SchalkeTOTAL
·29 April 2025
Einst „Weltklasse“, jetzt auf Zypern: So steht es um Ex-S04-Profi Max Meyer

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·29 April 2025
Das Zitat erwies sich als Bumerang. Berater Roger Wittmann (65) nannte Max Meyer (29) einst einen „Weltklassespieler“. Das behauptete zumindest der damalige Schalker Sportvorstand Christian Heidel (61/heute Sport-Chef in Mainz). Ob dieser Begriff jemals gefallen ist, ist strittig. Für Meyer erwies sich schon die Diskussion als nicht hilfreich.
Auf Schalke hatte es Meyer zu Länderspielehren gebracht. Viermal trug er das Trikot der A-Nationalmannschaft. Bei den Olympischen Spielen 2016 gewann er mit der deutschen Auswahl die Silbermedaille. Insgesamt 192 Mal trug er das Trikot des FC Schalke 04 (22 Tore).
Im Sommer 2018 verließ Meyer den Revierklub. Zuvor hatte er öffentlich Mobbingvorwürfen erhoben und wurde daraufhin suspendiert. Den U21-Europameister zog es in die Premier League zu Crystal Palace. Für den hoch veranlagten Offensivspieler der Beginn einer Fußball-Odyssee durch Europa. Es folgten Gastspiele beim 1. FC Köln, Fenerbahce Istanbul, FC Midtjylland und dem FC Luzern.
In der Schweiz schwang er sich zum Leistungsträger auf, verließ den Verein aber im Unfrieden. Zwei Vertragsangebote ließ er verstreichen. Dann entschied sich der Verein gegen ein weiteres Engagement des gebürtigen Oberhauseners. „Er konnte sich nicht zu einem Entscheid durchringen und daher haben wir unser Angebot zurückgezogen“, erklärte FCL-Sportchef Remo Meyer (44) im Blick-Interview den Beschluss der Vereinsspitze.
Im Juli 2024 fand Meyer einen neuen Arbeitgeber. Der 29-Jährige wechselte nach Zypern zu Rekordtitelträger APOEL Nikosia, erhielt einen Vertrag bis 2026. Zu Beginn lief es gar nicht gut für den Ex-Schalker. Eine Muskelverletzung setzte ihn kurz nach seiner Ankunft außer Gefecht. Mühsam kämpfte sich der Offensiv-Allrounder über Kurzeinsätze ins Team.
Nach der regulären Saison reichte es für APOEL lediglich zu Rang fünf. Damit qualifizierte sich der Titelverteidiger zwar für die Meisterrunde, allerdings mit 19 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Paphos FC. In der Meisterrunde der besten sechs Mannschaften gelang es Meyer & Co. jedoch keinen Boden gutzumachen. Der Vorsprung von Paphos ist mittlerweile auf 23 Punkte angewachsen.
Doch für den Deutschen läuft es jetzt besser als noch zu Beginn. Meyer zählt zu den Stammkräften, hat aktuell 29 Einsätze auf seinem Konto (ein Treffer, drei Vorlagen). In den sieben Begegnungen der Meisterrunde stand der Ex-S04-Profi sechsmal in der Startelf.