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·21 December 2024
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Der Hamburger SV hat sich mit einem Paukenschlag in die Winterpause der 2. Bundesliga verabschiedet und bezwang die SpVgg Greuther Fürth deutlich. Der KSC kletterte derweil auf Platz eins.
Am Samstagmittag standen in der 2. Bundesliga wie gewohnt drei Spiele auf dem Programm. Beim Duell zwischen dem Hamburger SV und der SpVgg Greuther Fürth ging es auch um die Zukunft von HSV-Interimscoach Merlin Polzin. Der SC Paderborn und der Karslruher SC wollten im direkten Duell ihre Ambitionen auf die Herbstmeisterschaft unterstreichen, während sich im Preußenstadion zwei Aufsteiger gegenüberstanden.
Ob Interimstrainer Merlin Polzin auch im neuen Jahr hauptverantwortlich an der Seitenlinie beim Hamburger SV stehen wird, ist weiterhin offen. Gegen die SpVgg Greuther Fürth wollte der 34-Jährige Eigenwerbung betreiben und erwischte mit seiner Elf einen optimalen Start.
Es war noch eine ganze Minute auf der Uhr, als Dennis Hadzikadunic den ersten Eckball der Partie zur frühen Führung einnickte (1.). Der Fürther Ersatzschlussmann Moritz Schulze war zwar noch dran, konnte den Ball aber nur an die Unterkante der Latte lenken, von dort sprang das Leder klar hinter der Linie auf.
Der HSV hatte sich offenbar einiges vorgenommen, denn nur zehn Minuten später nickte Davie Selke eine Flanke von Jean-Luc Dompé zum 2:0 ein (11.). Die Gäste waren völlig von der Rolle, Adam Karabec legte durch die Beine von Ex-Hamburger Gideon Jung umgehend das dritte Tor nach (13.).
Im zweiten Durchgang hatte es die Polzin-Elf nicht ganz so eilig, blieb aber die deutlich bessere Mannschaft. Selke stellte auf Vorarbeit von William Mikelbrencis mit seinem zweiten Tor auf 4:0 (59.). Die Hanseaten legten eine Viertelstunde vor dem Ende noch einen besonderen Treffer nach. Der erst 17 Jahre alte Otto Stange setzte sich im Strafraum stark durch und verwandelte aus spitzem Winkel zu seinem ersten Profitor (76.).
Interimstrainer Merlin Polzin darf sich Hoffnungen machen, weiter auf der Bank des HSV zu bleiben. (Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)
In der HomeDeluxe-Arena standen sich mit dem SC Paderborn 07 und dem Karlsruher SC zwei der, Stand Samstagmittag, sechs Teams gegenüber, die sich noch Hoffnungen machen durften, an der Tabellenspitze zu überwintern. Die Gastgeber wollten nach zwei sieglosen Spielen wieder in die Spur finden und übernahmen gleich die Spielkontrolle. Das erste Tor gelang jedoch den Gästen. Budu Zivzivadze erwischte den Ball nicht richtig, so landete dieser vor den Füßen von Ex-Nationalspieler Sebastian Jung, der aus kurzer Distanz keine Mühe mehr hatte (16.).
Der KSC blieb effektiv und nutzte die wenigen Paderborner Fehler eiskalt. Ein Abstoß von Torhüter Max Weiß geriet zu weit und landete bei SCP-Schlussmann Markus Schubert. Dem sprang der Ball bei der Annahme zu weit vom Fuß, Zivzivadze schaltete am schnellsten und schob ins leere Tor ein (35.).
Kurz vor der Pause fanden die Ostwestfalen wieder Anschluss. Nach einem leichten Foul von Marcel Beifuß an Startelf-Rückkehrer Felix Platte verwandelte Raphael Obermair den fälligen Strafstoß (45.). Nach Wiederbeginn drängten die Hausherren auf den Ausgleich. Platte traf in der Schlussphase zum vermeintlichen 2:2, der Ex-Schalker stand jedoch im Abseits. Der KSC um Trainer Christian Eichner brachte den knappen Auswärtssieg über die Zeit und übernimmt vorübergehend die Tabellenspitze der 2. Bundesliga.
Der SSV Ulm begann im Kellerduell bei Mitaufsteiger Preußen Münster forsch und setzte die Gastgeber mit hohem Pressing immer wieder unter Druck. Semir Telalovic verpasste die frühe Führung für die Spatzen, Münster blieb weitestgehend harmlos. Nach einer intensiven, aber fußballerisch mäßigen ersten Hälfte ging es torlos in die Kabine.
Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Beide Teams versuchten, über den Kampf zum Erfolg zu kommen, kleine Fouls unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Während es bei den Ulmern an Präzision beim letzten Pass mangelte, versuchte es Münster meist mit langen Bällen. Es blieb beim 0:0, das keinen der beiden Aufsteiger zu einem großen Sprung im Tabellenkeller befähigt.
Hamburger SV – SpVgg Greuther Fürth 5:0
Tore: 1:0 Hadzikadunic (1.), 2:0 Selke (11.), 3:0 Karabec (13.), 4:0 Selke (59.), 5:0 Stange (76.)
SC Paderborn – Karlsruher SC 1:2
Tore: 0:1 Jung (16.), 0:2 Zivzivadze (35.), 1:2 Obermair (45., Elfmeter)
Preußen Münster – SSV Ulm 0:0
Tore: Fehlanzeige
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)