Bei Seleção: Darum gab es Zoff zwischen Vini Jr. und Raphinha | OneFootball

Vinicius Junior, Stürmerstar von Real Madrid, und Raphinha, seinerseits Star des FC Barcelona, sollten in der brasilianischen Nationalmannschaft eigentlich besser harmonieren als in den direkten Duellen gegeneinander, doch beim knappen 2:1 Sieg der Seleção im WM-Qualifikationsspiel gegen Kolumbien gerieten die beiden Offensivstars aneinander.

Real-Star Vini Jr. ist dafür bekannt, dass er oft überheblich auftritt und Konfrontationen selten aus dem Weg geht. Doch beim Länderspiel am Freitag hätte das ins Auge gehen können. Der 24-Jährige war mit der Leistung des Schiedsrichters überhaupt nicht zufrieden und ging wütend auf den Unparteiischen zu. Mitspieler Raphinha gefiel das gar nicht. Er zog seinen Mannschaftskameraden vom Schiedsrichter weg und gab ihm noch einige Worte mit auf den Weg was wiederum Vini Jr. nicht gefiel und zum abwinken in Richtung Raphinha führte. Doch Raphinhas Reaktion war durchaus verständlich.

Vini Jr. war bereits Ende letzten Jahres bei der Niederlage gegen Paraguay verwarnt worden. In der WM-Qualifikation in Südamerika reichen zwei gelbe Karten für eine Sperre. Wäre Vini wegen seiner Mecker-Attacke in Richtung Schiedsrichter gegen Kolumbien verwarnt worden, hätte der Real-Stürmer also ausgerechnet das nächste Spiel gegen Argentinien am Mittwoch verpasst. Nach Abpfiff waren die Wogen aber bereits geglättet und der Madrider bedankte sich bei Raphinha. "In den Qualifikationsspielen ist es immer kompliziert. Es braucht nur zwei Karten. Wenn man ein Foul begeht, riskiert man bereits eine Sperre und ich durfte das nächste Spiel nicht verpassen.“

Derzeit liegen die Brasilianer in der Quali-Tabelle vier Punkte hinter den Argentiniern und brauchen im Spitzenspiel gegen den ewigen Rivalen alle Kräfte, um den Abstand zu verkürzen. Ein Ausfall von Vini Jr. hätte die Seleção massiv geschwächt.