FC Bayern: Min-jae Kim meldet sich zurück – muss Jonathan Tah um seinen Stammplatz bangen? | OneFootball

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·21 September 2025

FC Bayern: Min-jae Kim meldet sich zurück – muss Jonathan Tah um seinen Stammplatz bangen?

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Min-jae Kim ist zurück. Beim 3:1-Sieg des FC Bayern gegen den FC Chelsea in der Champions League und beim Spiel in Hoffenheim zeigte der Südkoreaner, warum die Diskussion um die Innenverteidigung möglicherweise neu entfacht wurde.

Nach einer durchwachsenen Vorsaison, in der ihn anhaltende Achillessehnenprobleme wiederholt ausbremsten, präsentierte sich Min-jae Kim gegen den FC Chelsea in sehr guter Form. In nur 45 Minuten verzeichnete er die meisten Balleroberungen, die meisten Defensiv-Zweikämpfe sowie die meisten Klärungsaktionen aller Bayern-Spieler.


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Auffällig war auch sein verbessertes Timing im Herausverteidigen: Chelsea-Angreifer kamen nach seiner Einwechslung kaum mehr in gefährliche Drehungen oder Abschlüsse. Nicht zufällig ließ Bayern nach der Pause nur noch drei gegnerische Abschlüsse zu.

Drei Tage später stand Min-jae Kim beim 4:1 in Hoffenheim in der Rotations-Startelf von Vincent Kompany. Dort unterband er mehrfach brenzlige Situationen, klärte einmal spektakulär per Schulter über die Latte und bestätigte so seine ansteigende Formkurve.

Wird es jetzt Zeit dafür, dass er in die Stammformation zurückkehrt?

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Belastung bleibt bei Min-jae Kim ein Thema

Vermutlich ist es noch nicht ganz so weit, denn gestern wurde auch wieder sichtbar, dass die körperliche Belastung bei dem Verteidiger weiter ein Thema ist: In der zweiten Halbzeit musste er ausgewechselt werden. Laut dem FC Bayern handelt es sich um eine Belastungsreaktion in der Wadenmuskulatur.

Von einer schweren Verletzung ist aktuell noch keine Rede, dennoch bleibt die Frage, wie gut sein Körper dem eng getakteten Spielplan standhält. Nach dem Start in die Saison stehen die Bayern zumindest in der Defensive bereits vor großen Herausforderungen und eine weitere Baustelle wäre fatal.

Neben Josip Stanišić fehlen noch immer Alphonso Davies (Kreuzbandriss) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch). Zudem war Raphaël Guerreiro zuletzt wegen einer Bauchmuskelverletzung nicht einsatzfähig.

Trainer Vincent Kompany muss in den kommenden Wochen also vor allem in der Verteidigung improvisieren, um die zahlreichen Ausfälle zu kompensieren. Das wird die Mannschaft vor eine echte Belastungsprobe stellen, in der Innenverteidigung sollte die Luft nicht auch noch dünn werden.

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Welche Argumente sprechen für Min-jae Kim?

Bei den Innvenverteidigern hat Kompany aber die Wahl: Jonathan Tah startete als verlässlicher Ruhepol in die Saison, während Dayot Upamecano mit seiner physischen Präsenz überzeugte. Doch Kims Profil könnte langfristig das fehlende Puzzleteil sein:

  • Mehr Dynamik: Im direkten Mann-gegen-Mann wirkt Kim wendiger und antrittsschneller als Tah.
  • Ballprogression: Laut FBref-Daten bringt Kim pro 90 Minuten mehr progressive Läufe als seine Konkurrenten ein.
  • Duo-Potenzial: Neben Upamecano könnte er Bayerns Abwehr ein optimales Gleichgewicht aus Zweikampfstärke und Schnelligkeit verleihen.

Während Tah mit 337 Minuten bisher am meisten Einsatzzeit sammelte, kommt Upamecano auf 247 und Kim lediglich auf 91 Minuten. Doch Kim zeigte zuletzt, dass er auch offensiv Impulse setzen kann. Eine Fähigkeit, die in der Saison 2024/25 vermutlich aufgrund seiner Verletzung zu selten sichtbar wurde.

Auch die Statistiken in Hoffenheim unterstreichen Kims aufsteigende Form: 94 Prozent seiner Pässe fanden in Hoffenheim den Mitspieler, 57 Prozent der Zweikämpfe entschied er für sich. Vor allem aber stand er in einer Phase, in der Bayern ungewöhnlich tief verteidigte, fast immer richtig. Genau diese Präsenz könnte in den kommenden Wochen entscheidend werden.

Die entscheidende Frage wird aber auch sein, ob Kim seine in der vergangenen Saison sichtbaren Aussetzer wie unkonzentrierte Pässe oder Stellungsfehler dauerhaft abstellen kann. Gelingt ihm das, spricht vieles dafür, dass er Tah in den wichtigen Spielen verdrängen könnte.

Kompany setzt auf Rotation, aber in den entscheidenden Champions-League-Nächten könnte der Südkoreaner neben Upamecano die perfekte Wahl sein.

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