come-on-fc.com
·12 November 2025
„Das kannst du nicht pfeifen, das geht nicht“ – Jonas Hector zu den VAR-Entscheidungen beim 1. FC Köln

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·12 November 2025


Redaktion
12 November, 2025
Es sind emotionale Worte, die der Kölner Ex-Kapitän in seinem Podcast „Schlag und fertig“ zu den Anschlägen von Paris von vor zehn Jahren findet. Der Ex-Nationalspieler war damals im Stadion. Zudem äußert sich der Ex-FC-Kapitän zum Spiel am Wochenende. Das sagt Jonas Hector zu den VAR-Entscheidungen beim 1. FC Köln.

Jonas Hector bei der Wahl-Arena
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 5000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.



Nach der 1:3-Pleite im Rheinischen Derby waren die Diskussionen über die VAR-Entscheidungen groß. Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte zwei vermeintliche Strafstöße zunächst nicht gegeben. Erst nach dem Eingriff des Videoassistenten änderte der Unparteiische seine Meinung, gab die Elfmeter. Beide Strafstöße haben andere Schiedsrichter schon gegeben – wohl eine Kann-Entscheidung. Beim ersten rauschte Kristoffer Lund etwas dynamisch in Franck Honorat, wurde allerdings auch von Joe Scally geschubst. Beim zweiten berührte der Außenbahnspieler die Kugel mit der Hand. Gladbach war so 2:0 in Führung. Doch die Frage, ob der Video-Assistent überhaupt hätte eingreifen dürfen, wurde gestellt. Eine klare Fehlentscheidung lag sicherlich nicht vor.
In der Schlussphase bekamen die Kölner ebenfalls einen sehr strittigen Strafstoß zugesprochen. „Alle drei Elfmeter – weiß ich nicht. Ich weiß es nicht“, sagte Jonas Hector in einer neuen Folge seines Podcasts „Schlag und fertig“. „Die laufen ineinander. Aytekin sieht es auf dem Platz und zeigt an, es geht weiter. Das war mir zu wenig. Bei so einer Situation reinzugehen – schwierig“, sagt Hector zum vermeintlichen Foulspiel. Und ergänzt dann zum Handelfmeter: „Der wusste gar nicht, wo der Ball ist. Der konnte ja nichts dafür und hat sich keinen Vorteil dadurch verschafft. Aber laut Regel ist es okay.“ Objektiv betrachtet ärgerte Hector aber auch der Elfmeter für Köln. „Den gibt es nur, weil es zuvor zwei für Gladbach gegeben hat“, so der Ex-Kapitän der Geißböcke weiter. „Da darfst du nicht auf den Punkt zeigen. Da verstehe ich nicht, dass der Assistent nicht eingreift. Das kannst du nicht pfeifen. Das geht nicht.“
Hector erklärte aber auch, dass genau diese Diskussionen den Fußball doch ausmachen würden. „Wenn alles sauber wäre, dann wäre der Sport auch nicht mehr so interessant“, sagt der 35-Jährige. Doch in dem Podcast berichtet Hector auch von der Anschlags-Nacht in Paris vor zehn Jahren. 2015 hatten Terroristen an mehreren Stellen in Paris Attentate verübt. Unter anderem auch am Stade de France. Und dort spielte gerade die deutsche Nationalmannschaft eben mit Jonas Hector. Aktuell gibt es in der ARD und bei Sky zwei Dokus zu dieser Nacht. „Es war schon sehr krass. Damit hat keiner gerechnet“, so Hector. Der Abwehrspieler war schon nach 30 Minuten ausgewechselt worden. Und hat in der Kabine die ersten Informationen bekommen, während die Mannschaft spielte.
„Ab der Halbzeit war es schon krass. Da habe ich zum ersten Mal gehört, dass es ein Anschlag war“, sagte Hector. „Du denkst immer, das ist so weit weg von dir und du wirst nichts davon mitbekommen.“ Damals waren die Spieler schon am Vormittag aufgrund einer Bombendrohung aus dem Teamhotel evakuiert worden, hatten sich auf der Tennis-Anlage der French Open fit gehalten. Abends gab es dann vor dem Stadion Selbstmordattentate. Während des Spiels waren die Detonationen deutlich zu hören. Einige Spieler reagierten sichtbar irritiert. „Mein Papa und mein Onkel waren im Stadion. Du bist dann komplett überfordert“, sagte Hector und erzählt wie er Stunden „gezittert habe“, ob die beiden gut nach Hause gekommen seien.
Die Nationalmannschaft war damals bis in die Morgenstunden in der Kabine geblieben und morgens aus dem Stadion zum Flughafen eskortiert worden. Auch die folgende Partie in Hannover gegen die Niederlande wurde kurzfristig aufgrund einer Bombendrohung abgesagt.
Live









































