Bankplatz für BVB-Torjäger Guirassy? Kovac spricht Klartext | OneFootball

Steht BVB-Stürmer Serhou Guirassy trotz Torflaute vor dem Bankplatz? Trainer Niko Kovac äußert sich zur Situation seines Torjägers und sendet ein unmissverständliches Signal.

Borussia Dortmund steckt nach einem starken Saisonbeginn in einer offensiven Durststrecke. In den vergangenen acht Pflichtspielen gelangen nur vier Siege, zwei davon mit einem knappen 1:0. Auch im DFB-Pokal musste der BVB bis ins Elfmeterschießen. Der Grund für die Flaute liegt vor allem im Angriff – und damit rückt Serhou Guirassy zunehmend in den Fokus.

Der 29-Jährige hatte zu Saisonbeginn noch verlässlich geliefert, kommt insgesamt auf sieben Treffer und vier Vorlagen in 15 Partien. Doch zuletzt geriet sein Lauf ins Stocken: In den letzten acht Spielen traf er nur einmal. Prompt machten Spekulationen die Runde, Guirassy könne seinen Platz in der Startelf verlieren, während Neuzugang Fábio Silva auf einen Einsatz von Beginn an hofft.

Trainer Niko Kovac erteilte diesen Überlegungen jedoch eine klare Absage. Guirassy habe bereits in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn mit Blessuren zu kämpfen gehabt, erklärte der Coach, sei für seine Mannschaft aber weiterhin unverzichtbar. „Ich weiß, dass viele auf ihn schauen als Stürmer. Ich weiß aber auch, wie wichtig er für uns ist“, sagte Kovac im Interview mit dem kicker.

Kovac stärkt Guirassy: Keine Diskussion um den BVB-Stürmer

Die jüngste Flaute ändere daran nichts: „Seine Tore fehlen uns im Moment. Aber er wird wieder dahin kommen. Ich bin froh, dass ich ihn habe, und werde an ihm festhalten. Er ist nicht nur ein toller Stürmer, sondern vor allem ein ganz toller Mensch.“

Der Trainer betonte zudem, wie engagiert sich Guirassy trotz des ausbleibenden Torerfolgs präsentiere. „Ich sehe, dass er total engagiert ist. Er spürt, was ich von ihm denke. […] Genau dann braucht er Vertrauen des Trainers – und das bekommt Serhou von mir.“ Kovac macht damit unmissverständlich klar, dass er auf seinen Stürmer baut und ihm die Zeit gibt, um zur Form zurückzufinden.

Diese Rückendeckung hat allerdings Folgen für Fábio Silva. Der portugiesische Sommerneuzugang, für 22,5 Millionen Euro verpflichtet, kam bisher nur auf 105 Einsatzminuten. Auch hier sieht Niko Kovac keinen Grund zur Eile: Neue Spieler müssten sich in Dortmund erst einfügen. Dass jemand aufgrund einer hohen Ablöse automatisch in die Startelf rücke, schließt er aus.

Für Serhou Guirassy bedeutet das: Trotz Torflaute bleibt er gesetzt – und erhält das volle Vertrauen seines Trainers. Für Silva hingegen heißt es weiterhin warten.