Bericht: Eintracht schlug Winter-Angebot für Offensiv-Juwel aus | OneFootball

Jean-Mattéo Bahoya war im Januar 2024 einer dieser typischen Krösche-Transfers. Der Offensiv-Youngster kam für acht Millionen Euro vom französischen Zweitligisten Angers SCO nach Frankfurt. Sein Start bei der Eintracht verlief allerdings schleppend. Erst im 31. SGE-Pflichspiel gelang dem 19-Jährigen sein erster Treffer.

Am vergangenen Donnerstag erzielte Bahoya beim 4:1-Sieg über Ajax im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League die frühe Eintracht-Führung. Das zwischenzeitliche 3:0 durch Hugo Ekitiké legte der Youngster für seinen französischen Landsmann auch noch auf. Es war eine Gala-Vorstellung des Offensiv-Talents, die das Frankfurter Publikum zu Standing Ovations nach seiner Auswechslung in der 72. Minute veranlasste.Und ein deutlicher Hoffnungsschimmer, dass Sportvorstand Markus Krösche mit dem Bahoya-Transfer der nächste Glücksgriff gelungen ist. Ein Glücksgriff, bei dem man etwas mehr Geduld aufbringen musste. Schließlich kam der französische Junioren-Nationalspieler gegen Ajax erst zu seinem sechsten Startelf-Einsatz in der laufenden Saison.

Mit Leistungen wie diesen hat sich Bahoya für deutlich mehr Einsatzzeit empfohlen. Das betonte auch Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Bochum (Sonntag, 15:30 Uhr). "Die Entwicklung von Bahoya ist in den letzten Wochen richtig gut gewesen. Wir geben ihm das Vertrauen und bringen die Geduld mit, die es braucht", bekräftigte der Eintracht-Coach.

Lens wollte Bahoya im Winter ausleihen

Dass man in Frankfurt weiterhin von Bahoya überzeugt ist, unterstrich man offenbar im vergangenen Transfer-Winter. Wie die Bild berichtet, war mit RC Lens der Tabellenachte aus der Ligue 1 an einer Leihe des Youngsters interessiert. Die Eintracht blockte ab - und auch Bahoya soll kein Interesse an einem Wechsel gezeigt haben.

Für Krösche war die Gala von Bahoya gegen Ajax derweil keine Überraschung: "Er hat das schon in den letzten Wochen und Monaten angedeutet, dass er die nächsten Schritte geht", so der SGE-Sportchef gegenüber der Bild."In den ersten Monaten konnte ich das nicht so zeigen. Dass ich nun so ein Tor schießen konnte, ist ein Teil meiner Entwicklung. Ich habe mich in allen Bereichen verbessert. Jetzt war das in großen Teilen schon das, was ich von mir erwarte. Das war das beste Spiel, das ich in Frankfurt gemacht habe", meinte Bahoya selbst.

Bis 2029 steht der 19-Jährige in Frankfurt noch unter Vertrag. Bis dahin soll die Entwicklungskurve weiter steil nach oben gehen. Das nötige Vertrauen bei der Eintracht bekommt er dafür.