Deutsches Duell im Achtelfinale in der Champions League: Die To-dos der Bundesligisten | OneFootball

Die Champions League geht in die heiße Phase, drei Vereine aus der Bundesliga träumen noch vom Finale in München. Um dem großen Ziel einen Schritt näher zu kommen, sollten die Bundesligisten so manches To-do abhaken.

Champions League: Deutsches Gipfeltreffen geht in die nächste Runde

Nach der neuen Ligaphase und den anschließenden Play-offs beschreitet die Champions League ab sofort wieder altbekannte Wege. Im Achtelfinale sind noch drei Bundesligisten im Rennen, mit dem FC Bayern und Bayer 04 Leverkusen stehen sich die beiden stärksten Mannschaften des Landes direkt gegenüber. Borussia Dortmund hat den Lille OSC zu Gast.

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Bayer 04 Leverkusen: Wie in der Liga, nur kaltschnäuziger

Lange Zeit waren die Duelle zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund das Gipfeltreffen im deutschen Profifußball, mittlerweile hat sich Bayer 04 Leverkusen zur zweiten Kraft entwickelt. In der Champions League treffen die Top-Teams nun zum vierten und fünften Mal in der laufenden Saison aufeinander. Im Pokal setzte sich Leverkusen knapp durch, in der Bundesliga endeten Hin- und Rückspiel ohne Sieger.

Nach dem 0:0 vor zwei Wochen musste Leverkusen seine Hoffnungen auf die Titelverteidigung wohl begraben, war aber die deutlich bessere Mannschaft. Für das Team von Xabi Alonso geht es in der Königsklasse nun darum, den Auftritt aus dem Ligaspiel zu bestätigen, die Bayern erneut schon früh in der eigenen Hälfte zu stressen und dazu die nötige Kaltschnäuzigkeit an den Tag zu legen.

Beim 4:1 gegen Eintracht Frankfurt schossen sich Patrik Schick und co. schonmal gehörig warm, für Ärger sorgte jedoch ein Scharmützel zwischen Victor Boniface und Emiliano Buendia, die sich nach einem Abschluss des Argentiniers in den Haaren hatten.

FC Bayern: Kimmich-Theater ausblenden und einfache Fehler vermeiden

Der FC Bayern kann mit der Leistung im Bundesliga-Duell nicht zufrieden sein, selten sah man die Elf von Vincent Kompany so harmlos. Dass der FCB erneut so defensiv agieren wird, ist jedoch kaum zu erwarten. Vor heimischer Kulisse will sich der Rekordmeister die bestmögliche Ausgangslage erarbeiten, ehe es in einer Woche zum Wiedersehen in der BayArena kommt.

Auf dem Platz läuft es rund bei den Münchenern. Mit zwei souveränen Siegen gegen Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart marschierte der Tabellenführer weiter in Richtung Titel. Neben dem grünen Rasen rumort es dagegen. Der Verein hat sein Vertragsangebot an Joshua Kimmich zurückgezogen, das Thema schlug hohe Wellen.

Um gegen hochmotivierte Leverkusener zu bestehen, muss die Mannschaft im Kopf voll da sein, um einfache Fehler, die in den Play-offs gegen Celtic den Traum vom zweiten „Finale dahoam“ fast jäh beendet hätten, zu verhindern. Kompanys Aufgabe besteht daher darin, alle Nebenkriegsschauplätze auszublenden und so die Anfälligkeit für individuelle Patzer zu minimieren. Denn ein Team wie Leverkusen bestraft Fehler des Gegners nochmal ganz anders als Teams wie Celtic oder Feyenoord.

Jonathan David ist der Schlüsselspieler beim Lille OSC. (Photo by Ahmad Mora/Getty Images)

Borussia Dortmund: David bremsen und den Aufwärtstrend fortsetzen

Borussia Dortmund hat sich unter Niko Kovac in der Bundesliga langsam berappelt und mit dem Lille OSC im Achtelfinale der Champions League einen vermeintlich machbaren Gegner erwischt. Doch die Nordfranzosen haben sich in der Ligaphase einen Namen gemacht, qualifizierten sich als Siebter direkt für das Achtelfinale. Zuletzt schlitterte Lille jedoch in eine kleine Ergebniskrise und gewann nur zwei der letzten fünf Spiele.

Die größte Waffe im Team von Bruno Génésio heißt Jonathan David. Der Kanadier erzielte bereits sechs Tore im laufenden Wettbewerb, wird schon seit Jahren mit einem Transfer zu einer absoluten Top-Adresse in Verbindung gebracht. „Jonathan hat eine enorme Entwicklung genommen und wird sicherlich bald zu einem Topklub in Europa wechseln“, weiß auch BVB-Trainer Niko Kovac.

David zeichnen sein Tempo und sein starker Abschluss mit beiden Füßen aus, dazu ist der 25-Jährige stets aktiv ins Spiel eingebunden, lauert nicht nur in der Sturmspitze. Den Stürmer aus dem Spiel zu nehmen ist die große Aufgabe für Emre Can und Nico Schlotterbeck. Wenn die Nationalspieler dem gerecht werden, kann der BVB den Sprung ins Viertelfinale schaffen – und den leichten Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen.

Die Spiele der Bundesligisten in der Übersicht

Borussia Dortmund – Lille OSC (Dienstag, 21 Uhr, Prime Vide0)

FC Bayern – Bayer 04 Leverkusen (Mittwoch, 21 Uhr, DAZN)

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)