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·21 September 2025

2.Bundesliga: Kiel und Darmstadt siegen klar, Hannover patzt erneut

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Die Sonntags-Konferenz hielt ein paar interessante Spiele in der 2.Bundesliga bereit. Fortuna Düsseldorf traf zuhause auf den SV Darmstadt. Holstein Kiel empfing an der Förde den Karlsruher SC. Hannover 96 hatte nach dem Ausrutscher gegen Hertha BSC wieder die Möglichkeit die Tabellenspitze zurückzugewinnen. Gegner war dabei Dynamo Dresden im Rudolf-Harbig-Stadion.

Fortuna harmlos, Darmstadt mit drei Toren in acht Minuten

Die Darmstädter erwischten den deutlich besseren Start. Nach einem langen Ball stand Fraser Hornby frei vor Florian Kastenmeier. Im direkten Duell blieb der Düsseldorfer Keeper der Sieger. Die folgende Ecke gelangte über Hornby zu Isac Lidberg, dessen Kopfball zum vermeintlichen 1:0 ins Tor segelte. Allerdings stand der Schwede beim Zuspiel seines Stürmerkollegen im Abseits und es blieb weiter torlos (8.).


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In der 22.Minute kamen die Hausherren erstmals gefährlich in Tornähe: Links im Strafraum kam Zan Celar in aussichtsreicher Position zum Abschluss, aber ein Verteidiger konnte den Versuch blocken. Celar hatte kurz danach die bislang beste Chance der Düsseldorfer. Matthias Zimmermann flankte von rechts in die Mitte, wo der Slowene per Volley abzog und Marcel Schuhen vor eine große Herausforderung stellte, die er aber meistern konnte (32.).

Im Gegensatz zu Halbzeit eins, war Düsseldorf nicht komplett überwältigt von den Darmstädtern, in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs. Einige kleinere Chancen gab es in den ersten 20 Minuten nach Wiederanpfiff auf beiden Seiten: Rasmussen feuerte den Ball über das Tor (52.), Marco Richter prüfte erneut Kastenmeier (54.). Dann war es aber soweit. Gleich zwei Mal in drei Minuten trafen die Darmstädter. Erst war es Hiroki Akiyama, der nach einem geblockten Versuch von Lidberg richtig stand, und traf (65.). Nur kurz darauf fand ein langer Diagonalball Fabian Nürnberger, der vor Kastenmeier die Ruhe behielt (67.).

Düsseldorf war in Schockstarre. Erst traf Hornby nach einem Freistoß, der Treffer zählte aber wegen einer Abseitsstellung nicht (70.). Dann war es Luca Marseiler, der von links nach innen zog und mit seinem Abschluss am Keeper scheiterte. Lidberg konnte den Rebound aber verwerten und traf zum 3:0 für die Gäste (73.).

Kiel zerlegt schwache Karlsruher

Bereits nach neun Minuten war der Videoassisten schon gefordert. Ein langer Schlag gelangte zu Adrian Kapralik, der versuchte an Hans Bernat im Tor der Gäste vorbeizugehen. Dabei ging der Kieler zu Boden. Schiedsrichter ließ zunächst weiterspielen, aber nach Eingriff des VAR lautete die Entscheidung: Strafstoß! Jonas Therkelsen vertrat den etatmäßigen Elfmeterschützen Steven Skrybszki, aber brachte nur einen sehr schwachen Abschluss zustande, den Bernat locker festhielt (12.).

Kiel blieb aber dran und traf wenig später aus dem Spiel heraus. John Tolkin flankte in die Mitte, wo die Kugel an allen vorbei zu Kapralik kam, der aus nächster Nähe traf. Aber Marcus Müller schubste vorher seinen Gegenspieler weg, was vom Unparteiischen als Foul gewertet wurde und es blieb nach wie vor beim 0:0 (18.). Knapp 25 Minuten gespielt und es zappelte erneut im Netz. Wieder war es der auffällige Kapralik, der von rechts Richtung Tor lief und dann aus spitzem Winkel, mit voller Wucht, versenkte (25.). Noch vor der Pause erhöhten die Kieler auf 2:0. Tolkin brachte den Ball in die Mitte auf David Zec, der aus elf Metern den zweiten Treffer erzielte (35.).

Von Karlsruhe war weiterhin offensiv nicht viel zu sehen. Müller hatte in der 57.Minute eine gute Chance auf 3:0 stellen, hämmerte das Leder aber knapp am Kasten vorbei. Im Gegenzug kamen die Gäste dann erstmals gut vors Tor. Erst war es Marvin Wanitzek, der seine Direktabnahme aber klar übers Gehäuse jagte (59.). Wenig später scheiterte an Andreas Müller an Kiel-Torwart Jonas Krumrey (61.).

Die Drangphase des KSC war aber nur von kurzer Dauer. 71 Minuten waren gespielt, als Bernhardsson mit einem Sahnepass den eingewechselten Phil Harres bediente, der im 1-gegen-1 gegen den Torwart aber cool blieb (71.). Karlsruhe kam in Person von Marcel Beifus nochmal zur Chance auf den Ehrentreffer, aber sein Schuss aus dem Rückraum rauschte nur an den Pfosten (79.). Kiel siegte klar und verdient.

