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·8 February 2025

FCS gewinnt Derby, Cottbus bleibt Erster, SGD unterliegt beim VfB II

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Derbysieg für den 1. FC Saarbrücken! Mit 2:1 setzten sich die Saarländer am Samstag gegen den SV Waldhof Mannheim durch und rücken dadurch bis auf einen Punkt an Dynamo Dresden heran, das mit 1:2 beim VfB Stuttgart II unterlag. An der Spitze steht weiterhin der FC Energie Cottbus, der Wiesbaden mit 2:1 bezwang. Im Kellerduell verpasste Unterhaching in Essen den Befreiungsschlag (1:1) und ist nun seit 19 Spielen sieglos, zudem kam Aue zum Last-Minute-Ausgleich gegen Aachen (1:1).

Saarbrücken 2:1 Mannheim: Feiertag mit Blitzstart

Der FCS erwischte den Blitzstart und machte früh im Spiel klar, an wen die drei Punkte gehen sollten. Feiertag zeigte sich von seiner Schokoladenseite und schoss erst nach 39 Sekunden und dann noch einmal nach sechs Minuten ein. So führte Saarbrücken schnell 2:0 und konnte die Angelegenheit ruhig angehen. Die Hausherren ließen Ball und Gegner in der Folgezeit souverän laufen. Erst nach etwa 20 Minuten wurden die Buwe aktiver und erkämpfte sich erstmals mehr Ballbesitz. Mitten in die vermeintliche Drangphase hinein stellte Multhaupt fast auf 3:0. Erst legte er die Kugel per Hacke an Seegert vorbei, um anschließend mit seinem strammen Schuss nur die Latte zu streifen (28.). Kurios wurde es kurz vor dem Pausentee. Thalhammer schoss nach einer Ecke dem einspringenden Rizzuto an den Rücken. Zur Überraschung aller zeigte der Schiedsrichter aber auf den Punkt, und Ferati verwandelte souverän zum Anschluss (41.).


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Offenbar hatten beide Teams die Pause optimal genutzt, denn in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit ging es hin und her. Mannheim zeigte deutlich, dass es noch einen Punkt mitnehmen wollte, und für Saarbrücken war klar, dass mit einem dritten Tor die Partie entschieden sein würde. Feratis Ecke geriet unterdessen zum Boomerang. Civeja wurde nach dem Ballgewinn steil geschickt und Klünter verhinderte mit einem starken Einsatz im letzten Moment das 1:3 (64.). Waldhof wollte zwar, konnte aber nicht wirklich. Das Pendel schlug Mitte der zweiten Halbzeit mehr Richtung Saarbrücken aus, und so war es Krahn, der nach einer passgenauen Flanke von Rizzuto zum 3:1 hätten einköpfen können, aber nur Bartels traf (75.). Mannheim kämpfte zwar aufopferungsvoll, die Minuten lief aber immer weiter von der Uhr und schlussendlich feierte der FCS den verdienten Sieg, festigte damit Rang 3 und rückt bis auf einen Zähler an Dresden heran. Der Waldhof wiederum rutscht durch die achte sieglose Partie in Folge unter den Strich.

Cottbus 2:1 Wiesbaden: Energie gewinnt Schlagabtausch

Der SVWW stellte den Tabellenführer in den ersten Minuten vor gewaltige Probleme. Zweimal war es Kaya, der der Abwehr zunächst entwischte, um dann in Bethke und Halbauer seine Meister zu finden (12./16.). Auch im weiteren Spielverlauf ließen die Gäste Energie keine Luft zum Atmen, pressten früh und bestraften jede spielerische Ungenauigkeit mit einem Konter. In der 25 Minuten verzeichnete Cottbus seine ersten beiden Abschlüsse. Erst musste Stritzel im Eins-gegen-Eins gegen Borgmann retten, kurz danach fischte er Copados Schuss aus der Ecke. Jetzt waren die Lausitzer im Spiel. Und wie! Cigerci spielte einen Doppelpass mit Thiele, und Stritzel im Tor der Gäste konnte dem platzierten Schuss in die Ecke nur noch hinterherschauen (32.).

