DFB-Frauen
·20 October 2025
Fakten-Flash #7: Alexandra Popp in Top Ten der Rekordspielerinnen

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·20 October 2025
Die Google Pixel Frauen-Bundesliga ist zurück - und das so groß wie nie. Erstmals treten 14 Teams in der Liga an. Im Fakten-Flash wirft DFB.de einen Blick auf die spannendsten Zahlen, Daten und Fakten des 7. Spieltages.
Huth und Popp auf dem Vormarsch
Die beiden Anführerinnen des VfL Wolfsburg machen in der Liste der Rekordspielerinnen der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter Boden gut. Svenja Huth bestritt beim 5:1-Auswärtserfolg bei Bayer 04 Leverkusen ihr 326. Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse und belegt damit nun den alleinigen achten Platz.
Alexandra Popp absolvierte gleichzeitig ihren 324. Einsatz und steht damit - gemeinsam mit Sandra Minnert - auf dem geteilten zehnten Rang der Rekordliste. Diesen Meilenstein krönte die langjährige DFB-Kapitänin mit dem 24. Doppelpack ihrer Karriere in der Frauen-Bundesliga. Bereits zum 29. Mal erzielte sie mindestens zwei Tore in einer Partie, kommt insgesamt auf 152 Treffer (Rang neun in der Ewigen Torjägerinnenliste). Mit 244 Spielen für den VfL Wolfsburg ist Alexandra Popp außerdem Rekordspielerin ihres Vereins.
Da sämtliche vor ihnen platzierte Spielerinnen nicht mehr aktiv sind, könnten Svenja Huth und Alexandra Popp im weiteren Saisonverlauf im besten Fall noch bis auf Platz fünf klettern, den aktuell Rekordnationalspielerin Birgit Prinz mit 342 Einsätzen belegt. Um die führende Melanie Hoffmann (395 Partien für Duisburg und Essen) zu gefährden, müssten die beiden 34 Jahre alten Wölfinnen aber noch mindestens zwei weitere Spielzeiten dranhängen.
Zwei Eigentore innerhalb von vier Minuten
In der Partie zwischen Aufsteiger 1. FC Nürnberg und dem SC Freiburg (3:2) "schenkten" sich beide Teams jeweils einen Treffer. Innerhalb von nur vier Minuten unterliefen Nürnbergs Abwehrspielerin Oliwia Wos (52.) und Freiburgs Mittelfeldspielerin Meret Felde (56.) jeweils Eigentore. Für den FCN, der seit vier Partien ungeschlagen ist, stehen nach sieben Spieltagen neun Punkte zu Buche. Zum Vergleich: In ihrer bislang jüngsten Bundesligasaison (2023/2024) hatten die Fränkinnen diese Marke erst nach dem 16. Spieltag (und einem 0:0 gegen Freiburg) erreicht. Am Saisonende reichten 15 Zähler aus 22 Begegnungen nicht zum Klassenverbleib.
Eileen Campbell an vier Treffern beteiligt
Obwohl Kapitänin und Rekordspielerin Lisa Heiseler beim eindrucksvollen 5:0-Heimsieg des 1. FC Union Berlin ihren ersten Bundesliga-Doppelpack zur 2:0-Führung schnürte, avancierte Eileen Campbell zur Spielerin des Spiels. Die österreichische Nationalspielerin erzielte einen Treffer und bereitete zwei weitere Tore direkt vor. Auch am Treffer von Ida Heikkinen zum Endstand war Eileen Campbell beteiligt. Das wurde allerdings nicht als Assist gewertet, da zwischenzeitlich Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog noch den Ball berührt hatte.
Intensives Duell zwischen HSV und Jena
Eine besonders umkämpfte Partie lieferten sich der Hamburger SV und der FC Carl Zeiss Jena beim 1:1. Mit 288 Zweikämpfen war es die intensivste Begegnung des 7. Spieltages. Jena entschied 146 Duelle (50,7 Prozent) für sich. Die meisten Luftzweikämpfe (51) gab es zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem SC Freiburg (3:2), wobei der Club 28 Duelle (54,9 Prozent) gewann.
Charlotte Volls Rote Karte rekordverdächtig
Gleich zwei Spielerinnen desselben Teams sahen an diesem Spieltag die Rote Karte. Torhüterin Charlotte Voll, die wegen einer Verletzung von Kapitänin Friederike Repohl zu ihrem Saisondebüt kam, wurde beim 1:5 von Bayer 04 Leverkusen gegen den VfL Wolfsburg bereits in der ersten Spielminute wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen - eine der wohl schnellsten Roten Karten der Ligageschichte. Später musste auch noch Innenverteidigerin Lilla Turanyi wegen groben Foulspiels mit Rot vom Platz. Außerdem sah Leverkusens Torwarttrainer Patrick Bade wegen unsportlichen Verhaltens ebenfalls die Rote Karte und musste den Innenraum verlassen.
Effektive Bayern: 15 Schüsse für fünf Tore
Mit dem VfL Wolfsburg, dem FC Bayern München und dem 1. FC Union Berlin erzielten drei Teams jeweils fünf Tore. Wolfsburg benötigte für das 5:1 bei Bayer 04 Leverkusen allerdings satte 34 Torschüsse. Dagegen waren der FC Bayern (15 beim 5:1 gegen den 1. FC Köln) und die Berlinerinnen (18 beim 5:0 gegen RB Leipzig) deutlich effizienter. Der VfL Wolfsburg spielte mit 781 Pässen die meisten Pässe des Spieltages, von denen 89,6 Prozent ankamen - der beste Wert des Spieltages. Das war allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass Gegner Bayer 04 Leverkusen (198 Pässe, Quote 55,6 Prozent) praktisch über die gesamte Spielzeit in Unterzahl war, ab der 51. Minute sogar mit nur noch neun Spielerinnen auskommen musste.
Freiburgs Lisa Karl jetzt alleinige Vierte
Lisa Karl, Kapitänin des SC Freiburg, rückte mit ihrem 166. Einsatz beim 2:3 in Nürnberg auf den alleinigen vierten Platz der Rekordspielerinnenliste der Breisgauerinnen vor. Auf die drittplatzierte Kerstin Boschert fehlen ihr noch zwölf Spiele. Zu Rang zwei, den Juliane Maier (185) belegt, könnte sie bis zum Saisonende zumindest aufschließen, wenn sie keine Partie verpasst. Auch die Marke von Rekordspielerin Hasret Kayikci (195) ist nicht in unerreichbarer Ferne. Alle drei Spielerinnen, die noch vor Lisa Karl rangieren, sind nicht mehr aktiv.