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·5 June 2025
Dank Watzke? BVB kassiert 300-Millionen-Deal

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·5 June 2025
Hans-Joachim Watzke dreht zum Ende seiner Amtszeit noch einmal richtig auf. Ein millionenschwerer Deal mit Puma könnte dem BVB langfristig enorme Vorteile verschaffen.
Borussia Dortmund steht unmittelbar vor einem der lukrativsten Ausrüsterverträge in der Vereinsgeschichte – und das offenbar auch dank des Engagements von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Wie die BILD-Zeitung berichtet, ist eine vorzeitige Verlängerung der Partnerschaft mit Puma bis 2034 so gut wie fix. Der neue Deal soll dem BVB insgesamt rund 300 Millionen Euro einbringen.
Der aktuelle Vertrag mit Puma, der seit 2012 offizieller Ausrüster des Klubs ist, läuft eigentlich noch bis 2028. Dennoch wurde nun offenbar eine Einigung erzielt, die dem Verein künftig jährlich bis zu 30 Millionen Euro sichern soll. Zusätzlich ist eine einmalige Unterschriftsprämie („Signing Fee“) in Höhe von über 25 Millionen Euro vorgesehen – ein satter Bonus, der wohl noch in die laufende Bilanz einfließen könnte.
Laut BILD will Watzke den Mega-Deal noch vor seinem angekündigten Abschied Ende 2025 unter Dach und Fach bringen. Hintergrund: Neben seinem Fixgehalt bezieht der 65-Jährige auch Bonuszahlungen, die unter anderem an den wirtschaftlichen Erfolg des Klubs gekoppelt sind. Der Puma-Vertrag wäre also nicht nur ein strategischer Schachzug für den BVB – sondern auch ein persönlicher Triumph für seinen langjährigen Geschäftsführer.
Zuvor soll es noch Unstimmigkeiten im Hintergrund gegeben haben – unter anderem zwischen Watzke und BVB-Präsident Reinhold Lunow sowie wegen eines Führungswechsels beim Sportartikelhersteller Puma. Doch nun scheint der Weg frei für die offizielle Unterschrift unter das XXL-Paket.
Brisant: Watzke unterhält über seine Privatfirma „Watex Schutz-Bekleidungs-GmbH“ seit 2017 eine Lizenzvereinbarung mit Puma. Laut BILD darf sein Unternehmen seither Arbeitskleidung mit dem Puma-Logo vertreiben – ein Geschäft, das laut Geschäftsberichten zuletzt deutlich wuchs. Der Verein weist jedoch jegliche Interessenskonflikte zurück.
Mit dem neuen Vertrag gewinnt der BVB jedenfalls nicht nur langfristige finanzielle Planungssicherheit – sondern sorgt auch intern für Bewegung: Hans-Joachim Watzke will sich nach dem Rückzug als Geschäftsführer im Herbst 2025 offenbar um das Amt des Präsidenten bewerben. Auch der aktuelle Präsident Lunow plant eine erneute Kandidatur. Beobachter sprechen daher bereits von einem möglichen Machtkampf innerhalb der Führungsetage des Vereins.