Barça-Wechsel noch nicht fix: Starten die Bayern einen neuen Anlauf bei Tah? | OneFootball

Jonathan Tah – das ist der Name, der dieser Tage beim FC Bayern für leises Bedauern sorgt. Der DFB-Star stand im Sommer 2024 kurz vor einem Wechsel an die Isar. Mit Blick auf die personellen Probleme in der FCB-Defensive hätte man den Verteidiger in der heißen Phase der Saison sehr gut gebrauchen können.

Im BILD-Podcast Bayern Insider äußerten sich Christian Falk und Tobi Altschäffl ungewöhnlich deutlich zur verpassten Transfer-Chance: „Ich glaube, der größte Fehler war, dass Bayern auf Jonathan Tah verzichtet hat“, so Falk. Laut den beiden BILD-Reportern sei es nur um rund fünf Millionen Euro Differenz bei der Ablöse gegangen – ein Betrag, der aus heutiger Sicht wie blanker Hohn wirkt. Leverkusen war bereit zu verkaufen, Ersatz war bereits eingeplant – doch aus München kam nichts.

Die Folge: In den entscheidenden Champions-League-Partien fehlte dem Rekordmeister genau das, was Tah verkörpert – Stabilität, Klarheit, Präsenz. Minjae Kim ging „auf dem Zahnfleisch“, wie es im Podcast heißt. Der Südkoreaner wirkte überspielt, überfordert, alleingelassen. Fehler gegen Inter Mailand kosteten letztlich das Halbfinale. „Du kannst ein starkes Spiel machen – aber ein Innenverteidiger darf sich eben keinen entscheidenden Fehler erlauben“, analysierte Altschäffl treffend.

„Bayern muss jetzt alles versuchen“

Besonders bitter: Barcelona hat den deutschen Nationalspieler mittlerweile auf dem Zettel – eine fixe Verpflichtung ist wegen anhaltender Registrierungsproblemen bisher nicht erfolgt. Falk betont: „Bayern muss jetzt alles versuchen, um da reinzugrätschen.“

Passend dazu vermeldet Sky, dass es nach dem CL-Aus gegen Inter zu einem Umdenken an der Säbener Straße kommen könnte. Demnach suchen die Münchner im Sommer einen neuen Abwehrchef.

Denn eines ist klar: Die Abwehr bleibt Bayerns größte Baustelle für die kommende Saison. Stanisic zeigte sich solide, Dier soll verlängern – aber ein Abwehrchef vom Format eines Jonathan Tah fehlt.