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·1 November 2024
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BVB-Trainer Nuri Sahin ringt mit einer akuten Kaderkrise und muss vor dem wichtigen Spiel gegen Leipzig sogar Trainingseinheiten absagen. Nun stellt sich die Frage, ob der Verein im Winter personell nachlegen muss, um die Saison zu retten.
Borussia Dortmund sieht sich derzeit mit einer massiven Kaderkrise konfrontiert. Neben einer Niederlagen-Serie gibt die angespannte Personalsituation Trainer Nuri Sahin reichlich Grund zur Sorge. Besonders brisant wird die Lage vor dem Bundesliga-Duell gegen RB Leipzig, bei dem womöglich eine komplette Elf ausfallen könnte. Schon im DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg (0:1 nV) musste die Startelf aufgrund der personellen Engpässe nahezu ohne Alternativen antreten.
Im Sommer hatte der BVB seinen Kader bewusst verkleinert und nur fünf Neuzugänge für die zwölf Abgänge verpflichtet. Damit sollte Talenten wie Kjell Wätjen, Almugera Kabar und Cole Campbell die Möglichkeit zur Entwicklung gegeben werden, wie die Bild berichtet. Allerdings bleibt fraglich, ob diese Strategie bei der nächsten Transferplanung im Januar beibehalten wird. Denn die aktuelle Kadersituation hat sogar zur Absage von Trainingseinheiten geführt – ein Szenario, das die Vereinsführung nicht noch einmal erleben möchte.
Sportdirektor Sebastian Kehl könnte daher im Winter auf dem Transfermarkt aktiv werden, wie er es bereits in der letzten Saison mit den Leihen von Jadon Sancho und Ian Maatsen erfolgreich vorgemacht hat.
Die angespannte Personallage ist jedoch nicht das einzige Problem: Auch Spieler, die offiziell als fit gelten, kämpfen laut Bild mit muskulären Problemen und sind nicht voll belastbar. Es wird zunehmend unsicher, welche Profis für das wichtige Leipzig-Spiel tatsächlich einsatzfähig sind. Zudem ist der schwache Saisonstart nicht unbemerkt geblieben – nach wenigen Spieltagen beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze bereits sieben Punkte, und auch das Aus im DFB-Pokal sorgt für weiteren Druck.
Im Vorfeld waren den BVB-Verantwortlichen die Risiken der Kaderverkleinerung bewusst, doch der Klub entschied sich laut dem Bericht dennoch dazu, jungen Talenten den Weg in die Profimannschaft nicht zu verbauen. Allerdings zeigt sich, dass diese Nachwuchsspieler bisher kaum Einsätze in der Bundesliga erhielten. Die Personalnot trifft den BVB nun zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da dringend Stabilität und Erfolg gefragt sind, um den Anschluss an die oberen Tabellenränge nicht völlig zu verlieren.