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·31 July 2025

Basler kritisiert Bayern-Transferpolitik: „Vorne top, hinten flop“

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Trotz der Verpflichtung von Luis Díaz brodelt es in der Kritik rund um den FC Bayern. Mario Basler nimmt dabei kein Blatt vor den Mund – und warnt vor fatalen Versäumnissen in der Kaderplanung.

Im Podcast Basler ballert zeigte sich der frühere Bayern-Star wenig begeistert von der Transferstrategie seines Ex-Klubs: „Für mich macht es Bayern so wie Real Madrid in den letzten Jahren, offensiv immer alles gekauft, was Rang und Namen hat für viel Geld – und defensiv hat man alles vernachlässigt.“


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Luis Díaz? Ja! Aber die Probleme liegen woanders

Zwar lobt Basler die Verpflichtung von Luis Díaz vom FC Liverpool als „guten Transfer für die Offensive“, doch das eigentliche Problem sieht er klar in der Defensive.

„Ich habe gedacht, die Bayern werden sich auf dem Transfermarkt für die Defensive umgucken“, so Basler weiter. Die Verpflichtung von Jonathan Tah reiche ihm nicht aus. Der SPORT1-Experte verweist auf die wiederkehrenden Unsicherheiten bei Minjae Kim und Dayot Upamecano – sowie auf die Verletzungssorgen: „Davies – klar, der kommt irgendwann mal zurück, aber wann genau, weiß keiner. Bei Ito genauso.“ Beide Außenverteidiger fallen nach schweren Verletzungen langfristig aus.

Nachwuchskritik und Aznou-Abgang: „Für Kleingeld verkauft“

Für Basler ist die Sache deshalb eindeutig: „Mit dieser Defensive brauchst du über Champions-League-Titel nicht großartig reden.“ Trotz der hochkarätigen Offensive fehle es den Bayern an der nötigen Stabilität im Abwehrverbund – ein Aspekt, der in der Königsklasse spielentscheidend sei.

Neben der Abwehrproblematik kritisiert Basler auch den Umgang mit eigenen Talenten. Besonders der bevorstehende Abgang von Adam Aznou der zum FC Everton gewechselt ist, stößt ihm sauer auf.

„Da musst du außergewöhnlich sein, sonst hast du keine Chance“, so Basler über die Durchlässigkeit beim Rekordmeister. „Andere Vereine sehen in diesen Spielern irgendwas. Und der FC Bayern sieht halt in diesen Nachwuchsspielern nichts.“

Sein Vorwurf: Die Talente würden beim FCB jahrelang ausgebildet – und am Ende „für Kleingeld verkauft“.

Basler warnt vor weiteren Abgängen. Angesichts der angespannten Personallage – auch Jamal Musiala fehlt verletzt – sei es aus Sicht des Ex-Profis fatal, noch weitere Spieler abzugeben: „Es darf ja vom Grunde her nicht mehr viel passieren. Aber sie wollen ja noch weiter abgeben. Du kannst aber nicht nur Spieler abgeben und nichts in der Hinterhand haben.“

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