Trotz Unterzahl: Dresden erkämpft sich Remis gegen Hannover

Nach dem Sieg der SV Elversberg waren die Hannoveraner unter Zugzwang, wenn man die Tabellenführung wieder erringen wollte. Nach knapp 10 Minuten gab es Elfmeter für die 96er, nachdem Dynamo-Verteidiger Korand Faber den Ball mit der Hand berührte. Benedikt Pichler trat an und verwandelte souverän (11.). Die Sachsen blieben offensiv eher harmlos, während die Mannschaft von Christian Titz dominant blieb. Ime Okon verpasste die Chance auf den zweiten Treffer und scheiterte an der Latte (28.).

Dresden kam nach diesem Wachrüttler etwas besser ins Spiel: Die Hereingabe von Jakob Lemmer war eigentlich geklärt, aber Vinko Sapina sicherte sich den zweiten Ball und flankte in den Strafraum, dort segelte das Leder über alle Köpfe hinweg in die Maschen zum Ausgleich (35.). Beflügelt vom Ausgleich, waren die Dresdner nun deutlich stärker. Eine Ecke brachte Christoph Daferner aufs Tor, wo Okon auf der Linie klärte, aber im Nachschuss traf Nils Fröling (42.). Die Führung war aber von sehr kurzer Dauer. Neubauer zog unbedrängt in die Mitte und stocherte die Kugel an der Strafraumkante zu Noel Aseko, der aus der Drehung ansatzlos ins obere Eck traf (44.). Tief in der sechsminütigen Nachspielzeit hatte Pichler dann die große Chance gegen den herausstürmenden Tim Schreiber aber der Ball kullerte von seinem Fuß nur an den Pfosten (45+6.).

Die zweite Hälfte begann mit einem harten Schlag für die SGD: Vinko Sapina ging mit gestrecktem Bein auf die Wade von Enzo Leopold. Der Unparteiische war sich relativ schnell sicher: Platzverweis für Sapina (54.). Wenig später gab es eine sehr aussichtsreiche Freistoßposition für Hannover. Daferner stoppte seinen Gegenspieler nur wenige Zentimeter vor dem Strafraum. Die Flanke von Leopold war aber harmlos (56.).

Die zahlenmäßige Überlegenheit konnten die Hannoveraner aber nicht nutzen. Bis in die Schlussphase drängte man die Gelb-Schwarzen in die eigene Hälfte, aber schlussendlich wollte der Ball nicht ins Tor fallen. Nur drei Mal bis zum Anbruch der achtminütigen Nachspielzeit gelang den Niedersachsen ein Abschluss aufs Tor. Dann kamen aus den Nichts nochmal die Dresdner vor das Tor. Tony Menzel setzte sich rechts durch und spielte in die Mitte, wo Stefan Kutschke nur knapp verpasste (90+3.). Matsuda kam dann aus guter Position zum Abschluss, aber Tim Schreiber parierte zur Ecke (90+6.).

Fortuna Düsseldorf – SV Darmstadt 0:3

Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier – Suso, Oberdorf, Daland, Zimmermann (75. Hettwer) – Muslija, Breithaupt (75. Alexandropoulos), Azzouzi, Rasmussen (75. Schmidt) – Celar (62. Iyoha), Itten

SV Darmstadt: Schuhen – Nürnberger (84. Klassen), Vukotic, Pfeiffer, Lopez – Akiyama (90+2. Holland), Klefisch – Corredor, Hornby (90+2. Bialek), Richter – Lidberg (84. Papela)

Tore: 0:1 Akiyama (65.); 0:2 Nürnberger (67.); 0:3 Lidberg (73.)

Holstein Kiel – Karlsruher SC 3:0

Holstein Kiel: Krumrey – Komenda (74. Ivezic), Johansson, Zec – Tolkin (74. Rosenboom), Knudsen, Davidsen (46. Wagner), Bernhardsson – Therkelsen (66. Skrzybski), Müller (66. Harres), Kapralik

Karlsruher SC: Bernat – Rapp (69. Fukuda), Franke, Kobald (61. Beifus) – Herold, Wanitzek, Müller (62. Förster), Burnic, Jung (46. Pinto Pedrosa) – Schleusener (69. Simic), Egloff

Tore: 1:0 Kapralik (25.); 2:0 Zec (35.); 3:0 Harres (71.)

Dynamo Dresden – Hannover 96 2:2

Dynamo Dresden: Schreiber – Risch, Pauli (86. Menzel), Boeder, Faber – Sapina, Herrmann – Fröling (46. Casar), Hauptmann (69. Bünning), Lemmer (69. Kammerknecht) – Daferner (69.Kutschke)

Hannover 96: Noll – Ghita, Tomiak (72. Oudenne), Okon – Kokolo (46. Matsuda), Leopold, Neubauer – Aseko (46. Taibi) – Rochelt, Pichler (57. Källman), Yokota (46. Chakroun)

Tore: 0:1 Pichler (11., Handelfmeter); 1:1 Sapina (35.); 2:1 Fröling (42.); 2:2 Aseko (44.)

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