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1. FSV Mainz 05

·21 March 2025

05-Frauen gastieren in der Bäckerstadt

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An diesem Sonntag geht es für die Mainzerinnen im Rahmen des 15. Spieltags in der Regionalliga Südwest zur Zweitvertretung der SG 99 Andernach. Anstoß ist um 14 Uhr auf dem Kunstrasen des Andernacher Stadions (Stadionstraße, 56626 Andernach). Die Mannschaft von Trainerin Michelle Potthast belegt mit neun Zählern zurzeit den ersten Abstiegsplatz der Tabelle, musste sich vergangene Woche deutlich mit 0:6 der SV Elversberg geschlagen geben. Auf den FSV wartet daher wohl eine gänzlich andere Aufgabe als noch am letzten Sonntag im erfolgreich gedrehten Spitzenspiel gegen den SC 13 Bad Neuenahr. Nichtsdestotrotz nehmen die Mainzerinnen aus dieser Partie einige wichtige Erkenntnisse mit auf den Weg zum baldigen Saisonendspurt. "Das war unfassbar wichtig für uns", fasst 05-Spielerin Tamar Goren kurz und knapp zusammen. "Wir konnten einmal mehr unsere Mentalität unter Beweis stellen und den unbedingten Willen, unser großes Ziel zu erreichen. Das gibt uns einen zusätzlichen Push und sorgt für 'good vibes' im Training." Doch nun richtet sich der Blick der israelischen U-Nationalspielerin nach vorne: "Wir müssen unseren Fokus oben halten, um auch die letzten Spiele der Saison erfolgreich zu gestalten." So auch die kommende Partie gegen die SG 99. "Drei Punkte sind unser Ziel und dafür geben wir als Mannschaft wie immer alles."

"Der entscheidende Schritt war im Kopf"


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Das Hinspiel gegen die Rheinländerinnen behält man auf Seiten des FSV in guter Erinnerung: Im ersten Ligaspiel auf dem heimischen WOLFGANG FRANK CAMPUS brachten die Mainzerinnen die Kugel herausragende zehn Mal im Kasten der Gäste unter. Für Goren war dabei vor allem der dritte Treffer des Tages ein ganz besonderer. Per Kopf erzielte die damals 16-Jährige ihr erstes Pflichtspieltor im 05-Trikot und zugleich im Aktivenbereich überhaupt. "Das war ein tolles Gefühl", erinnert sich das Küken der Mannschaft. Die israelische U-Nationalspielerin stieß im Sommer von den U17-Juniorinnen von Eintracht Frankfurt an den Bruchweg, macht seitdem ihre ersten Schritte im Erwachsenen-Bereich - und das auch sehr erfolgreich. Zu Beginn noch vor allem von der Bank kommend hat sich Goren im Laufe der Saison immer öfter auch einen Platz in der Startelf der Mainzerinnen erkämpft: "Das bedeutet mir viel. Ich habe am Anfang ein wenig Anlauf gebraucht, um mich an das Spiel der Frauen zu gewöhnen. Den entscheidenden Schritt, den ich machen musste, war dabei gar nicht unbedingt fußballerisch, sondern in meinem Kopf." So erklärt Goren das höhere Spieltempo vor allem mit dem deutlich größeren Erfahrungsschatz ihrer älteren Mitspielerinnen: "Die sind wegen ihres fußballerischen Wissens alle sehr schnell im Kopf und können Situationen früher erkennen." Für die wissbegierige Stürmerin eine gute Möglichkeit, um selbst dazuzulernen. "Ich freue mich immer über Tipps, schaue mir Dinge ab und versuche sie später auf dem Platz umzusetzen."

Mainzer Fußball zeigen

Ihre Liebe zum Fußball entdeckte Goren beim Kicken im Kindergarten, nicht zuletzt aus der Liebe zum Spiel zog sie 2023 im jungen Alter nach Deutschland. "Tatsächlich habe ich den Fußball in unsere Familie gebracht. Ich liebe dieses Gefühl, wenn man einfach mit Spaß kickt." Nun konnte sie auch selbst schon Einiges an Erfahrung dazugewinnen. Dabei haben sich ihre physische Stärke, ihre aggressive Spielweise und ihre Einsatzbereitschaft als äußerst wertvoll erwiesen. Eine Spielweise, für die Mainzer Fußball steht. Und den wollen die Mainzerinnen um Goren auch in den kommenden Wochen zeigen, beginnend mit dem Auswärtsspiel bei der SG 99 Andernach II an diesem Sonntag. 05-Cheftrainer Takashi Yamashita muss dabei weiterhin auf Lisa Gürtler, April Fritz, Maren Michelchen, Chiara Bouziane, Jana Meierfrankenfeld und Yurina Imai verzichten. Anna Friedrichowitz ist nach anhaltenden Knieproblemen zurück im Mannschaftstraining, ebenso das zweite 05-Küken Jolina Petri. Auch Sarah Khalifa macht weiterhin große Fortschritte auf dem Weg zu ihrem Comeback. Außerdem erfreuliche Nachrichten im 05-Lazarett: Vor einer möglichen Rückkehr in den Kader steht Ebru Uzungüney.

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