0:1 – Niederlage in Unterzahl beim SC Freiburg

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FC Red Bull Salzburg

·11 December 2025

0:1 – Niederlage in Unterzahl beim SC Freiburg

Keine Punkte im Breisgau nach Ratkov-Platzverweis

Unsere Reise in den Breisgau endet leider ohne zusätzliche Zähler auf unserem UEL-Punktekonto. Wir starten gegen den SC Freiburg zwar gut in die Partie, geraten jedoch nach einer Tätlichkeit von Petar Ratkov in Unterzahl und damit ins Hintertreffen. In Hälfte zwei gelingt den Hausherren nach einem Eckball der Lucky Punch zum Heimsieg, woraufhin wir keine Antwort mehr haben und uns mit 0:1 geschlagen geben müssen.

Spielbericht

Wir erwischten einen energetischen Beginn und setzten direkt offensive Akzente. Auch in der Defensive ließen wir lange Zeit nichts anbrennen. Die Gastgeber wurden erst nach knapp zehn Minuten mutiger, doch für die „Bobbele“ war spätestens bei unserer Viererkette Endstation.

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Unser Co-Trainer Kai Hesse, der den krankheitsbedingt fehlenden Thomas Letsch an der Seitenlinie vertrat, hatte bereits in der gestrigen PK auf die Torgefährlichkeit der Hausherren bei ruhenden Bällen hingewiesen, die das erste Mal in Minute 31 ersichtlich wurde. Die beste Chance des SC Freiburg resultierte eben genau aus einem Corner, als Eggestein seinen Kopfball nur knapp neben das Tor setzte. Auch später gab es einige gute Eckball-Möglichkeiten für die Breisgauer. Kurz vor der Pause kam es plötzlich zu Aufregung im Mittelfeld: Nach einem Luftduell ging ein Freiburger zu Boden und Petar Ratkov sah zunächst die Gelbe Karte. Nach einem VAR-Check wurde die Entscheidung jedoch revidiert und unser serbischer Angreifer mit Rot vom Platz gestellt, da er seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen im Gesicht erwischt hatte (38.). Dann stand die Partie hingegen fast völlig kopf. Nur wenige Augenblicke nach unserem Platzverweis hatten wir nämlich die riesige Möglichkeit zur Führung: Edmund Baidoo nutzte einen Konter, ließ Lienhart mit einem Haken aussteigen, rutschte beim Abschluss aber weg (42.). Generell strahlten wir – der Unterzahl zum Trotz – auf einmal wieder neue Offensivgefahr aus, bevor es torlos in die Kabinen ging.

Zum Wiederanpfiff überrumpelten uns die Schuster-Schützlinge direkt mal mit einer vielversprechenden Chance, die schließlich Alex Schlager entschärfte (46.). Doch es war leider nur der Anfang einer brandgefährlichen SCF-Druckphase, die letztendlich im 1:0 der Hausherren münden sollte. Erst stand ein Elfmeter-Check nach einem Gadou-Tackling im Fokus. Der nicht gegebene Strafstoß war allerdings schnell vergessen, denn die Freiburger nutzten einfach den stattdessen gepfiffenen Eckball zum 1:0. Niklas Beste schloss vom Sechzehner flach ab, mehrere Beine waren dazwischen, und schließlich wurde ÖFB-Verteidiger Lienhart als Torschütze geführt (50.). Vom Rhythmus der ersten Hälfte schienen wir fortan weit entfernt, die Deutschen waren die klar spielbestimmende Mannschaft. Nur vereinzelt konnten wir uns mit eigenen Offensivaktionen aus der eigenen Hälfte lösen, insgesamt waren die Konsequenzen unserer Unterzahl aber deutlich zu sehen. In der Schlussphase gingen wir selbstredend mehr ins Risiko, um irgendwie noch den Ausgleich herbeizuführen, doch die Breisgauer spielten die 1:0-Führung souverän nach Hause. Am Sonntag gilt es, in der ADMIRAL Bundesliga mit einem Heimerfolg gegen den WAC für einen versöhnlichen Jahresabschluss zu sorgen, bevor es in die Winterpause geht.

Statements

Ein ganz großer Schlüsselmoment war die Rote Karte, der zweite war der überragende Umschalter über Eddy Baidoo, wo wir die falsche Entscheidung treffen. Was uns ein bisschen ärgert, ist, dass wir aus der Halbzeit kommen und unsere Grundprinzipien verlassen haben. Und da fällt dann das Tor. Ich kann den Burschen überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen und überragend verteidigt.

Co-Trainer Kai Hesse

Die Rote war sehr ärgerlich, weil wir voll im Spiel waren. Wir kreieren die Chancen, das ist das Positive. Irgendwann sind wir im Flow, dann hauen wir jede rein und gewinnen jedes Spiel – momentan müssen wir es uns noch erarbeiten. Heute wäre mehr drinnen gewesen, im Grunde war die Partie aber ein Schritt in die richtige Richtung.

Stefan Lainer

Am Ende des Tages war es eine Standardsituation. Wir stehen ohne Punkte da, können aber schon stolz darauf sein, wie wir gemeinsam gearbeitet haben, hier haben bereits ganz andere Mannschaften mehr Gegentore bekommen. Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, darf uns schon Mut machen – auch im Hinblick auf Sonntag.

Alexander Schlager

Die Spieldaten im Detail

Aufstellungen & Wechsel

SC Freiburg: Atubolu – Treu (70. Kübler), Ginter, Lienhart (78. Jung), Günter © – Eggestein, Manzambi (85. Osterhage) – Beste, Suzuki, Grifo (78. Höler) – Adamu (70. Matanovic) FC Salzburg: Schlager – Lainer (89. Onisiwo), Gadou, Rasmussen, Terzic – Diabate (63. Yeo), Bidstrup © – Baidoo (76. Konate), Vertessen (76. Alajbegovic), Bischoff (46. Trummer) – Ratkov

Tor: Lienhart (50.) Zuschauer: 31.016 Schiedsrichter: Elchin Masiyev (AZE) Gelbe Karten: Kübler (80./Foul), Suzuki (90./Foul) bzw. Lainer (45.+2/Foul) Rote Karten: keine bzw. Ratkov (38./Tätlichkeit)

Personelles

Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Lucas Gourna-Douath (Knie), Takumu Kawamura (Knie), Maurits Kjaergaard (Wade), John Mellberg (Knie) und Jannik Schuster (erkrankt).
Sota Kitano (muskuläre Probleme) stand gegen Freiburg ebenfalls nicht zur Verfügung.
Auch unser Cheftrainer Thomas Letsch konnte krankheitsbedingt nicht mit dabei sein.