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·2 October 2025
BVB-Vertragspoker: Schlotterbeck zögert – Kehl macht ein Versprechen

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·2 October 2025
Nico Schlotterbeck (25) und Borussia Dortmund – das ist eigentlich ein perfektes Match. Doch die Vertragsgespräche ziehen sich hin. Warum zögert der Innenverteidiger? Und was sagt Sebastian Kehl?
Borussia Dortmund will den 2027 auslaufenden Vertrag von Nico Schlotterbeck so schnell wie möglich verlängern. Die Die BVB-Verantwortlichen haben aber noch Überzeugungsarbeit zu leisten, bevor weißer Rauch aufsteigen kann. Beim Gehalt liegen die Vorstellungen nach Informationen der Bild auseinander.
Der BVB soll rund zehn Millionen Euro pro Jahr bieten, was für den Abwehrboss angeblich zu wenig ist. Das leuchtet ein, blickt man auf das Arbeitspapier von Niklas Süle. Der Ex-Bayern-Profi kassiert bis zu 14 Millionen Euro. Schlotterbeck denkt aber nicht nur ans Finanzielle, sondern auch an die sportliche Perspektive.
Laut Bild verlangt der 25-Jährige eine klare Zusage, dass Borussia Dortmund eine "titelfähige Mannschaft" stellt. Nur dann könne er sich vorstellen, seine Zukunft langfristig an der Adi-Preißler-Allee zu verbringen.
Sebastian Kehl bleibt optimistisch. "Wir sind seit Längerem in Gesprächen. Ich kann versprechen, dass wir dran arbeiten", so der Sportdirektor am Rande der Champions-League-Partie gegen Athletic Bilbao gegenüber Sky.
Ein schneller Abschluss ist nicht zu erwarten. Kehl: "Es wird noch ein paar Tage brauchen. Nicht, weil er nicht überzeugt ist, sondern weil er zu sich finden will, in den Rhythmus kommen will und er große Ziele verfolgt".
Ob sich beide Parteien einigen, steht in den Sternen. Klar ist: Sportlich und in Sachen Mentalität und Führungsstärke ist Schlotterbeck eigentlich unersetzbar. Offenbar auch für die Nationalmannschaft.
Bundestrainer Julian Nagelsmann nominierte den Dortmunder Verteidiger für die Spiele gegen Luxemburg (10.10., Sinsheim) und in Nordirland (13.10.). BVB-Kollege Pascal Groß wird Schlotterbeck im DFB-Lager nicht antreffen, der Mittelfeld-Routinier wurde nicht berufen.
Auch ein ehemaliger Dortmunder muss am Fernseher zuschauen, wenn der Weltmeister von 2014 um die Qualifikation für die WM 2026 kämpft: Niclas Füllkrug. Der Mittelstürmer konnte sich nach seinen langwierigen Verletzungsproblemen bei West Ham United noch nicht für eine Rückkehr in die Nationalelf empfehlen.