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·18 November 2024

Die Top-Transfers der Drittligisten: Plätze 20 bis 11

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250 Spieler verpflichteten die Drittligisten in diesem Sommer. Jeder einzelne dieser Transfers ist mit der Hoffnung verbunden, einen Glücksgriff zu tätigen. Ein Wunsch, der oft unerfüllt bleibt, manchmal aber auch vollends aufgeht. Nun, da sich die Hinrunde dem Ende entgegen neigt, wirft liga3-online.de einen genaueren Blick darauf, welche Transfers sich als Volltreffer erwiesen haben. In Teil 1 unserer Rubrik stellen wir die Plätze 20 bis 11 der besten Transfers vor.

In den vergangenen Jahren hatte Bielefeld immer wieder mit großen Problemen in der Defensive zu kämpfen. Dass die Arminia in dieser Saison nun auf einmal die beste Defensive der Liga stellt (erst elf Gegentore), ist unter anderem der Verpflichtung von Joel Felix zuzuschreiben. Der 26-Jährige Innenverteidiger bringt ein beeindruckendes Gesamtpaket mit, ist sowohl in der Luft als auch am Boden eine Bank und verfügt über eine gute Spieleröffnung. Ohne die hartnäckigen Oberschenkelprobleme, die den Dänen, der auch über die Staatsbürgerschaft von St. Lucia verfügt, seit Anfang Oktober zum Zuschauen verdammen, wäre eine noch bessere Platzierung in dieser Liste drin gewesen.


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Händeringend suchte der F.C. Hansa Rostock im Sommer nach einem abschlussstarken Stürmer. Anfang September schließlich gelang es dem Zweitliga-Absteiger, den Norweger Sigurd Haugen an die Ostseeküste zu lotsen und damit – so scheint es bisher – einen Glückstreffer zu landen. Bereits in seinem ersten Spiel im Landespokal deutete der 27-Jährige mit einem Viererpack an, dass er genau weiß, wo das Tor steht. Seitdem bestätigt er diesen guten Eindruck in der Liga, wo Haugen mittlerweile ebenfalls schon auf vier Treffer kommt. Stellt sich die Frage, wie viele Treffer noch möglich sind, wenn Hansa unter Neu-Trainer Daniel Brinkmann endlich Konstanz in die Leistungen bekommt.

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In der 2. Bundesliga wurde Ba-Muaka Simakala weder im Trikot von Holstein Kiel noch beim 1. FC Kaiserslautern glücklich, weswegen sich der Deutsch-Kongolese Anfang August für eine Rückkehr nach Osnabrück entschied. Beim VfL, den er in der Saison 22/23 mit sage und schreibe 28 Scorerpunkten in die 2. Bundesliga schoss, knüpft der 27-Jährige größtenteils an seine alten Glanzleistungen an: Nach zwölf absolvierten Spielen kommt der Edeltechniker bereits auf sechs Treffer und zwei Vorlagen und stellt damit so etwas wie die Lebensversicherung des ins Wanken geratenen VfL dar. Haken an der Sache: Simakala lässt sinnbildlich für die gesamte Mannschaft die nötige Konstanz vermissen.

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Beim über weite Strecken der Saison nicht drittligatauglichen VfB Lübeck war Tarik Gözüsirin im Vorjahr lange Zeit einer der Lichtblicke, ehe er in der Rückrunde abtauchte. Dennoch zog der der Deutsch-Türke das Interesse von Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden auf sich – und bei den Hessen startet der 23-Jährige Mittelfeldspieler nun so richtig durch. Trotz einiger namhafter Konkurrenten ist Gözüsirin dank seiner gehobenen spielerischen Fähigkeiten nicht aus der Startelf wegzudenken. Mit seiner exzellenten Technik konnte er schon dreimal seinen Mitspielern einen Treffer auflegen, außerdem steht bereits ein eigener Treffer zu Buche.

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13 externe Spieler verpflichtete Alemannia Aachen im Sommer, darunter höherklassig erprobte Spieler wie Leandro Putaro und Charlison Benschop. Die beste Neuverpflichtung des Aufsteigers ist aber ein bis dato nur absoluten Kennern bekannter Mittelfeldspieler, der aus der U23-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf in die Kaiserstadt gelotst wurde: Soufiane El-Faouzi. Der 22-Jährige Deutsch-Marokkaner sicherte sich direkt einen Stammplatz in der Mittelfeldzentrale und stand seitdem – abgesehen von einer Gelbsperre – in jedem Spiel in der Startelf. Kein Wunder, schließlich ist El-Faouzi, der bisher auf drei Scorerpunkte kommt, der wohl technisch versierteste Spieler der Aachener und trumpft obendrein mit einer beeindruckenden Laufbereitschaft auf.

