Bericht: So viel Abfindung muss Hertha BSC an Ex-Trainer Fiel zahlen | OneFootball

Es hatte sich über mehrere Wochen angedeutet, am vergangenen Sonntag (16.02.) wurde es dann endlich offiziell: Hertha BSC hat sich nach wochenlanger sportlicher Talfahrt von Cheftrainer Cristian Fiel getrennt, die 1:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf im Zweitliga-Spiel am Samstagabend war des Guten nach nur einem Sieg aus den letzten neun Pflichtspielen sowie vier Niederlagen in Serie eindeutig zu viel.

Die überfällige Entlassung so lange herausgezögert hat der langjährige Bundesliga-Klub aus der deutschen Hauptstadt womöglich auch, weil Fiel erst im Sommer vom 1. FC Nürnberg zur Alten Dame gewechselt war. Damals hatte er laut Informationen der Bild nämlich einen wohldotierten Vertrag mit einem Monatsgehalt von 50.000 Euro - also 600.000 Euro Jahresgehalt - und möglichen Aufstiegsprämien im niedrigen sechsstelligen Bereich unterschrieben.

Nach der Beurlaubung nach etwas mehr als sieben Monaten im Amt stünden Fiel bis zum Vertragsende im Sommer 2026 also noch knapp 800.000 Euro zu. Eine enorme Summe, die der finanziell ohnehin angeschlagene Hauptstadtklub laut Bild-Informationen allerdings nicht zur Gänze an den Ex-Trainer überweisen muss.

Wie das Boulevardblatt berichtet, soll die Hertha im letzten Sommer vorausschauend eine Klausel in den Vertrag mit Fiel eingebaut haben, wodurch sich die Abfindung im Trennungsfall 'nur' auf 300.000 Euro - also einem Halbjahresgehalt - belaufe. Somit spart Hertha BSC eine halbe Million Euro, die bereits anderweitig genutzt wurden.

Um den Fiel-Nachfolger Stefan Leitl und dessen Co-Trainer Andre Mijatovic von Hannover 96 loszueisen, mussten die Berliner nämlich 75.000 Euro sofortige Ablöse an die Niedersachsen bezahlen und weitere 50.000 Euro im Falle des Klassenerhalts am Saisonende 2024/25. Am heutigen Freitagabend steigt das Debüt Leitls im Heimspiel gegen den formstarken 1. FC Nürnberg von Miroslav Klose. Drei Punkte würden der Hertha ohne Zweifel guttun, denn der Relegationsrang 16 ist inzwischen nur noch fünf Zähler entfernt.

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