Miasanrot
·17 December 2025
FC Bayern besiegt Valerenga und steht im Viertelfinale der Champions League

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·17 December 2025

Zum letzten und sechsten Spieltag der Ligaphase der Champions League haben die FC Bayern Frauen souverän mit 3:0 gegen Valerenga gewonnen und damit direkt das Viertelfinale der Champions League erreicht.
Nach fünf Spieltagen in der neuen Ligaphase der Champions League, 10 Punkten und einer Tordifferenz von 11:13 belegten die FCB-Frauen den sechsten Platz. Vor dem letzten Spiel hatten sie noch die theoretische Chance auf einen Platz unter den Top-4 und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale, waren dafür aber auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen.
Im Vergleich zum 6:0-Sieg gegen den Hamburger SV am vergangenen Sonntag nahm Trainer José Barcala drei Wechsel in der Startelf vor: Franziska Kett, Vanessa Gilles und Jovana Damnjanović spielten statt Giulia Gwinn, Magdalena Eriksson und Arianna Caruso von Beginn an. Ansonsten startete Ena Mahmutovic wie gewohnt im Tor, die Abwehr ergänzten Carolin Simon sowie Stine Ballisager und im Mittelfeld spielte mal wieder das Duo aus Georgia Stanway und Momoko Tanikawa. In der Offensive starteten wie gewohnt hinter Damnjanović Pernille Harder, Klara Bühl und Linda Dallmann.
Die Münchnerinnen mussten in dieser Partie neben Lena Oberdorf und Sarah Zadrazil auf Glodis Perla Viggósdóttir (Erkältung) sowie Mala Grohs (leichte Knöchelverletzung) verzichten.
Valerenga belegte nach fünf Spieltagen und vier Punkten den 13. Platz. Nur mit einem Sieg gegen die Bayern und den passenden Ergebnissen der Konkurrenz hatten sie noch die Möglichkeit, die Playoffs für das Viertelfinale zu erreichen. Sie mussten in diesem wichtigen Spiel auf die norwegische Nationalspielerin Karina Saevik verzichten, da diese beim letzten Spiel in der Champions League gegen Paris FC (0:1) eine rote Karte erhalten hat.
Zu Beginn der Partie versuchte Valerenga, die Bayern früh zu stören und lief sie früh an. Sie hatten dabei allerdings keinen sonderlichen Erfolg. Direkt mit dem ersten Angriff der Münchnerinnen brachte Tanikawa ihre Mannschaft in Führung. Kett legte den Ball im Strafraum auf die Japanerin zurück, diese schloss aus etwa 13 Meter direkt ab und versenkte den Ball unten links im Tor.
Auch in der Folge ließen die Bayern Valerenga keine Chance das Spiel zu kontrollieren. Während eine Ecke von Simon noch direkt das Aluminium traf, landete der Ball in der 11. Minute erneut im Tor. Ballisager hatte beim Spielaufbau etwas Platz und ging mit dem Ball weiter nach vorne. Von den Gegnerinnen unbedrängt schloss sie dann aus rund 17 Meter ab und traf sehenswert das Tor zum 2:0 gegen ihren ehemaligen Verein (2018–2023).
Anschließend kam Valerenga kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Die Bayern waren klar die spielbestimmende Mannschaft und sie spielten sich zahlreiche Chancen heraus. Dabei waren sie jedoch nicht zwingend genug und konnten auch aussichtsreiche Gelegenheiten nicht nutzen.
Nach einer guten halben Stunde wurde dem FC Bayern ein Elfmeter zugesprochen, weil der Ball im Strafraum nachdem er von Dallmann mit der Hacke gespielt wurde eine Spielerin von Valerenga am Arm traf. Den folgenden Elfmeter von Georgia Stanway hielt die Torhüterin von Valerenga, Tove Enblom anschließend sehenswert, sodass es bei der 2:0-Führung für die Bayern blieb.
Der gehaltene Elfmeter verlieh Valerenga etwas mehr Mut und sie versuchten mehr Spielanteile zu erlangen. Dabei hatten sie jedoch keinen sonderlichen Erfolg und die Bayern übernahmen wieder die Spielkontrolle. Erneut hatten sie einige gute Chancen, unter anderem hatte Bühl die Gelegenheit das 3:0 zu erzielen, jedoch war Enblom erneut zur Stelle.
