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·21 December 2025

"Es war ein famoses Jahr": RWE mit gelungenem Jahresabschluss

Article image:"Es war ein famoses Jahr": RWE mit gelungenem Jahresabschluss

Im letzten Heimspiel des Jahres durchlebte Rot-Weiss Essen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Am Ende machte das Traumtor von Kaito Mizuta den Unterschied, der anschließend von seinem Trainer in den höchsten Tönen gelobt wurde.

Gelbsünder Gjasula: "Eine unnötige Karte"

Das hatte sich RWE wahrscheinlich einfacher vorgestellt. Gegen die taumelnden Ulmer musste die Heimelf hart arbeiten, um alle drei Punkte mitzunehmen. "Wir haben uns das Leben nach der 2:0-Führung selbst schwer gemacht. Wir sind nicht immer so klar in unseren Dingen geblieben und das wurde bitter bestraft", bemängelte Klaus Gjasula bei "MagentaSport". Zuvor hatte der Abräumer mit einem wuchtigen Kopfball das 2:0 erzielt und dabei seinen Gegenspieler Marcel Seegert ausgeknockt, der mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden musste. "Mein Kopf hat auch gebrummt, aber da war Adrenalin nach dem Tor und dann gehts weiter", sagte der Torschütze.


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In der phasenweise hitzigen Partie holte sich der Routinier seine fünf gelbe Karte ab, als er versuchte, bei einer Rangelei zu schlichten. "Das war eine unnötige Karte. Da hatte sich wer gestritten, und ich wollte natürlich zu meiner Mannschaft stehen. Es war eigentlich sehr wenig, wurde aber bitter bestraft", ärgerte sich der Gelbsünder. Ansonsten ging er mit einer starken Zweikampfquote voran und half dabei, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. "Es war wieder eine gute Moral von der Mannschaft. Wir haben geackert bis zum Schluss." Diese Arbeit wurde mit dem vorübergehenden Sprung auf Platz drei belohnt. "Man darf es genießen. Wir wissen, dass jede Woche in der 3. Liga die Tabelle sich verändert. Wir müssen es in der Rückrunde schaffen, Konstanz auf den Platz zu bringen", forderte Gjasula.

"Eine Arbeitsmoral, wie ich sie selten erlebt habe"

RWE-Trainer Uwe Koschinat war ebenfalls begeistert von der Nervenstärke seiner Schützlinge: "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Es hat alles darauf hingedeutet, dass Spiel auf die andere Seite kippt. Dann wieder aufzustehen und das entscheidende Tor zu schießen. Das ist schon gut." Ganz besonders freute er sich über den Siegtreffer von Mizuta, für den er nur lobende Worte übrig hatte: "Er hat eine Arbeitsmoral, wie ich sie im Profifußball selten erlebt habe. Ein Spieler, der sich unheimlich viel Zeit nimmt, am Trainingsgelände zu verweilen, um viel individuell zu trainieren."

Die Essener schließen das Kalenderjahr 2025 als beste Mannschaft mit 73 Punkten aus 38 Spielen ab. "Insgesamt war es ein famoses Jahr", so Koschinat. Allerdings gelang es in der Hinrunde nicht immer, diese Spitzenleistungen abzurufen. "Wir müssen ehrlicherweise sagen, wenn wir eine Spitzenmannschaft sein wollen, müssen wir zwei Dinge ändern. Wir brauchen eine stabilere, noch bessere Heimbilanz und wir müssen unsere Gegentorzahl minimieren." Nun freut sich der Coach aber erstmal darauf, in der Winterpause etwas herunterzukommen. "Es muss eine gute Mischung sein aus Analyse und weg vom Fußball", meinte der 54-Jährige. Für RWE geht es am 17. Januar auswärts bei 1860 München weiter.

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