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Justus Pludra·1 October 2025
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Justus Pludra·1 October 2025
Die Saison von Bayer Leverkusen gleicht schon jetzt einer Achterbahnfahrt. Ein turbulenter Transfersommer, dann die Blitz-Entlassung von Erik ten Hag und zuletzt wurde ein hart erkämpfter Bundesliga-Sieg teuer bezahlt. Beim heutigen Duell in der Champions League rückt deshalb plötzlich ein junger Mann in den Fokus, der genau diese Momente liebt.
Unter den zahlreichen Diamanten, die vor der Saison unter das Bayer-Kreuz wechselten, war er der rohste: Christian Kofane. Der 19-Jährige war in Fußball-Deutschland zuvor ein völlig unbeschriebenes Blatt. Schlagzeilen machte er zuerst als durchsickerte, dass die B04-Verantwortlichen mehr Ablöse als eigentlich nötig für den Kameruner auf den Tisch legten.
Kofane besaß bei seinem damaligen Arbeitgeber Albacete Balompié nämlich eine Ausstiegsklausel über fünf Millionen Euro, Leverkusen zahlte 5,25 Millionen. 250 Tausend Euro ließ sich der deutsche Meister von 2024 eine Rechtssicherheit kosten, dass der begehrte Mittelstürmer auch wirklich ins Rheinland wechselt.
Guter Grund dafür war der zuvor rasante Aufstieg des 1,89-Mannes. Erst im November 2024 war Kofane aus seiner afrikanischen Heimat nach Spanien gewechselt - und war eigentlich zunächst für den Nachwuchs vorgesehen.
Dort empfahl sich der Torjäger mit sechs Toren in sechs Spielen aber umgehend für höhere Aufgaben, die sich zufälligerweise umgehend auftaten. Wegen akuter Personalsorgen im Sturm von Albacete debütierte Kofane am 11. Januar in der spanischen zweiten Liga. Nur 119 Sekunden nach Beginn seines Debüts in der Startelf führte sein erster Ballkontakt dann schon zu seinem Premierentreffer.
Kofane benötigt keine Anlaufzeit, dass hat er auch schon im Bayer-Trikot bewiesen. Beim Pflichtspielauftakt, im DFB-Pokal gegen Sonnenhof-Großaspach, netzte der Neuzugang nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung. In der Bundesliga wollte seitdem noch nicht mit dem ersten Treffer klappen, was bei insgesamt erst 114 Einsatzminuten aber auch längst nicht besorgniserregend ist.
📸 Stuart Franklin - 2025 Getty Images
Ab 21 Uhr gilt gegen die PSV Eindhoven aber höchstwahrscheinlich: Neues Debüt, neues Glück. Denn Sturm-Platzhirsch Patrik Schick fällt mit einer Oberschenkel-Verletzung vorerst aus. Mit Victor Boniface hat sich der andere direkte Konkurrent verleihen lassen. Nach zwei Minuten gegen Kopenhagen winkt nun die erstmalige Berufung in eine CL-Startelf.
Die Chance für Kofane, ein weiteres Mal auf neuem Niveau augenblicklich seine Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.
📸 Christof Koepsel - 2025 Getty Images
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