Aachen auf Trainersuche: Auch Grammozis und Atalan Kandidaten? | OneFootball

Parallel zu den Verhandlungen mit Eintracht Braunschweig über einen Wechsel von Trainer Heiner Backhaus ist Alemannia Aachen bereits auf der Suche nach einem Nachfolger – und soll dafür auch Dimitrios Grammozis, Ismail Atalan sowie Ugur Inceman ins Auge gefasst haben, wie der "RevierSport" schreibt.

Atalan hätte Drittliga-Erfahrung

Grammozis stand zuletzt zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 beim 1. FC Kaiserslautern an der Seitenlinie, musste aber nach nur acht Spielen und einem Punkteschnitt von 1,13 wieder gehen. Auch beim FC Schalke 04 (2021-2022) erlebte der 46-Jährige zuvor keine sonderlich erfolgreiche Zeit, stieg er mit dem Königsblauen doch aus der Bundesliga ab und schaffte in der 2. Liga nicht die Wende. Im Bundesliga-Unterhaus trainierte der Deutsch-Grieche zuvor bereits Darmstadt 98 (2019-2020). Begonnen hatte Grammozis seine Trainerlaufbahn beim VfL Bochum, wo er mehrere Nachwuchsmannschaften coachte und zudem als Co-Trainer der Profis an der Seitenlinie stand. Erfahrungen in der 3. Liga kann der gebürtige Wuppertaler nicht vorweisen.

Im Gegensatz zu Ismail Atalan, der die Sportfreunde Lotte 2016 in die höchste Spielklasse des DFB und dort auf Platz 12 geführt hatte. Anschließend zog es ihn zum VfL Bochum, wo er nach nur neun Spielen aber wieder gehen musste. Auch die Rückkehr nach Lotte im April 2019 war nicht von Erfolg gekrönt, stieg er mit den Tecklenburgern doch in die Regionalliga ab. Beim Halleschen FC hielt sich Atalan in der Saison 2019/20 gar nur für fünf Spiele. Auch als Co-Trainer des türkischen Erstligisten Alanyaspor sowie als Trainer von Gostivar (1. Liga Nordmazedonien) war der 45-Jährige jeweils nur kurzzeitig im Amt. Momentan trainiert der Deutsch-Türke den österreichischen Zweitligisten SV Kapfenberg – und das angesichts eines Punkteschnitt von 1,71 nach bislang 28 Partien auch erfolgreich. Da sein Vertrag noch läuft, würde allerdings eine Ablöse fällig werfen.

Inceman war einst Spieler in Aachen

Gleiches dürfte für Ugur Inceman gelten, der derzeit bei der türkischen U18-Nationalmannschaft auf der Bank sitzt. Zuvor coachte der gebürtige Aachener die U17 der Türkei und war Trainer-Auszubildender. Für den 44-Jährigen wäre der Wechsel zur Alemannia eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, schließlich spielte er einst bereits in der Jugend für die Aachener und kam anschließend auch 55 Mal für die Profis zum Einsatz. Insgesamt bestritt Inceman während seiner aktiven Zeit 20 Erst- und 94 Zweitliga-Spiele, hinzukommen 262 Partien in der türkischen Süper Lig.

Indes sollen Sascha Hildmann (zuletzt Preußen Münster), Thomas Wörle (zuletzt SSV Ulm 1846), Oliver Kirch (Borussia Mönchengladbach U19), Tobias Schweinsteiger (zuletzt VfL Osnabrück), Christoph Dabrowski (zuletzt Rot-Weiss Essen) und Markus Kauczinski (zuletzt Wehen Wiesbaden) allesamt kein Thema mehr sein. Auf wen die Wahl im Falle eines Abgangs von Heiner Backhaus fällt, würde sich noch in dieser Woche entscheiden, da bereits am Sonntag der Trainingsauftakt ansteht.