Barçawelt
·18 September 2024
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Jules Koundé glaubt angesichts der Masse an Pflichtspielen für die Profis an einen Streik, sofern sie Anzahl nicht verringert werden sollte. Mit dem FC Barcelona möchte der Verteidiger diese Saison bestenfalls die Champions League gewinnen.
Rodrigo Hernández von Manchester City hat Fußballverbände am Dienstag in einer Pressekonferenz davor gewarnt, dass Profis angesichts der immer mehr werdenden Pflichtspiele in absehbarer Zeit in einen Streik gehen. „Ich denke, wir sind dicht davor. Ich denke, Sie können jeden Spieler fragen, wen Sie wollen, er wird das gleiche sagen“, so der spanische Mittelfeld-Star – der mit dieser Ansicht tatsächlich nicht allein ist.
Am Mittwochabend hat mit Jules Koundé ein Leistungsträger des FC Barcelona in einer Pressekonferenz bejahend auf die Worte von Rodri reagiert, als er mit ihnen konfrontiert worden war. „Ich stimme ihm in allem, was er sagte, zu. Wir haben jede Saison mehr Spiele und weniger Pausen. Wir sagen es schon seit drei, vier Jahren und niemand hört auf uns. Uns Protagonisten wird nicht zugehört, auch die Trainer haben es gesagt und auf sie wird nicht gehört“, so der Verteidiger vor dem Champions-League-Start am Donnerstag gegen die AS Monaco (21 Uhr).
Koundé gab sogar zu verstehen: „Von daher wird der Moment kommen, dass wir in einen Streik gehen müssen, denn das ist die einzige Weise, wie wir es den Entscheidern verständlich machen können. Letzten Endes nehmen wir ein immer höheres Risiko in Kauf. Es gibt immer mehr Verletzungen, weil es weniger Zeit zur Pause gibt. Für diejenigen, die zum Beispiel die Klub-Weltmeisterschaft absolvieren werden, bedeutet es noch mehr Spiele und weniger Pausen. Da geraten wir an die 70 Saisonspiele, was einfach Wahnsinn ist.“
Die Klub-WM der FIFA findet im Sommer 2025 erstmals mit 32 Mannschaften statt – ohne Barça. Im großen Format steigt dieses Turnier dann alle vier Jahre. In der Königsklasse bestreiten die Katalanen bedingt durch das neue Format mit einer Liga und ohne Gruppen wiederum nun acht statt sechs Partien in der Vorrunde.
„Es gibt Vor- und Nachteile. Wir müssen es austesten, um uns eine Meinung zu bilden“, möchte Koundé die Neuerung noch nicht bewerten. Klar ist ihm aber: Es soll bei Barça mal wieder der Henkelpott her, der letzte internationale Coup gelang im Juni 2015. „Wenn du bei diesem Klub spielst, ist es das Ziel, einen Wettbewerb zu gewinnen, wenn du an ihm teilnimmst. Es gibt aber viele Klubs auf dem höchsten Niveau, es ist ein sehr schwieriger Wettbewerb, jetzt auch mit einem neuen Modus. Wir müssen uns daran gewöhnen. Das Ziel sollte aber sein, die Stirn zu bieten, wir selbst zu sein und Fortschritte machen. Vergangene Saison sind wir im Viertelfinale ausgeschieden, nun wollen wir mehr“, sagte der 25-Jährige.
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