Bayern verliert deutlich in Rotterdam und bangt um die Top 8 in der CL | OneFootball

Der FC Bayern hat 7. Liga-Spieltag in der Champions League eine 0:3-Niederlage bei Feyenoord Rotterdam kassiert. Damit muss der deutsche Rekordmeister um die direkte Qualifikation für das Achtelfinale in der Königsklasse bangen.

Die Siegesserie der Bayern im neuen Jahr ist gerissen. Nach drei Erfolgen in der Fußball-Bundesliga kassierten die Münchner am Mittwochabend zum Champions-League-Restart ihre erste Niederlage im Jahr 2025. Der deutsche Rekordmeister musste sich mit 0:3 auswärts bei Feyenoord Rotterdam geschlagen geben. Für den FCB ist es die dritte Niederlage in der laufenden CL-Saison.

Einen Spieltag vor Abschluss der CL-Vorrundenphase belegen die Bayern mit 12 Punkten auf dem 15. Platz. Die direkte Qualifikation für das Achtelfinale der Königsklasse steht damit auf der Kippe. Zum Abschluss der Ligaphase treffen die Bayern kommende Woche in der heimischen Allianz Arena auf Slovan Bratislava. Der Sprung in die Top 8 ist weiterhin möglich. Der Rückstand auf Bayer Leverkusen (Platz 8) beträgt lediglich einen Zähler.

Musiala feiert sein Startelf-Comeback

Im Vergleich zum 3:2 gegen Wolfsburg in der Liga hat Kompany seine Elf nur auf einer Position umgebaut: Für Leroy Sané rückte Jamal Musiala. Der 21-Jährige stand damit erstmals 2025 wieder in der Anfangsformation.

Zwei Fehler, zwei Gegentore: Gimenez schnürt Doppelpack

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Nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff musste Schiedsrichter Francois Letexier die Partie direkt wieder unterbrechen. Grund: Weil der Stadioninnenraum nach dem Zünden von Feuerwerkskörpern zu viel Rauch verursacht hatte, war auf dem Spielfeld nichts mehr zu sehen. Feyenoord-Fans hatten unmittelbar vor dem Anstoß ein regelrechtes Pyro-Feuerwerk abgefackelt.

Nach knapp sechs Minuten Zwangspause wurde das Spiel wieder angepfiffen. Die Bayern präsentierten sich im Anschluss als die spielbestimmende Mannschaft, ohne nennenswerte Torgefahr auszustrahlen.

Auf der Gegenseite tauchte Feyenoord in der 21. erstmals gefährlich vor dem Bayern-Tor auf und gingen direkt in Führung. Nach einem langen Ball von Smal verlor Minjae Kim den entscheidenden Zweikampf gegen Gimenez. Dieser nahm den Ball im vollen Lauf mit und schloss am Strafraumrand mit links wuchtig ab. Manuel Neue blieb chancenlos.

Die Bayern versuchten nach dem Rückstand direkt zu kontern: Goretzka (23.) legte einen Kopfball nur knapp über die Querlatte. Coman (28. und  33.) hatte eine Doppelchance, scheiterte jedoch zweimal am starken Rotterdam-Torhüter Bijlow.

Auch im weiteren Spielverlauf blieben die Bayern am Drücker. In der 42. hatte Kane die Riesenchance zum 1:1-Ausgleich, aber auch der Engländer scheiterte aus kurzer Distanz am starken Bijlow.

In den Schlussminuten der ersten Hälfte wurde es nochmals hektisch: Nach einem Bayern-Eckball tauchte Feyenoord in Überzahl im Münchner Strafraum auf. Die Szene schien entschärft zu sein, bis Guerreiro Stengs vollkommen unnötig beim Verlassen des 16-Meter-Raums foulte. Letexier entschied auf Strafstoß und Gimenez machte seinen Doppelpack perfekt.

Besonders bitter: Wenige Minuten zuvor musste Alphonso Davies angeschlagen den Platz verlassen und wurde durch Guerreiro ersetzt. Zur Pause blieb es beim 0:2-Rückstand aus Sicht der Münchner.

Bijlow bringt Bayern zur Verzweiflung, Ueda sorgt für die Entscheidung

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Nach der Pause brachte Kompany mit Leroy Sane (für Konrad Laimer) einen neuen Offensivspieler. Zudem stellten die Bayern von ihrem klassischen 4-2-3-1 auf ein 4-1-4-1-System um.

In der 54. hatte Kane die erste Gelegenheit, in der zweiten Spielhälfte. Der 31-Jährige scheiterte, aus spitzem Winkel, erneut am starken Bijlow. In der 60. war der Schlussmann der Rotterdamer erneut gefragt. Diesmal entschärfte er einen Kopfball von Musiala.

Kompany brachte kurz darauf mit Aleksandar Pavlovic (für Kim) und Serge Gnabry (für Coman) zwei frische Kräfte.

Mitte der zweiten Hälfte erhöhten die Bayern den Druck deutlich und erspielte sich quasi im Minutentakt neue Chancen: Upamecano (67.), Kane (68. und 70.) verpassten jedoch alle samt den Anschlusstreffer.

In der Schlussphase warfen die Bayern alles nach vorne. Mit Thomas Müller (für Musiala) kam in der 83. Minute nochmals ein neuer Angreifer. Feyenoord ließ in der Defensive jedoch nichts mehr anbrennen und tauchten selbst nochmals gefährlich vor dem Bayern-Tor auf: Ueada hat in der 89. mit dem 0:3 den Schlusspunkt der Partie gesetzt.

Viel Zeit zum Jammern bleibt den Bayern nicht, die Münchner sind am kommenden Samstag (15:30) wieder in der Fußball-Bundesliga gefragt. Dann sind Vincent Kompany und sein Team zu Gast beim SC Freiburg.