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·24 May 2025

BVB-Fan erhält Strafe für Vergehen im Ruhrstadion: Glück im Unglück

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Der BVB hat Fans in ganz Deutschland und bekanntlich auch weit darüber hinaus. So stammt jener Mann, der sich in der letzten Woche vor Gericht verantworten musste, auch aus Nordhessen und ist Anhänger von Borussia Dortmund. Als der BVB im DFB-Pokal 2023 beim VfL Bochum spielte, soll er Pyrotechnik im Stadion gezündet haben. Das aber war ihm nicht nachzuweisen.

Gleich eine ganze Reihe von Anklagepunkten erhob die Staatsanwaltschaft: Freisetzung von Giften, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz, versuchte gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Übrig blieb am Ende einzig der letzte, für den der Beschuldigte eine vergleichsweise glimpfliche Strafe erhielt. Glimpflich im Vergleich zu dem, was ihm anderenfalls gedroht hätte.


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Er soll es gewesen sein, der eine sogenannte Seenotfackel zündete und in Kopfhöhe schwenkte. Mit 33 Jahren mag er etwas alt für Spiele mit Feuer wirken, ohnehin aber war er vom Gericht nicht als der Täter zu identifizieren. Eine solche Seenotfackel kann schwere Gesundheitsschäden bewirken. Einerseits durch die von ihr verströmten Emissionen, die die Lunge des Menschen schädigen. Andererseits durch die enorme Hitze, die eine solche Fackel entwickelt. Schwere Verbrennungen können die Folge sein.

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Foto: Getty Images

Strafe des BVB-Fans nur für Vermummung

Die Polizei hatte den Fan des BVB mittels Überwachsungsvideos als Verdächtigen ermittelt. Dem Gericht gegenüber aber war nicht stichhaltig nachzuweisen, dass er es war, der diese Fackel einsetzte. Ein Geständnis legte der Familienvater ebenso wenig ab. Wohl aber war ihm das Vergehen gegen das Vermummungsverbot nachzuweisen, weil er an jenem Tag – der BVB gewann mit 2:1 beim VfL Bochum – besonders auffällige Schuhe trug.

So verurteilte ihn das Gericht lediglich zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro, welche er an ein Tierheim überweisen muss. Kleiner Nebeneffekt der Veröffentlichung dieses Urteils: Alle, die in Zukunft Pyrotechnik zünden, werden jetzt darauf achten, dabei keine sonstigen auffälligen Kleidungsstücke zu tragen.

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