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·29 September 2024

Drei Erkenntnisse zum Topspiel: Abwehr-Duo glänzt bei Bewährungsprobe

Article image:Drei Erkenntnisse zum Topspiel: Abwehr-Duo glänzt bei Bewährungsprobe

Der FC Bayern verpasst am 5. Spieltag den Sieg im Bundesliga-Gipfel gegen Bayer Leverkusen. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Gegen Meister Bayer Leverkusen kontrollierten die Bayern das Spiel, kamen am Ende aber nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Abwehr-Duo glänzt bei Bewährungsprobe

Vor dem Duell gegen Leverkusen konnte man durchaus die Sorge haben, dass die Innenverteidigung mit Dayot Upamecano und Minjae Kim ins Wackeln kommen könnte. In Wolfsburg legten die beiden einen furchtbaren Auftritt hin, gegen Zagreb gewann man zwar hoch, kassierte aber trotzdem zwei unnötige Gegentore. Und diese Mannschaften hatten bei Weitem nicht die Offensivpower wie Meister Leverkusen.

Doch Upamecano und Kim meisterten die erste echte Bewährungsprobe gegen ein absolutes Top-Team mit Bravour. Beide zeigten einen glänzenden Auftritt ohne Fehler oder Unsicherheiten. Der Franzose und der Südkoreaner räumten in zahlreichen heißen Zweikämpfen richtig ab.

Joshua Kimmich brachte es nach dem Spiel auf den Punkt, als er über seine zwei Kollegen aus dem Abwehrzentrum sagte: “Sie müssen riesige Räume verteidigen. Man muss viel Qualität haben, um 50 bis 60 Meter vor dem eigenen Tor zu stehen und den großen Raum dahinter zu verteidigen.” Kimmichs Fazit zu Upamecano und Kim: “Beide sind in hervorragender Form.”

In den nächsten Wochen treffen die Bayern auf weitere hochklassige Mannschaften mit starker Offensive. Wenn Upamecano und Kim dann immer so auftreten wie gegen Leverkusen, müssen die Fans eine große Sorge weniger haben.

2. Palhinha scheint abgemeldet

Für Neuzugang Joao Palhinha wird die Situation beim FC Bayern immer schwieriger. Mehr als ein Jahr lang war er nach seinem gescheiterten Transfer im Sommer 2023 zumindest unterschwellig immer ein Thema in München gewesen. Dann kam der Portugiese für die stolze Ablöse von rund 50 Millionen Euro nach München und sitzt nun meist auf der Bank.

Dabei dachte man noch, spätestens im Duell mit den spielstarken Leverkusenern würde man die Holding Six gut brauchen können. Doch Palhinha saß 90 Minuten auf der Bank. Kompany setzte einmal mehr auf die Zentrale mit Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic.

Interessant: Kimmich nahm dabei in der Defensive über weite Strecken Leverkusen-Star Florian Wirtz in Manndeckung und schaltete den Jung-Nationalspieler komplett aus. Das wäre doch eigentlich die passende Aufgabe für Abräumer Palhinha gewesen.

Neben dem starken Kimmich lieferte auch Pavlovic einmal mehr ab. Zwar leistete er sich einen Patzer, aus dem mittelbar das 0:1 durch Robert Andrich resultierte, doch dann sorgte er mit seinem Traumtor für das Highlight des Abends aus Bayern-Sicht.

Im Moment gibt es keinen Grund für Kompany, nicht weiter auf Kimmich und Pavlovic zu setzen. Das ist ganz bitter für Palhinha. Bisher beschwert er sich nicht über seine Reservistenrolle, doch so hat er sich seine Anfangszeit in München sicher nicht vorgestellt.

Palhinha kam vom FC Fulham aus England zum FC Bayern, und am Mittwoch muss der Rekordmeister in der Champions League auf der Insel bei Aston Villa ran. Vielleicht gibt ihm Kompany ja dort eine Chance in der Startelf. Mittlerweile wäre das aber eher schon eine Überraschung. Palhinha scheint bei den Bayern gerade ziemlich abgemeldet.

3. Formknick bei Gnabry

Nachdem Kingsley Coman in Bremen bei seinem Startelf-Auftritt enttäuscht hatte, setzte Kompany gegen Leverkusen wieder auf Serge Gnabry. Der 29-Jährige galt im Transfersommer als Verkaufskandidat, spielte bisher aber eine starke Saison. Im Spiel gegen den Doublesieger konnte Gnabry jedoch überhaupt nicht überzeugen.

In Halbzeit eins war das Bayern-Spiel sehr rechtslastig, immer wieder liefen die FCB-Angriffe über Michael Olise auf dem rechten Flügel. Gnabry wirkte auf der rechten Offensivseite wie ein Fremdkörper und bekam kaum Ballkontakte. Am auffälligsten wurde er dann kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit. Nach einer Flanke von Harry Kane setzte Gnabry den Ball an den rechten Innenpfosten. Den Abpraller beförderte er dann an die Latte. Beide Chancen hätte er an einem guten Tag verwerten können. Gnabry hatte gegen Leverkusen jedoch keinen guten Tag. Bei der Konkurrenz in der Bayern-Offensive darf er sich nicht viele solche Auftritte leisten.

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Foto: IMAGO

In der 65. Minute wurde Gnabry als erster Münchner ausgewechselt. Bis zu diesem Zeitpunkt war er auch der schwächste Bayern-Spieler auf dem Platz. Für ihn kam Coman, der aber ebenfalls keine Akzente setzen konnte.

Wenn Leroy Sané bald wieder komplett fit ist, wird Kompany wohl oft auf seinen ehemaligen Teamkollegen bei ManCity setzen. Dann könnte Gnabry wieder weniger Spielzeit bekommen als bisher – es sei denn, nach diesem Knick gegen Leverkusen zeigt seine Formkurve bald wieder nach oben.

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