Eine verrückte Möglichkeit für die Türkei: Überraschung bei der WM-Auslosung 2026? | OneFootball

Eine verrückte Möglichkeit für die Türkei: Überraschung bei der WM-Auslosung 2026? | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: GazeteFutbol.de

GazeteFutbol.de

·18 November 2025

Eine verrückte Möglichkeit für die Türkei: Überraschung bei der WM-Auslosung 2026?

Article image:Eine verrückte Möglichkeit für die Türkei: Überraschung bei der WM-Auslosung 2026?

Für dietürkische Nationalmannschaft geht es in den nächsten Monaten nicht nur um das Ticket für die Weltmeisterschaft 2026, sondern auch um die Frage, in welchem Lostopf sie bei der Auslosung landen könnte. Klar ist bereits jetzt: Die Türkei wird – falls sie die Playoffs im März 2026 übersteht – mindestens in der dritten Lostrommel geführt werden. Doch es existiert auch eine „verrückte“ Konstellation, in der die Mannschaft mit Halbmond und Stern sogar in den zweiten Lostopf aufsteigen kann.

Ausgangslage: Spanien, Playoffs und die lange WM-Durststrecke

Die Spiele der Gruppe E der WM-Qualifikation 2026 schließt die Türkei mit der Partie in Spanien ab. Theoretisch ist sogar die direkte Qualifikation noch möglich, doch dafür müsste die Nationalmannschaft den Topfavoriten mit sieben Toren Unterschied schlagen – ein Szenario, das eher im Bereich der Mathematik als der Realität angesiedelt ist. Gelingt dieses Wunder nicht, führt der Weg über die Playoffs.


OneFootball Videos


Übersteht die Türkei diese K.-o.-Phase erfolgreich, wäre sie zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder bei einer Weltmeisterschaft dabei. Dann entscheidet die WM-Auslosung, gegen wen die Mannschaft in der Do-or-die-Phase antreten muss – und genau hier kommen die Lostöpfe ins Spiel, die sich nach der FIFA-Weltrangliste richten.

Werbung – Eigener WhatsApp-Kanal von GazeteFutbol

Wie die Lostöpfe für die WM 2026 gebildet werden

Grundlage für die Einteilung ist die aktuelle Position in der FIFA-Weltrangliste. Dabei zählen nicht nur Pflichtspiele, sondern auch die Resultate aus Freundschafts- und Vorbereitungsspielen. Jede Partie fließt mit einem bestimmten Gewicht in das Ranking ein und kann die Position einzelner Teams minimal oder deutlich verschieben.

Wie die Datenplattform Football Meets Data hervorhebt, wird die Türkei deshalb nicht nur vom Ergebnis gegen Spanien und den Playoffs beeinflusst, sondern auch von einer ganzen Reihe weiterer Nationen. Genau hier entsteht jene „verrückte Möglichkeit“, unter engen Bedingungen vom sicheren Lostopf drei in den Lostopf zwei zu rutschen.

Erstes Szenario: Unentschieden in Spanien – und Hilfe von drei Teams

Im ersten Szenario endet die Partie Spanien – Türkei unentschieden. In diesem Fall wären für das türkische Nationalteam zwei Vorbereitungsspiele sowie das Ergebnis eines weiteren Qualifikationsspiels entscheidend. Die Konstellation ist klar definiert: Kolumbien darf sein Spiel gegen Australien nicht verlieren, also maximal ein Remis zulassen. Gleichzeitig müsste Ecuador gegen Neuseeland verlieren, und auch Österreich müsste gegen Bosnien und Herzegowina eine Niederlage hinnehmen.

Nur wenn diese drei Bedingungen eintreten, könnte die Türkei im Nachgang der Playoffs in der FIFA-Weltrangliste so klettern, dass die Tür in Richtung Lostopf zwei aufgeht. Bleibt auch nur eine der genannten Nationen über den Erwartungen, würde die Türkei auf dem erwarteten Platz in der dritten Lostrommel verbleiben.

Zweites Szenario: Sieg gegen Spanien ohne Torfestival

Die zweite Option für einen Sprung in den zweiten Lostopf ist einfacher formuliert, aber sportlich kaum weniger anspruchsvoll. In diesem Szenario schlägt die Türkei Spanien – allerdings mit weniger als sieben Toren Unterschied, sodass die direkte WM-Qualifikation weiterhin über die Playoffs laufen würde. Der große Unterschied liegt in den weiteren Abhängigkeiten: Die Ergebnisse von Ecuador und Australien müssten nicht mehr berücksichtigt werden.

Stattdessen rückt der Blick auf zwei andere Partien. Zum einen dürfte Südkorea in seinem Spiel gegen Ghana nicht gewinnen, also höchstens unentschieden spielen oder verlieren. Zum anderen müsste auch Österreich gegen Bosnien und Herzegowina ohne Sieg bleiben. Wenn weder Südkorea noch Österreich ihre Spiele gewinnen, und die Türkei gleichzeitig Spanien schlägt, wäre der Weg in Lostopf zwei geebnet – vorausgesetzt, die Playoffs im März 2026 werden erfolgreich bestritten.

Zwischen Mindestziel Lostopf drei und dem Traum von Lostopf zwei

Unabhängig von der genauen Konstellation spricht derzeit vieles dafür, dass die türkische Nationalmannschaft bei erfolgreicher Playoff-Qualifikation in der dritten Lostrommel landen wird. Schon das wäre im Vergleich zu früheren Jahren eine solide Ausgangsposition, um bei der Weltmeisterschaft 2026 eine konkurrenzfähige Gruppe zu erwischen.

Die beschriebenen Szenarien für Lostopf zwei sind komplex und hängen von mehreren Ländern und Ergebnissen ab. Dennoch zeigen sie, wie fein die Abstände im internationalen Ranking inzwischen geworden sind – und dass jedes Tor, jedes Freundschaftsspiel und jede Qualifikationspartie im globalen Kontext Wirkung entfalten kann. Für die Türkei bleibt das sportliche Hauptziel klar: erst die Playoffs meistern, dann auf die Auslosung schauen – und vielleicht erleben, dass aus der „verrückten Möglichkeit“ tatsächlich Realität wird.

View publisher imprint