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·4 June 2025
240.000 Euro: FCS musste für Sardo offenbar nachzahlen

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·4 June 2025
Seit Dienstag ist es beendet, das Missverständnis zwischen Jacopo Sardo und dem 1. FC Saarbrücken. Nach einem Jahr haben sich die Wege wieder getrennt, künftig läuft der 20-Jährige für den AC Monza in der zweiten Liga Italiens auf. Ursprünglich war der Mittelfeldspieler ablösefrei verpflichtet worden, doch laut der "Bild" musste der FCS nachzahlen.
Kein Einsatz im Ligabetrieb, nur achtmal überhaupt auf der Bank, stattdessen lediglich zwei Landespokalspiele und seit Anfang März verletzt: Hinter Jacopo Sardo liegt ein Jahr zum Vergessen. Auch der 1. FC Saarbrücken hatte sich von der Verpflichtung im vergangenen Sommer deutlich mehr erhofft. Am Ende war Sardo jedoch nicht nur sportlich ein Flop, sondern auch finanziell.
Denn wie die "Bild" berichtet, musste der FCS eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von 240.000 Euro an Lazio Rom nachzahlen. Offenbar auf Drängen der FIFA. Dabei soll Präsident Hartmut Ostermann dem Transfer im vergangenen Sommer nur unter der Bedingung zugestimmt haben, dass Sardo zum Nulltarif verpflichtet wird.
Allerdings ist es in Italien so geregelt, dass für Spieler nach ihrem letzten U19-Jahr eine Ausbildungsentschädigung fällig wird, wenn sie den Verein verlassen. Mit Lazio Rom hatte sich Sardo im vergangenen Sommer nicht auf einen Profivertrag einigen können, sodass er sich mit seinem Berater nach einer neuen Herausforderung umgehen hatte. Ein Wechsel zum AC Mailand war jedoch an der Ablösesumme gescheitert.
Immerhin: Vom AC Monza soll der FCS nun eine Ablöse für Sardo erhalten haben, da dieser noch bis 2026 bei den Saarländern unter Vertrag stand. Wie viel Geld geflossen ist, darüber gibt es bislang keine Informationen. Es ist allerdings davon ausgehen, dass der Sardo-Transfer letztlich ein Verlustgeschäft für den FCS war.