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts waren beide Teams voll auf Betriebstemperatur. Sowohl Cottbus als auch Wiesbaden suchten den direkten Weg nach vorne und kreierten immer für wieder die gegnerische Defensive gefährliche Situationen. Der SVWW belohnte sich dann in der 64. Minute für seinen Offensivdrang. Der sehr aktive Goppel sorgte mit einem feinen Heber aus 16 Metern für den Ausgleich. Die Lausitzer zeigten sich unbeeindruckt von dem Ausgleichstreffer und spielten weiter munter nach vorne. Luckenenders unfreiwillige Vorlage nutzte Krauß, der vor Stritzel cool blieb und zum 2:1 einschoss (71.). Energie setzte sich anschließend in der Hälfte der Gegner fest und ließ den Ball klug zirkulieren. Engelhardt hätte dann mit seinem Flachschuss aus 15 Metern an den Pfosten fast die Partie entschieden (77.). Wiesbaden warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen, da Energie souverän alles wegverteidigte. Durch das zehnte Spiel in Folge ohne Niederlage bleibt Cottbus an der Spitze und liegt nun drei Punkte vor der SGD, während Wiesbaden auf Platz 6 bleibt.

Stuttgart II 2:1 Dresden: Anschlusstreffer kommt zu spät

Es dauerte lange, ehe die Partie in Schwung kam. In den ersten 20 Minuten sahen die Zuschauer ein überschaubar spannendes Abtasten. Beiden Seiten fehlte es an Tempo und Spielideen. Auch Standards in aussichtsreichen Positionen sorgten nicht für das von den Fans erhoffte Feuer. So bot sich den Zuschauern ein sehr tristes Bild auf dem Rasen ohne Highlights. Stuttgart versuchte es hier und da mal mit Einzelaktionen, die blieben aber spätestens am Strafraum in der vielbeinigen Dresdner Abwehr hängen. So dauerte es bis zur 38. Minute, ehe die Tormusik das erste Mal ertönte. Nach Boeders Ballverlust landete die Kugel bei Ulrich, der humorlos zur Führung einschob (38.).

Stuttgart kam voller Power aus der Kabine und zwang Dynamo zu einer kuriosen Szene. Schreiber nahm einen kontrollierten Rückpass mit den Händen auf, wofür es einen indirekten Freistoß gab. Nach einer kurzen Vorlage knallte di Benedetto den Ball humorlos zum 2:0 ins Tor (48.). Dresden fiel gegen die dicht gestaffelte Defensive der Hausherren nicht viel ein. Erst nach Sankohs roter Karte, die er verdientermaßen für ein Frust-Foul an Kubatta sah, wachten die Sachsen auf (68.). Doch mit jeder Minute, die mit mehr verstrich, nährte sich der Gedanke, dass Dynamo den Heimweg ohne Punkte antreten müsste. Auch in Überzahl blieben strukturierte Angriffe und Torchancen Mangelware. Erst in der 88. Minute erzielte Kutschke per Foulelfmeter den Anschluss – zu spät für Dresden, das zwar nach wie vor den zweiten Rang belegt, aber nur noch einen Punkt vor Saarbrücken steht. Stuttgart II hingegen verlässt durch den ersten Sieg nach sechs Spielen die Abstiegsplätze.

