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·23 May 2025
Bayern und Wirtz: Königstransfer oder Risiko für die Kaderplanung?

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·23 May 2025
Er ist DER Wunschspieler des FC Bayern: Florian Wirtz soll mittelfristig das kreative Herz beim Rekordmeister werden. Doch die Umsetzung des Transfers erweist sich als kompliziert – und könnte sogar Auswirkungen auf andere Personalien haben.
Florian Wirtz und der FC Bayern – das Thema dominiert die Transferdiskussionen in München seit Wochen. Laut Sky-Reporter Kerry Hau ist die Lage klar: „Die Bayern-Fans dürfen sich Hoffnungen machen, ja. Die Bayern-Bosse machen sich auch weiter Hoffnungen, sind zuversichtlich“, betont dieser im Podcast Mia san vier.
Manchester City hat sich zurückgezogen, angeblich wegen des hohen Gesamtpakets. Doch Konkurrenz bleibt: Besonders der FC Liverpool macht sich laut Hau „sehr große Hoffnungen“ auf den Offensivspieler. Auch Real Madrid soll weiter in Lauerstellung sein – nicht zuletzt wegen der engen Verbindung zu Xabi Alonso.
Trotzdem gilt der FC Bayern als Favorit. Der Spieler selbst scheint einem Verbleib in Deutschland nicht abgeneigt, sein Karriereplan sieht einen Zwischenschritt vor dem Wechsel ins Ausland vor – und in der Bundesliga kommt dafür nur der Rekordmeister infrage. Ein Szenario, das auch Sky-Reporter Felix Fischer realistisch findet: „Ich bin mir sicher, dass er sich in der Truppe einfügen würde. Er kennt ja auch viele aus der Nationalmannschaft – Musiala, Pavlovic.“
Doch mit dem Traum von Wirtz geht ein Risiko einher: Der Deal wird teuer – sehr teuer. Und das könnte sich auf andere Transferprojekte auswirken. Hau warnt: „Wenn du das meiste Budget für Florian Wirtz geblockt hast, dann kannst du nicht mal eben Nico Williams holen.“
Andere interessante Namen wie Dean Huijsen, der kürzlich zu Real wechselte, fielen ebenfalls durchs Raster. Bayern sei „nicht handlungsfähig gewesen“, weil Wirtz absolute Priorität genieße. Die Folge: Positionen wie Rechtsverteidigung oder Innenverteidigung drohen zu kurz zu kommen – obwohl auch dort akuter Handlungsbedarf besteht.
„Die Bayern müssen zusehen, dass sie auch ihre Arbeit auf den anderen Positionen machen“, mahnt Hau.
Ein potenzieller Nebeneffekt: Während sich der Wirtz-Transfer womöglich bis 2026 hinzieht, geraten andere Baustellen ins Stocken. Dabei bräuchte der FC Bayern laut eigener Planung mindestens noch einen Innenverteidiger, vermutlich sogar zwei – insbesondere nach dem Weggang von Eric Dier.