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·23 January 2025
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Mats Hummels verließ Borussia Dortmund im Sommer überraschend ablösefrei – doch nicht alle beim BVB wollten ihn ziehen lassen. Neue Details enthüllen, wie Sportdirektor Sebastian Kehl bis zuletzt um den Routinier kämpfte.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat sich offenbar vehement dafür eingesetzt, Mats Hummels über den Sommer hinaus im Verein zu halten. Doch trotz seines Einsatzes entschied sich die Vereinsführung gegen eine Vertragsverlängerung mit dem Abwehrchef. Der 36-Jährige wechselte daraufhin ablösefrei zur AS Rom. Neue Details zeigen nun, dass es intern zu Uneinigkeiten über die Personalie Hummels kam.
Nach einem Bericht von Sky wollte Kehl der BVB-Ikone ein neues Arbeitspapier bis 2025 anbieten. Der ehemalige Weltmeister war über Jahre hinweg eine zentrale Säule in der Dortmunder Mannschaft und galt als einer der Führungsspieler im Team. Doch die Vereinsführung entschied sich für einen Umbruch. Laut Geschäftsführer Lars Ricken sei es eine „schwere Entscheidung“ gewesen, Hummels gehen zu lassen, doch man habe „Platz für jüngere Spieler“ schaffen wollen, um den Kader sowohl in der Hierarchie als auch in der Altersstruktur neu auszurichten.
Kehl wollte jedoch nicht nur Hummels halten, sondern hatte auch konkrete Pläne für dessen Nachfolge. Sein Wunschspieler war das spanische Abwehrtalent Dean Huijsen, der im Sommer noch bei Juventus Turin unter Vertrag stand. Für rund 15 Millionen Euro hätte der BVB den 21-Jährigen verpflichten können, der laut Sky großes Interesse an einem Wechsel zu den Schwarz-Gelben zeigte. Huijsen gilt als eines der vielversprechendsten Talente auf seiner Position und hat inzwischen mit starken Leistungen in der Premier League bei AFC Bournemouth auch das Interesse von Real Madrid geweckt.
Doch auch in diesem Fall setzte sich Sebastian Kehl nicht durch. Statt auf Huijsen zu setzen, entschied sich die Vereinsführung, mit Waldemar Anton vom VfB Stuttgart einen erfahrenen Bundesligaspieler zu verpflichten.
Die Trennung von Hummels war nicht nur bei den Fans, sondern auch innerhalb des Vereins umstritten. Nach der Verkündung im Juni, dass der Vertrag nicht verlängert wird, betonte der Klub, Mats Hummels werde „auf ewig Teil der BVB-Geschichtsbücher“ bleiben. Dennoch mussten die Verantwortlichen mehrfach ihre Entscheidung rechtfertigen.