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·31 December 2025

Die vier größten Wintertransfer-Flops der Gladbach-Geschichte

Article image:Die vier größten Wintertransfer-Flops der Gladbach-Geschichte

Gladbachs schlechtesten Wintertransfers

Historisch ist Gladbach eher passiv. Erst in den letzten Jahren wurden die Versäumnisse des Sommers vermehrt nachkorrigiert. Vor dem Start der Wintertransferphase schauen wir uns nochmal die schlechtesten Wintertransfers der letzten Jahre an. Dabei wollen wir nicht nur schämisch auf die Spieler und Verantwortlichen blicken, sondern den Grund des Scheiterns analysieren und mögliche Schlüsse daraus ziehen.

Jonas Omlin kam im Winter 2022/2023 als Yann-Sommer-Ersatz für 9 Millionen Euro an den Niederrhein. Nach nur einer Rückrunde wurde der Schweizer zum Kapitän ernannt. Doch zwei Jahre später hat er einen Marktwert von 1,5 Millionen Euro bei einem Jahresgehalt von 3 Millionen Euro. Also was ist passiert?


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Photo by Christof Koepsel/Getty Images

Nun ja, seine Verletzungsanfälligkeit machte ihm sehr zu schaffen. In nur zwei Jahren verpasste er 49 Spiele verletzungsbedingt. Außerdem hatte man mit Nicolas einen deutlich sichereren und jüngeren Keeper in den eigenen Reihen, weshalb Omlin auch zwischen seinen verletzungsbedingten Ausfällen nie richtig in den Tritt kam.

Zu seinen Verletzungen kamen vermehrte Patzer und Unsicherheiten, weshalb er mittlerweile einer der bestbezahlten Ersatztorhüter der Liga sein wird. Im Sommer versuchte Virkus, den ehemaligen Nizza-Keeper erfolglos von der Gehaltsliste zu streichen. Sein Vertrag läuft noch bis 2027 und ob man überhaupt noch Ablöse für den bald 32-Jährigen bekommt, ist fraglich. Insgesamt für Gladbach, aber insbesondere auch für Omlin, ein kompletter Flop. Verletzungen und Formschwäche in Kombination mit besseren Alternativen führten zu diesem Resultat.

Timothée Kolodziejczak kam 2016/2017 für 7,5 Millionen Euro von Sevilla als vielversprechender Innenverteidiger zu Gladbach. Ganze zwei Kurzeinsätze und nur ein halbes Jahr später verabschiedete sich der Franzose für 5 Millionen Euro nach Mexiko.

Durch die Ablöse entging man zwar der kompletten Katastrophe, jedoch war der Transfer für beide Seiten ein enormes Missverständnis. Auch hier bremsten ihn Verletzungen enorm aus. Neun Spiele in nur einer Rückrunde verletzungsbedingt zu verpassen, spricht eine klare Sprache. Er kam als Gewinnertyp, der die Abwehr stabilisieren sollte. Nur schaffte diese das auch ohne ihn und Hecking sah keinen Bedarf zu rotieren.

Ein Millionen-Missverständnis, bei dem man noch rechtzeitig die Reißleine ziehen konnte. Trotzdem unbestritten eines der größeren Missverständnisse der jüngeren Vereinsgeschichte.

Marvin Friedrich hatte 2021/2022 eine ähnliche Mission. Der damals 26-Jährige wechselte für 5,5 Millionen Euro von Union Berlin zu Gladbach, um dem Abgang von Matthias Ginter vorzubeugen.

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In seiner ersten vollen Saison stand er dann allerdings nur 13 Mal in der Startelf. Mittlerweile ist Friedrich in seiner dritten Saison und er konnte sich nie uneingeschränkt in die erste Elf kämpfen. Stets waren Elvedi und Itakura vor ihm gesetzt und bei seinen Einsätzen konnte der ehemalige Schalker nicht überzeugen. Mittlerweile ist er komplett außen vor, zwischen April und Oktober blieb er ohne Einsatz.

Friedrich kam als eine der wichtigsten Figuren für den Erfolg von Union Berlin und schickte sich an, ein überdurchschnittlicher Bundesligaverteidiger zu werden. Während es für Union nach seinem Abgang bis in die Champions League ging, kämpfte Friedrich um den Abstieg und konnte die Erwartungen, Matthias Ginter zu ersetzen, nie erfüllen.

Mehrere Trainer schienen nicht auf ihn zu setzen, weshalb die Frage nach seiner Qualität bleibt. Allerdings hatte er auch gute Phasen. Er war immer nah genug an der Mannschaft, um sich Hoffnungen zu machen. Jedoch schien ihm oft das nötige Glück zu fehlen. Im Sommer läuft sein Vertrag aus und damit endet für ihn das Kapitel Gladbach ein wenig unrühmlich.

Julio Villalba ist ein Name, der den meisten wahrscheinlich kein Begriff mehr ist und auch seine Ablöse von 1,25 Millionen Euro bewegt sich in anderen Dimensionen als die bisherigen Spieler. Doch genau deshalb fand ich ihn interessant, denn er galt einst als Talent.

Der Paraguayer kam 2017 aus Südamerika und spielte ganze sechs Minuten Bundesliga. Die Rheinische Post beschrieb seine Zeit bei Gladbach wie folgt: „Aufgrund zahlreicher Verletzungen, aber auch mangelnder sportlicher Qualität, konnte er sich sowohl unter Dieter Hecking als auch Marco Rose nicht durchsetzen„.

Die typische Geschichte eines gescheiterten Talents. Zwischenzeitlich war er mehrmals vereinslos und somit schienen Hecking und Rose mit ihren Entscheidungen bezüglich seiner Einsätze durchaus recht gehabt zu haben.

Das war’s schon. Gladbach hatte in all den Jahren selten einen Fehlgriff im Winter. Jetzt kann man hoffen, dass Schröder in seiner ersten Transferphase als Verantwortlicher gute Arbeit leistet.

👉 Doch was sagt ihr ? Habe ich jemanden Vergessen und was erwartet ihr euch von der Winterttransferphase ? Schreibt es in die Kommentare!

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🖊 Autor: Mika Heerink 

📷 Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images

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