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·10 December 2025
Buruk nach 0:1 in Monaco: Protest und Verletzungsschock um Cakir – Torreira & Yilmaz wütend und verärgert

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Galatasaray hat in der sechsten Spielwoche der UEFA Champions League beim französischen Vertreter AS Monaco eine 0:1-Niederlage kassiert. Nach dem Spiel analysierte Trainer Okan Buruk die Partie, übte Kritik an Spielverlauf und Effizienz seiner Mannschaft und erklärte zugleich die Verletzungssituation rund um Torhüter Ugurcan Cakir. Dabei machte er deutlich, dass die Personalsorgen vor allem im Tor aktuell ein zentrales Problem darstellen: In dieser Phase stand den Gelb-Roten nur noch ein nicht verletzter Schlussmann zur Verfügung.
In seiner Bewertung stellte Buruk klar, dass seine Mannschaft vor allem im Offensivspiel nicht konsequent genug agiert habe. „Es gibt auch Dinge, die wir nicht geschafft haben. Es gab auch Momente, in denen wir den letzten Pass nicht spielen konnten“, erklärte der Coach und betonte, dass Galatasaray speziell im ersten Durchgang die richtigen Lösungen gefunden habe. Aus seiner Sicht wäre es möglich gewesen, das Spiel bereits vor der Pause auf die eigene Seite zu ziehen und sich damit eine deutlich einfachere zweite Halbzeit zu erarbeiten.
Stattdessen kam Monaco mit deutlich mehr Energie aus der Kabine. Buruk schilderte, dass sein Team im zweiten Durchgang Probleme mit der Struktur gehabt habe: „Der Gegner ist viel motivierter in die zweite Halbzeit gestartet. Wir haben unseren linken Außenverteidiger nicht gefunden. Wir hätten Baris Alper Yilmaz eins gegen eins lassen können. Bei den Pressings sind wir manchmal falsch gelaufen. Wir haben auch die zweiten Bälle nicht bekommen.“ Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Gastgeber zwar anfällig im Defensivverbund, dafür aber mit ihrer Offensivqualität enorm gefährlich seien.
Die Vorstöße von Aleksandr Golovin, die Läufe von Takumi Minamino und vor allem die Präsenz von Folarin Balogun seien nach Ansicht von Buruk immer wieder spielentscheidend gewesen. „Natürlich durchlaufen wir gerade eine schwierige Phase. Spieler, die Zweikämpfe gewinnen, sind sehr wichtig“, sagte der Trainer und betonte, dass man trotzdem den eingeschlagenen Weg weitergehen werde. Sein Fazit: Galatasaray werde alles tun, um das nächste Spiel zu gewinnen und die eigenen Ziele in der „Königsklasse“ nicht aus den Augen zu verlieren.
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Besonders bitter verlief der Abend aus Sicht der Gelb-Roten in personeller Hinsicht. Okan Buruk bestätigte, dass sich Stammtorhüter Ugurcan Cakir im Spiel eine Muskelverletzung zugezogen habe: „Ugurcan hat eine Zerrung im Oberschenkel. Der Oberschenkel ist natürlich der Muskel, mit dem er den Ball trifft.“ Die genaue Diagnose wird laut Buruk erst nach der MRT-Untersuchung feststehen, dennoch ist die Sorge um den Schlussmann groß.
Der Trainer machte zudem deutlich, wie prekär die Lage auf der Torhüterposition aktuell ist: „In dieser Situation hatten wir nur noch einen Torwart, der nicht verletzt war.“ Damit unterstrich Buruk, dass die ohnehin angespannte Personalsituation durch den Ausfall von Cakir weiter verschärft wird. Zugleich verband er seine Analyse mit einem Genesungswunsch: Man hoffe, dass der Nationalkeeper schnell wieder gesund werde und so bald wie möglich zum Team zurückkehre.
Auch die Spieler von Galatasaray zeigten sich nach dem 0:1 in Monaco tief enttäuscht. Lucas Torreira sprach offen über Frust und Wut in der Mannschaft: „Wir sind sehr wütend und verärgert. In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich sehr gut gespielt. Wir hatten Chancen, konnten diese aber nicht nutzen.“ Für den Uruguayer ist klar, dass Fehler auf diesem Niveau brutal bestraft werden: „Fußball ist ein schnelles Spiel, und wenn man Fehler macht, wird man schnell bestraft.“
Die jüngste Bilanz in der Königsklasse empfindet Torreira als nicht leistungsgerecht. „Zwei Niederlagen in Folge hat die Mannschaft nicht verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir dem Gegner zu viele Chancen gegeben. Wir stehen derzeit in der Champions League unter unseren Möglichkeiten“, sagte der Mittelfeldabräumer. Gleichzeitig forderte er, aus dieser Phase die richtigen Schlüsse zu ziehen: Man müsse hart arbeiten, um sich aus der aktuellen Situation zu befreien und wieder das Niveau zu erreichen, das sich die Mannschaft selbst zutraut.
Angreifer Baris Alper Yilmaz richtete seinen Blick vor allem auf die Anhänger von Galatasaray und entschuldigte sich für das Ergebnis. „Wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen. Wir sind traurig und entschuldigen uns bei unseren Fans“, sagte der Flügelspieler. Gleichzeitig stellte er klar, dass die Mannschaft das Weiterkommen noch nicht abgeschrieben habe: „Alles liegt in unseren Händen, wir werden in den letzten beiden Spielen wie Löwen kämpfen und unsere Fans glücklich machen.“
Für Yilmaz steht fest, dass ein Verein wie Galatasaray in der Champions League ganz oben mitspielen müsse: „Galatasaray verdient es, an der Spitze zu stehen. Hoffentlich wird alles gut.“ Damit verband der Offensivmann die Enttäuschung über die Niederlage in Monaco mit einer klaren Kampfansage für die verbleibenden Partien – sowohl an die Konkurrenz in der Gruppe als auch als Versprechen an die eigene Fanbasis.









