Essen 1:1 Unterhaching: Müsels Hammer raubt Haching den Sieg

RWE übernahm von Beginn an das Kommando auf dem Platz – schließlich hatten die Gäste seit 18 Spielen nicht mehr gewonnen. Der letzte Erfolg datierte aus dem September und dem Spiel gegen den heutigen Gegner. Dann aber kam Unterhaching besser ins Spiel und trat offensiv erstmals in Erscheinung. Golz musste gegen Popp sein ganzes Können aufbieten (13.). Per Traumtor ging die Spielvereinigung nur wenige Minuten später in Führung. Torsiello zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern in den rechten Torwinkel (18.). Essen zeigte nicht die erhoffte Reaktion und spielte weiter unsauber und ideenlos in der Offensive. Gjasulas Gewaltschuss aus der zweiten Reihe war die einzige Torannäherung bis dato (33.). Arslan hätte per Freistoß fast den Ausgleich erzielt, Eisele faustete das Spielgerät aber aus der Gefahrenzone (44.).

Haching kam gut aus der Pause und hatte in Person von Popp, der von Torsiello vertikal geschickt wurde, den Riesen zum 2:0 auf dem Fuß. Golz reagierte aber glänzend (50.). Dann drehte Essen auf und zeigte, wer Herr im Hause war. Kraulich (58./65.), Martinovic (61.) und Rios Alonso (67.) scheiterten allesamt an Eisele oder der eigenen Genauigkeit. Für die Gäste gab es nur noch wenig Entlastung und so schien es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. In der 78. Minute wurde das Stadion an der Hafenstraße dann erlöst. Müsel fasste sich ein Herz und schweißte die Kugel aus der zweiten Reihe zum Ausgleich ins Tor. In der Schlussphase hatte Essen sogar noch eine Möglichkeiten auf das 2:1, nahm aber das Remis mit und verbessert sich auf Platz 15. Haching hingegen blieb auch im 19. Spiel in Folge sieglos und ist weiterhin Letzter – bei neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Immerhin: Unter Herrlich war es der erste Punktgewinn.

Aue 1:1 Aachen: Clausen-Hammer rettet die Veilchen

In den ersten Minuten überrannte Aue seinen Gegner förmlich. Tashchy (4.) und Bär (5./7.) hätten die Partie schon in den ersten sieben Minuten zu ihren Gunsten entscheiden können. Doch wie der Fußball manchmal so ist, mit der ersten eigenen Chance gingen die Gäste in Führung. Männel misslang nach einer Ecke die Faustabwehr, und Beleme knallte die Kugel aus fünf Metern wuchtig ins Tor (10.). Die Erzgebirger zeigten sich von dem unerwarteten Rückstand durchaus geschockt und brauchten gut zehn Minuten, um sich zu erholen. Aachen zog sich in der Folge etwas zurück und stand rund um den Strafraum sicher, sodass sich Aue die Zähne an der massiven Defensive ausbiss. Erst kurz vor dem Pausentee wurde es noch einmal wild. Zunächst scheiterte Beleme an Männel (41.), dann traf Bär nach einer Ecke aus sechs Metern nur die Unterkante der Latte (43.).

Die Veilchen kamen mit guter Körpersprache aus der Kabine und zeigten direkt, in welche Richtung es in der zweiten Halbzeit gehen sollte. Immer wieder liefen die Angriffe über den sehr umtriebigen und einsatzfreudigen Bär. Wenn Aachen mal für Entlastung sorgte und das Spielgerät gewann, kam die Kugel postwendend zurück. Und doch boten sich den Gästen mehr und mehr Räume, die sie allerdings nicht konsequent nutzten. Bär erzielte nach 72 Minuten zwar den vermeintlichen Ausgleich – die Fahne des Linienrichters war aber erhoben. Aue scheute zunächst das ganz große Risiko und warf erst in den Schlussminuten alles nach vorne, was zwei Beine hatte. Letztlich war es aber eine Einzelaktion von Clausen, die den Ausgleich brachte. Aus 25 Metern nahm er sich in der 89. Minute ein Herz und schweißte den Ball sehenswert ins linke Eck. Damit kam Aue zwar spät zum Remis, bleibt unter Trainer Jens Härtel aber auch im vierten Spiel sieglos und rutscht auf den zwölften Platz ab. Aachen liegt einen Platz dahinter.

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