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·10 October 2025

Barça-Transfer unter Verdacht: Ermittlungen wegen Steuerbetrug laufen

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Der FC Barcelona hat sich wohl mal wieder Ärger mit der spanischen Steuerbehörde eingebrockt. Gegen Barça wird momentan aber wegen eines Transfers ermittelt, der bereits über sieben Jahre lang zurückliegt.

Wie die spanische Zeitung El Periodico berichtet, sind die Behörden bei der Verpflichtung des Brasilianers Malcolm (28) auf Unregelmäßigkeiten gestoßen. Es werde deshalb aktuell gegen den früheren Barça-Präsidenten Josep Maria Bartomeu (62) und weitere damalige Mitarbeiter ermittelt, die am Transfers beteiligt waren.


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Malcom wechselte 2018 für 42 Millionen Euro von Girondins Bordeaux nach Barcelona. Laut den Behörden überwiesen die Katalanen zusätzlich knapp zehn Millionen Euro an eine externe Firma für angebliche "Vermittlungsdienste".

Die Zahlung dieser Summe, die in Raten zwischen 2018 und 2020 erfolgt sein soll, habe nach den Erkenntnissen der Ermittler aber nie oder nur begrenzt stattgefunden. Barça wollte dadurch lediglich Steuern sparen.

So hat Malcolm von den ominösen zehn Millionen Euro offiziell nur 1,5 Millionen Euro kassiert, während die restlichen 8,4 Mio. Euro an die Firma flossen. Auf diesem Wege entfiel ein Großteil der Einkommenssteuer, die in Spanien bei Spitzenverdienern bei 50 Prozent liegt, auf Malcoms damaliges Gehalt.

Barça trickste mehrmals bei Malcom

Und damit nicht genug: 2019 kam es nach Informationen von El Periodico zu einer zweiten "Rahmenvereinbarung" zwischen dem FC Barcelona und der angeblichen Firma. Demnach sind mehrere Rechnungen ausgestellt worden, um den Malcolm-Deal zu stützen.

Von den zwölf untersuchten Rechnungen konnte die Polizei jedoch nur drei einer tatsächlichen Dienstleistung zuordnen, womit die Ermittler schon jetzt auf eine Falschabrechnung in Höhe von 740.000 Euro kommen.

Barça muss nun hoffen, dass die Steuerbehörde in dieser Angelegenheit gegen die damaligen Verantwortlichen und nicht gegen den Verein als Ganzes Anklage erhebt. Vereinspräsident Joan Laporta (63) soll zuvor immerhin schon Schritte eingeleitet haben, damit die Strafen, die sei Vorgänger in der Vergangenheit verursachte, nicht die Zukunft des Klubs gefährden.

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