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Der SV Sandhausen schlug im Sommer wieder einmal kräftig auf dem Transfermarkt zu. Dabei entpuppt sich ausgerechnet der Transfer einer Wundertüte als absoluter Glücksgriff: Es handelt sich um Linksaußen Emmanuel Iwe. Der in Nigeria geborene US-Amerikaner wechselte nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit im Sommer erstmals nach Europa – und setzte sich in Sandhausen direkt gegen zahlreiche namhafte Konkurrenten durch. Der 24-Jährige überzeugt dabei mit einer gewaltigen Wucht und jeder Menge Torgefahr. So stehen bereits drei Tore und zwei Vorlagen sowie drei weitere Treffer im Landespokal zu Buche. Iwe macht Lust auf mehr!

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Zweitliga-Spieler Joseph Boyamba, Belgien-Legionär Robbie D’Haese oder Bayern-Talent Dion Berisha? Nein, es ist der aus der Regionalliga verpflichtete Ramien Safi, der die Essener Offensive belebt! Der 25-Jährige Neuzugang vom SV Rödinghausen sicherte sich umgehend einen Stammplatz und begeistert die Fans seitdem mit seiner feinen Technik. Der beidfüßige Tempodribbler kommt bereits auf drei Tore und zwei Vorlagen in der Liga, außerdem traf er im DFB-Pokal gegen RB Leipzig. Keine Frage, mit der Verpflichtung des Niederländers mit afghanischen Wurzeln haben die Essener Verantwortlichen ein feines Näschen bewiesen.

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Nach seinen ersten Drittliga-Einsätzen für den Halleschen FC in der vergangenen Rückrunde wurde Philipp Schulze im Sommer von Stammverein VfL Wolfsburg an den SC Verl weiterverliehen, wo der gebürtige Hannoveraner seitdem als klare Nummer 1 gesetzt ist. Kein Wunder, schließlich macht der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler mit hervorragenden Leistungen auf sich aufmerksam. Unter anderem Hansa Rostock brachte der 21-Jährige mit etlichen Glanzparaden zur Verzweiflung. Neben seinen starken Reflexen weiß der 1,90-Hühne auch mit einer starken Spieleröffnung zu gefallen. Nach Marco Thiede und Luca Unbehaun ist dem SC Verl also mal wieder ein Glücksgriff im Tor gelungen.

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Elf externe Spieler heuerte der TSV 1860 München im Sommer an, darunter viele in der 3. Liga bestens bekannte Gesichter. Der beste Transfer, da herrscht bei den Fans der München Löwen erstaunliche Einigkeit, ist aber der bis dato in der 3. Liga gänzlich unbekannte Japaner Soichiro Kozuki, den die Münchner gegen eine kleine Ablöse von Schalke 04 loseisten. Der 23-Jährige Flügelflitzer verzückt die Fans nicht nur mit feinen Tempodribblings, sondern auch mit seiner hohen Spielintelligenz und einem unermüdlichen Einsatzwillen. Und auch vor dem gegnerischen Tor konnte sich Kozuki bereits bemerkbar machen, insbesondere mit einem Traumtor gegen den SV Sandhausen. Der flinke Japaner ist nicht nur für Sechzig, sondern für die ganze 3. Liga eine Bereicherung.

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Weder in Düsseldorf noch in Kaiserlautern und Osnabrück konnte sich Lex-Tyger Lobinger in der 2. Bundesliga durchsetzen. Also folgte im Sommer der Schritt zurück in die 3. Liga, wo die finanziell klamme Viktoria den Stürmer auf der Suche nach Ersatz für die ganzen namhaften Abgänge aufnahm. Ein perfektes Match, denn Lobinger blüht auf der Schäl Sick so richtig auf und schlüpft in die Rolle eines Führungsspielers, der der jungen Kölner Mannschaft extrem guttut. Zudem kommt Lobinger bereits auf sieben Saisontore, einige davon waren äußerst sehenswert. Ein gelungener Transfer, wie er im Lehrbuch steht.

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