage beim 1. FC Köln: Wer wird der neue Abwehrchef der Geißböcke?

Bittere Pleite für den 1. FC Köln in Dortmund
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 5000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen und come-on-fc.com.
Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!
Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt dem WhatsApp-Kanal von come-on-fc.com.



Zwölf Gegentore musste der 1. FC Köln in den vergangenen vier Pflichtspielen hinnehmen, darunter allein sieben beim Rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach sowie der Heimniederlage zuletzt gegen Eintracht Frankfurt. Neben den vielen Treffern bietet zudem die aktuelle Personallage in der Abwehr am Geißbockheim Grund zur Sorge. Nachdem sich mit Timo Hübers ein absoluter Stammspieler und Leistungsträger gegen Dortmund schwer am Knie verletzte und in dieser Saison wohl nicht mehr auf den Platz zurückkehren wird, ergab eine MRT-Untersuchung nun auch bei Neuzugang Joel Schmied eine Muskelverletzung im Oberschenkel und zwingt ihn zu einer Pause. FC-Coach Lukas Kwasniok muss nun umplanen, schon am Wochenende geht es im Duell mit Werder Bremen um wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib und gegen den zuletzt gezeigten Abwärtstrend.
Auf der Suche nach einem neuen Abwehrchef hat der Trainer dabei zwar mehrere Optionen, dennoch bleiben zumindest Zweifel. Insgesamt stehen dem 1. FC Köln mit Blick auf den Kader sechs echte Kandidaten für die Innenverteidigung zur Verfügung, wenngleich Youngster Neo Telle mit bislang acht Einsätzen in der Zweitvertretung der Geißböcke alles andere als eine akute Hilfe darstellt und wohl kaum in der aktuellen Abwehrnot zurück zu den Profis kehrt. Auch Luc Dabrowski und Yannick Mausehund sind kein Thema. Denkbar erscheinen schon eher die beiden Neuzugänge Rav van den Berg sowie Cenk Özkacar, die vor der Saison aus England respektive Spanien an den Rhein kamen. Der Niederländer van den Berg startete ordentlich in die Saison und schien sich bereits als Stammspieler im FC-System zu etablieren, ehe ihn eine Schulterverletzung außer Gefecht setzte.
Zwar ist der U21-Nationalspieler wieder fit und verfügt über zweifelsohne viel Talent, mit seinen gerade einmal zwei absolvierten Pflichtspielen in dieser Saison fehlt es ihm dennoch noch an Erfahrung in der Bundesliga und Spielpraxis mit seinen neuen Teamkollegen. Ähnlich verhält es sich bei Özkacar, der zwar schon sieben Mal in dieser Spielzeit auf dem Rasen stand, dabei aber sowohl Licht als auch Schatten in seinen Leistungen zeigte. Auch für ihn kommt die Rolle als neuer Abwehrchef höchstwahrscheinlich zu früh. Mit seinem ersten Einsatz über 90 Minuten spielte sich jüngst trotz der am Ende knappen 3:4-Niederlage Routinier Dominique Heintz in den Fokus. Der mittlerweile 32-Jährige zeigte eine ordentliche Leistung und scheint nach den Ausfällen und der fehlenden Erfahrung seiner Kollegen gute Karten auf weitere Spielzeit zu haben.
An Einsatz und Leidenschaft mangelt es dem erfahrenen Pfälzer mit über 200 Bundesligaeinsätzen nicht, Fragen bleiben aber wohl vor allem bezüglich seiner (fehlenden) Geschwindigkeit. Neben den gelernten Innenverteidigern ließ Kwasniok in dieser Saison auch die beiden defensiven Mittelfeldspieler Tom Krauß und Eric Martel bereits im Abwehrzentrum auflaufen. Leistungsträger Martel bekleidete die Position bereits fünf Mal und hätte somit zwar wahrscheinlich keine Anpassungsprobleme, seine Qualität in Sachen Zweikampf und Passsicherheit fehlen den Kölnern aber im Mittelfeld. Neuzugang Krauß stand direkt am 1. Spieltag beim 1:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 als Innenverteidiger in der FC-Startelf, spielte bei seinen sieben weiteren Einsätzen aber meist im zentralen defensiven Mittelfeld.
Ob einer der beiden als Dauerlösung in die Bresche springen und der Abwehr Stabilität verleihen kann, wird sich zeigen. Egal für welche personelle Variante sich Trainer Kwasniok beim 1. FC Köln letztlich entscheiden wird, Zweifel werden wohl hier und da bleiben. Am Ende des Tages werden die Ergebnisse ihm entweder Recht geben oder bei bleibendem Negativtrend die Frage nach einem neuen Abwehrchef aufkommen lassen. Finanziell wäre ein weiterer Transfer zwar denkbar, sollte aber wohl überlegt sein. Vermutlich könnte ein gestandener Innenverteidiger mit einer gewissen Bundesligaerfahrung helfen. Dieser kann sowohl die Neuzugänge an die Hand nehmen als auch die Rolle des Abwehrchef zumindest temporär ausfüllen, sollten wie in der jüngeren Vergangenheit gleich mehrere Abwehrspieler ausfallen.









































