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·9 March 2025
Dritter Sieg in Folge: Aue gewinnt auch gegen Viktoria Köln

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·9 March 2025
Im zweiten Sonntagsspiel schlug ein effektiver FC Erzgebirge Aue den FC Viktoria Köln mit 2:1. In einer zähen und chancenarmen Partie trafen Barylla sowie Sijaric und sicherten ihrem Team den dritten Sieg in Folge. Lobingers Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam dann zu spät.
Aue-Chefcoach Jens Härtel wechselte nach dem 2:0-Sieg gegen Wiesbaden bloß auf einer Position: Statt Stefaniak durfte Schmid sein Startelfdebüt feiern. Auf der Gegenseite tauschte Viktoria-Trainer Olaf Janßen in Folge der 1:2-Heimniederlage gegen Saarbrücken zwei Spieler aus: Güler und Stammkeeper Dudu begannen anstelle von Bogicevic sowie Rauhut. Die Gäste, die vor dem Spiel mit ihrem Mannschaftsbus in einen Unfall verwickelt waren, sodass die Partie erst 15 Minuten später begann, traten zunächst gefährlich auf und hatten durch Lobinger die erste Möglichkeit der Partie. Doch dieser trat im Strafraum am Ball vorbei (4.).
Die Hausherren reagierten auf diese Möglichkeit und übten ebenfalls Druck auf das gegnerische Tor aus. Zunächst landete ein Schuss von Schmid mitten in den Armen von Dudu (6.). Wenig später tankte sich Barylla in der elften Minute bis an den Strafraum und erzielte aus 17 Metern den Führungstreffer. Danach waren es wieder die Gäste aus Köln, die den Ton angaben und sich nach vorne kombinierten. Lobinger war bereits frei durch und einschussbereit, doch der Fuß von Rosenlöcher klärte den Ball rechtzeitig zur Ecke, die nichts einbrachte. In der 20. Spielminute wurde dann Velasco freigespielt, der sich aus spitzem Winkel zum Abschluss entschied und am rausgerückten Männel scheiterte.
Anschließend kehrte viel Ruhe in die Partie ein. Beide Mannschaften schafften es kaum, nennenswerte Chancen zu kreieren und die Ballverluste im Mittelfeld häuften sich. Erst ein Distanzschuss von Fabisch weckte die Fans im Erzgebirgsstadion auf, auch wenn dieser von Dudu festgehalten wurde (33.). Der Gastgeber mühte sich, mehr aus der Distanz abzuschließen, was aber keinen Ertrag brachte. Auf der anderen Seite tat sich die Elf vom Rhein weiterhin schwer und musste sich aufgrund des Offensivwillens des Gegners auf die eigene Verteidigungsarbeit konzentrieren. Nach einer zusätzlichen Minute an Nachspielzeit schickte Schiedsrichter Jarno Wienefeld die Teams zurück in die Kabinen.
Ohne personelle Veränderungen ging es mit der zweiten Halbzeit weiter. Nach einem Doppelpass zwischen Fabisch und Rosenlöcher kam ersterer zum Abschluss, was Keeper Dudu zwar überraschte, doch nicht davon abhielt, den Ball zu parieren (52.). In der Folge wurde das Spiel mehrfach unterbrochen, weswegen kein richtiger Spielfluss zustande kam. Ein Einwechselspieler sorgte jedoch einige Minuten später für das Highlight des Tages: Sijaric stürmte unbedrängt auf das Tor von Dudu zu und nahm sich ein Herz. Per Distanzschuss schmetterte dieser das Leder unhaltbar ins Tornetz (72.). Das Publikum war nun wieder da und feuerte ihren FCE mit voller Kraft an.
Trotz der vermeintlichen Vorentscheidung kombinierte sich Köln vor den Strafraum, wo Lobinger zum Schuss kam. Der anrollende Ball stellte jedoch keine Probleme für Männel dar (75.). 60 Prozent Ballbesitzanteile zeigte die Statistik in der 80. Minute pro Viktoria an. Mehr als das konnten die Kölner auch nicht bieten. Bis zur 90. Minute blieben Chancen Mangelware, wenn man überhaupt davon sprechen durfte. Drei Minuten an zusätzlicher Spielzeit schienen dem Schiedsrichter angemessen, welche die Gäste tatsächlich zum Anschlusstreffer durch Lobinger nutzten: Nach einer Freistoßhereingabe setzte sich dieser gegen seinen Gegenspieler durch und knallte die Kugel ins Tor (90.+1). Der Anschluss kam allerdings zu spät, denn wenig später wurde die Partie abgepfiffen.
Durch den dritten Sieg in Serie können sich die Veilchen weiter von den unteren Rängen absetzen, neun Punkte beträgt der Vorsprung. Am Mittwoch reist die Mannschaft von Jens Härtel nach Rostock. Viktoria Köln hingegen blieb das dritte Spiel in Folge ohne Sieg und verliert so weiter die Hoffnung, bis zum Schluss am Aufstiegsrennen teilnehmen zu können. Gegen Rot-Weiss Essen soll am Mittwoch nun wieder ein Sieg her.