El-Faouzi erklärt S04-Wechsel und warum er "Feuer und Flamme" ist | OneFootball

Nach zwei Jahren für die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf ging es für Soufiane El-Faouzi im vergangenen Sommer hoch in Liga drei zu Alemannia Aachen. Beim Aufsteiger konnte sich der 22-jährige Mittelfeldspieler auf Anhieb einen Stammplatz sichern. Besonders bemerkenswert: El-Faouzi hat von allen Spielern der drei deutschen Profiligen 24/25 die meisten Meter abgerissen.

Nicht nur wegen seiner enormen Laufstärke hat sich der Youngster in den Fokus höherklassiger Klubs gespielt. Drei Tore und sieben Vorlagen gelangen dem zentralen Mittelfeldspieler in der abgelaufenen Drittliga-Saison. Diesen Sommer folgte der Wechsel zu Schalke 04 eine weitere Liga höher. Zum Vorbereitungsstart der Knappen war El-Faouzi neben Rückkehrer Timo Becker einer von nur zwei externen Neuzugängen.Im Gespräch mit den Klub-Medien hat El-Faouzi über die Eindrücke aus seinen ersten Schalke-Tagen gesprochen. Und warum er sich für einen Wechsel zu S04 entschieden hat.

"Ich hatte nach der Saison bei Alemannia Aachen mehrere Optionen und habe mich nach überragenden Gesprächen mit den Verantwortlichen am Ende mit voller Überzeugung für Schalke entschieden", erklärte der 22-Jährige. Wichtig bei seiner Entscheidung sei auch der neue S04-Coach Miron Muslic gewesen: "Den letzten Ausschlag hat der Trainer gegeben. Nach dem Austausch mit Miron Muslic war ich Feuer und Flamme - und hätte am liebsten direkt losgelegt."

El-Faouzi machte in seinem ersten Schalke-Interview auch klar, dass er sich nicht nur als Dauerläufer sieht, sondern vor allem mit seinen fußballerischen Qualitäten überzeugen möchte: "Ich bin als Fußballer verpflichtet worden und nicht als Leichtathlet.""Es war schon zu meiner Zeit als Jugendspieler so, dass ich viele Kilometer gefressen habe. Ich sehe das aber nicht als explizite Stärke, sondern neben der Mentalität als Basis meines Spiels. Natürlich freut es mich, wenn registriert wird, dass ich im abgelaufenen Jahr der laufstärkste Spieler in den ersten drei deutschen Profiligen gewesen bin", führte der Schalker Neuzugang aus.

El-Faouzi im Mittelfeld flexibel

El-Faouzi sieht sich im zentralen Mittelfeld auf allen Positionen gut aufgehoben - egal ob auf der Sechs, Acht oder Zehn. "Am Ende spiele dort, wo ich der Mannschaft am besten helfen kann", meinte er. Sein größtes Ziel auf Schalke sei es sich "sportlich und auch menschlich" weiterzuentwickeln und "mit der Mannschaft so viele Spiele wie möglich gewinnen".

Seit Samstag haben die Knappen die Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison aufgenommen. "Der Trainingsauftakt am Samstag mit mehr als 3000 Fans war überragend, das hat mich sehr beeindruckt. Die ersten Einheiten mit der Mannschaft haben Spaß gemacht, die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen. Das hat es mir leicht gemacht", schwärmte El-Faouzi, der in der Kabine neben Kenan Karaman und Christopher Antwi-Adjei seinen Platz gefunden hat: "Das sind zwei erfahrene Spieler, von denen ich vieles lernen kann."Kapitän Karaman wird in den kommenden Wochen aber wohl nicht immer neben El-Faouzi sitzen. Das offensive Herzstück der Schalker hat sich gleich in der ersten Einheit eine Meniskusverletzung im linken Knie zugezogen und muss aller Voraussicht nach operiert werden. Den Saisonstart dürfte Karaman damit verpassen, selbst eine monatelange Pause droht.