Auch anschließend konnten die Bayern ihre Dominanz nicht in weitere Tore umwandeln, sodass es mit der 2:0-Führung in die Halbzeitpause ging.
Ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit. Direkt zeigte sich wieder das gewohnte Bild aus Halbzeit eins und das Spiel verlagerte sich in die Hälfte von Valerenga. Diese versuchten nun etwas kompakter zu verteidigen, aber konnten dies erneut nicht wirklich beibehalten. Die Bayern hatten viel Platz für Kombinationen und kamen über zahlreiche Gelegenheiten in Richtung des gegnerischen Tores.
Nach fast einer Stunde fiel dann nach zahlreichen vergebenen Möglichkeiten schließlich der dritte Treffer für die Bayern. Eine hervorragende Flanke von Bühl beförderte Harder mit dem Kopf ins Tor und bescherte den Münchnerinnen damit die 3:0-Führung. Außerdem machte Harder damit ihre 50 Treffer für den FC Bayern voll.
Zur 72. Minute wurden Alara und Katharina Naschenweng für Simon sowie Dallmann eingewechselt. Bayern schaltete nun einen Gang herunter und hatte weniger offensive Aktionen. In der 79. Minute wechselte Barcala zudem gleich dreifach. Für Caruso, Gwinn und Natalia Padilla-Bidas verließen Stanway, Kett und Damnjanović den Platz.
In der 85. Minute führte dann ein Angriff der Münchnerinnen vermeintlich nochmal zum Torerfolg: Nach einer Flanke von Gwinn beförderte Padilla-Bidas den Ball mit dem Kopf ins Tor. Da jedoch zuvor Alara bei einem Pass von Harder knapp im Abseits stand, wurde der Treffer zurückgenommen.
Auch in der Schlussphase verwalteten die Bayern das Spiel weiter souverän und gewannen somit ungefährdet mit 3:0 gegen Valerenga.
Von Beginn an waren die Bayern klar die dominierende Mannschaft und die Partie spielte sich über weite Teile lediglich in der Hälfte von Valerenga ab. Mit drei Treffern Unterschied war es die höchste Niederlage für das Team aus Norwegen. Die zuvor so oft gelobte und erwartete kompakte Verteidigung fand kaum statt. Die Münchnerinnen hatten stattdessen viele Räume und Gelegenheiten auch im letzten Drittel zu kombinieren und zu zahlreichen Chancen zu kommen.
Zu Beginn zeigten sich die FCB-Frauen sehr effizient und Tanikawa traf direkt zum 1:0 bei der ersten Gelegenheit. Durch Ballisager konnten sie anschließend früh auf das 2:0 erhöhen. Anschließend wurden jedoch zahlreiche Chancen und gute Abschlussmöglichkeiten vergeben. Insbesondere Harder und Bühl fielen hier negativ auf.
Eben jenes Duo war es dann jedoch, welches schließlich doch noch für den überfälligen dritten Treffer der Bayern sorgte. Mal wieder war es Bühl, die perfekt für Harder auflegte und diese mit ihrem Kopf im richtigen Moment zur Stelle und beförderte den Ball ins Tor.
Was vor der Partie noch unwahrscheinlich erschien, ist nun doch wahr geworden: Der FC Bayern hat nun mit 13 Punkten den vierten Platz erlangt und qualifiziert sich damit direkt für das Viertelfinale. Mit ihrem Sieg gegen Valerenga haben sie ihre Aufgabe erledigt und konnten außerdem von dem Unentschieden von Real Madrid (1:1 gegen Twente) sowie der Niederlage von Juventus (0:1 gegen Manchester United) profitieren. Am Donnerstag, den 18. Dezember um 13 Uhr findet die Auslosung für die K.-o.-Runde der Champions League statt.
Am kommenden Montag, den 22. Dezember (18 Uhr) wartet dann noch die letzte Partie des Jahres auf den FC Bayern. Sie sind zum Auftakt der Rückrunde der Bundesliga bei Bayer Leverkusen zu Gast.









































