Auch ohne Tel-Tausch: Chelsea ist bereit, Nkunku im Winter zu verkaufen | OneFootball

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verhandeln der FC Bayern und der FC Chelsea derzeit über einen Winter-Transfer von Christopher Nkunku. Wie nun bekannt wurde, wären die Blues auch bereit, den Franzosen ziehen zu lassen, sollte man bei Mathys Tel nicht zum Zug kommen.

Christopher Nkunku darf Chelsea im Winter verlassen, denn der französische Nationalspieler spielt unter Trainer Enzo Maresca keine tragende Rolle. Nicolas Jackson und Cole Palmer sind gesetzt, während Nkunku als Edeljoker herhalten muss. Laut The Athletic wäre Chelsea daher bereit, den Offensivspieler bei einem passenden Angebot abzugeben – auch ohne Matyhs Tel in den Deal einzubinden. Dem Vernehmen nach fordern die Blues knapp 70 Millionen Euro für Nkunku.

Bereits in den letzten Tagen soll der FC Bayern hinter den Kulissen intensiv an einer Verpflichtung gearbeitet haben. Laut Sky hat der FCB sich mit dem Spieler bereits auf einen Wechsel verständigt. Der deutsche Rekordmeister verfolgt den 27-Jährigen schon seit seiner Zeit in Leipzig. Da Nkunku selbst unzufrieden mit seiner Situation ist, scheint ein Transfer für beide Seiten sinnvoll.

Das Interesse des FC Bayern an Nkunku hat Chelsea dazu veranlasst, Mathys Tel ins Spiel zu bringen. Nach Informationen von L’Équipe haben die Londoner Bayern am Montag offiziell ihr Interesse am 19-jährigen Stürmer signalisiert. Tel wird schon länger mit einem Wechsel auf die Insel in Verbindung gebracht, bleibt jedoch entschlossen, sich einen Platz in München zu erkämpfen. Bislang hat der junge Franzose keinerlei Anzeichen gemacht, dass er den FC Bayern verlassen möchte und fühlt sich dem Verein weiterhin verpflichtet.

Freund-Aussagen Taktik oder klares Dementi?

Die Bayern sollen dagegen laut L’Équipe grundsätzlich nicht abgeneigt sein, Tel in einen entsprechenden Deal einzubinden. Weitere Gespräche über Nkunku und Tel sollen folgen. Inwiefern dies die Beziehung zwischen Tel und dem Klub beschädigen könnte, bleibt abzuwarten.

Bayern-Sportdirektor Christoph Freund betonte unterdessen die Bedeutung des Franzosen für den Verein: „Mathys Tel ist ein sehr wichtiger Spieler von uns, wir sind in einem sehr guten Austausch, weil er ein großes Talent ist und eine wichtige Rolle bei uns einnehmen soll.“ Zudem stellte Freund klar, dass er den Kader für ausreichend stark hält: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem Kader, der Anzahl und der Qualität.“ Damit schloss er größere Transfers im Winter nicht grundsätzlich aus, deutete jedoch an, dass Bayern keine dringende Notwendigkeit sieht, den Kader zu verändern.

Ob Freunds Worte ein klares Dementi darstellen oder ob es sich um eine taktische Aussage handelt, um die Verhandlungsposition der Bayern nicht zu schwächen, ist derzeit offen. Denn trotz seiner klaren Worte mehren sich Berichte, dass Bayern Nkunku weiterhin als Top-Ziel für den Winter sieht. Bayern setzt dabei laut Sky auf eine feste Verpflichtung des Spielers und möchte von einer Leihe absehen.